Hallo ihr "Nicht-mehr-Raucher",
hier im Forum geht´s ja drunter und drüber. So viele Neuankömmlinge, das allein motiviert uns "alten Hasen" doch auch wieder neu. War nur ein Spaß, natürlich bin ich mit 14 Tagen "Nicht-mehr-Raucher" noch kein alter Hase, aber ich habe schon Momente, in denen ich mich so fühle.
Ich werde jetzt einfach mal wieder versuchen, den einen oder anderen Mut zuzusprechen und ich denke: mir steht es auch ein bisschen zu - warum:
Ich habe vor ca. 33 Jahren mit dem Rauchen begonnen. Am Anfang beschränkte es sich auf Treffen mit Freunden, natürlich mit Alkohol verbunden. Damals störte es mich nicht gewaltig, weil es sich eben nur auf einige Ziggis in der Woche beschränkte. Bei meinen zwei nachfolgenden Schwangerschaften hatte ich keine Probleme aufzuhören.
Aber leider kam dann irgendwann der Moment, dass die Zigaretten mehr und mehr wurden.
Ich kann nur sagen, die letzten 20 Jahre habe ich sehr viel Stress auf mich genommen um ja eine rauchen zu können.
Ich rauchte neben meinen Kindern nicht, aber genau deshalb versuchte ich in den Stunden, die ich alleine war- diese ja vorauszurauchen oder nachzuholen.
Mein Leben war so stressig mit Waschen von Kleidung, Wohnung geruchsneutral halten, nicht zu erwähnen, wie ich mich pflegen musste, damit ich nicht so ekelig rieche, dass es mich auch nervlich beanspruchte.
In den letzten Jahren versuchte ich bestimmt 5 mal aufzuhören, schaffte es aber nur einmal 2 Monate, die anderen Versuche begnügten sich mit wenigen Tagen.
Ich kann euch versichern, ich habe mich schon damit abgefunden, dass ich bis an mein Lebensende rauchen werde und hätte nie geglaubt, dass ausgerechnet ich es nochmal schaffen werde, meine gefühlten 100 Zigaretten täglich (es waren tatsächlich an einem schlechten Tag wirklich schon bis 40) aufzugeben.
Heut weiß ich, ich hatte in meinem Kopf immer schon Blacky (Teufelchen) und ein Sunny (Engelchen), aber ich habe meinem Engelchen nie wirklich eine Chance gegeben, Blacky hatte echt ein leichtes Spiel mit mir.
Ja - bis zu diesem Zeitpunkt vor einigen Wochen. Ich verstand, dass ich alle Versuche vorher nur halbherzig begonnen wurden.
Diesmal ging ich so was von vorbereitet in mein Vorhaben, dass ich schon Vorfreude auf mein Datum des Loslassens hatte.
Es diskutieren heute noch mein Blacky und mein Sunny, aber nur hat jetzt Sunny so viele gute Argumente, dass Blacky immer kleiner und kleiner wird.
Man kann nicht wissen, ob man es wirklich schafft, aber wenn man das Ganze mit Plan und Zuversicht auf gutes Gelingen angeht, wird man gelassener und ich glaube, das ist diesmal mein Geheimnis.
Ich wünsche allen, dass ihre "Nicht-mehr-Raucher" Tage sich vermehren und allen, die neu dazukommen, viel Zuversicht an ein gutes Gelingen.
Einen entspannten rauchfreien Abend wünscht euch,
Sonja