So, Ihr Lieben,
was haltet Ihr davon?
Habe gerade die neueste (schon etwas ältere) Erfolgsgeschichte gelesen - ist bei mir komplett anders gewesen.
Ich fühle mich überhaupt nicht in der Lunge leichter. Gehustet habe ich eh nie, tue ich auch jetzt nicht.
Fitter bin ich überhaupt nicht, im Gegenteil, ich könnte nur schlafen. Am besten immer und den ganzen Tag.
schlechtgelaunt, gereizt und depri bin ich sowieso und ohne Unterlass.
Lust, mich zu bewegen, habe ich nicht.
Einen anständigen Ersatz, der mir selbst was bringt, auch nicht.
Finde alles doof.
Ich bin der wahrscheinlich allerhoffnungsloseste Fall, stimmt's?
Bei allen Ablenkungen denke ich: Ich veräppele mich doch selbst, das ist doch alles albern.
Meine Identität sehe ich mit Rauchen. Da war ich noch cool, alles ging mir von der Hand, ich war immer gut drauf.
Ich weiß, Ihr sagt, das sei die eigentliche veräppelung, ich würde mir was vormachen. Kann ja sein.
Aber was hilft mir das?
ich fühle mich nun mal nicht gut, sondern schlecht.
Und das soll es wert sein?
Aufrecht hält mich immer nur, wenn Hans mir erklärt, dass es kein Zurück gibt, sobald die Krankheit einmal da ist, und dass man sich dann wünschen würde, man könnte nochmal zurück an den Punkt, wo man einfach weitergeraucht hat, und dann eine andere Entscheidung treffen.
Das hilft, zu deutsch: Die Angst hilft mir.
Ich will aber mehr: Ich will wieder frei sein, ich will glücklich sein und vor allem: Ich will ich selbst sein, nicht nur ein Schatten meiner selbst, der sich klein und minderwertig fühlt ohne Zigaretten.
Was ein Mist. Hört das jemals auf?