[b]Über Dankbarkeit, Zusammenhalt und Essensgewohnheiten nach dem Rauchstopp[/b]
Hey ihr Lieben,
ich freue mich immer sehr auf Euren Besuch, danke, dass ihr da seid!
Sharmila, ich freue mich, wenn ich das nur zurückgeben kann, dieses Gefühl von Zuspruch, Mut und nicht allein zu sein. Ich glaube, das ist das wertvollste in diesem Forum, dass wir die Möglichkeit haben zu geben und auch etwas zurück zu bekommen.
Klicker, vielen Dank für Deinen Willkommens-Strauß, Blumen sind immer etwas phantastisches, sie erfreuen, beruhigen und riechen oftmals toll. Danke für Deine Beobachtungen, wie ich bereits erzählte, ich habe schon diverse Rauchstopps hinter mich gebracht und alle waren irgendwie anders und an allen bin ich gescheitert. Aber man lernt ja stets dazu und fragt sich eben irgendwann mal woran das liegen kann. Es gab kürzlich bei mir eine kleines Schlüsselerlebnis, von dem ich in meinem nächsten Post detaillierter berichten werde. Nur dazu vorweg, manchmal muss man sich mit tief, verborgenen Ängsten auseinandersetzen um Gewohnheiten und das Leben nachhaltig zu verändern. Der Rauchstopp ist mittlerweile nicht nur eine Nikotinsucht für mich, sondern eben eine Vernebelung von noch ganz anderen Lastern und Süchten die wir im Leben tragen. Ich glaube, dass ist der Grund weshalb das Aufhören auch so schwer ist und um so eine Veränderung zu bewerkstelligen, gehört Erkenntnis und Reflexion dazu - zumindest werde ich dessen gerade belehrt ;) Und nein, es ist nicht einfach…und ja, ich habe Angst, jeden Tag…diese äussert sich in Schmachtanfälle.
Wie war bei Dir die erste Zeit, was hast du über Dich so erfahren?
Liebe Angelika und Flotti, vor genau einer halben Stunde habe ich die 0 bekommen :D :D Jetzt sind es 10 Tage! Danke Euch für Euren Besuch und dass Ihr mich daran erinnert habt.
Angelika, ja das mit dem Hunger hab ich auch schon gemerkt. Ich habe herausgefunden, dass eine Karotte in diesem Fall wunder bewirken kann. Schnell geschält, daran rum kauen, wenig Kalorien, funktioniert prima (Aber ich mochte Karotten schon immer). Viele Menschen im Internet sind der Meinung, dass es nicht gut sei, bei seinem Rauchstopp auch auf die Gewichtszunahme zu achten. Dass kann ich durch den Stress verstehen. Ich will das aber trotzdem probieren und war die letzten Tage auch nicht übermässig verzweifelt wegen Rauchstopp und bewussterem Essen. Dazu muss ich aber gestehen, dass ich ohnehin schon vieles tue, wie Sport treiben, viel selbst Kochen, kein Fast Food. Hab diese Woche ein paar Kleinigkeiten optimiert:
- in der Woche 1 Tag mehr Sport (mache jetzt 4 Mal die Woche, statt 3 jeweils 45 Minuten). Dafür stehe ich 1 Stunde früher auf und mache das Zuhause, weil ich wegen der Arbeit sonst keine Zeit habe.
- über den Tag verteilt mehr Gemüse und Salat, das kam definitiv zu kurz, davon kann man große Mengen essen und die machen Pappensatt - auch als Snack zwischendurch. Weniger Brot und Nudeln, denn bei den kleinen Portionen, die eben nicht ins Gewicht gehen, werde ich nicht satt und dann habe ich die ganze Zeit hunger und will hinterher auch noch gerne rauchen. Ich habs jetzt nicht komplett gestrichen, nur bewusster eingebaut.
- Fleisch und Fisch in normalen Portionen, keine Monsterportionen. Ich brauche da keine halbe Kuh um satt zu werden, 150 Gramm pro Teller reichen da aus.
- Ich kaufe keine Süssigkeiten.
- Ganz viel trinken, vorzugsweise Wasser (1,5L) und Kräutertee (teilweise bis zu 3 Kannen). Meine 3 Kaffees am Tag gebe ich mir immer noch, die sind aber schwarz und daher Peanuts. Die sind bei mir auch ohne Zigarette vereinbar.
- Snacks zwischendurch sind das kritischste, denn da lauern die Zigaretten Ersatzfallen. Ich habe da jetzt eine Kombi mit Alternativen gefunden die mir zusagen: Karotten und generell Gemüsesticks, Beerenobst (Erdbeeren, Heidelbeeren, was auch immer..), Nüsse (Mandeln, Walnüsse, u.s.w.), Scharfe Minze Bonbons ohne Zucker und das kombiniert mit viel trinken und frische Luft Pausen. Wenn ich was deftig Süsses brauche, dann esse ich 1-2 getrocknete Datteln. Die sind schon wieder so süss, dass man davon nur 1 runter bekommt und der Zuckerspiegel ist sofort im Ruhemodus. Das habe ich letzte Woche immer alternierend gegessen und getrunken. Es ist aber weniger geworden und die Attacken haben sich tatsächlich beruhigt. Ich Snacks mittlerweile weniger, kontrollierter und auch die Schmachtanfälle haben sich beruhigt, ich habe nur noch im Schnitt 3 Stück, die sind recht kurz und nicht mehr diese durchgehende Schmacht über den ganzen Tag. Es wird besser von Tag zu Tag!! :)
- Das kostet zwar alles etwas Zeit und Mühe, dafür hält es einen beschäftigt und man tendiert weniger dazu ans Rauchen zu denken.
- Und zu guter Letzt, 1 Mal in der Woche werde ich richtig zuschlagen, mit Pizza und co. denn die kulinarischen Schlemmbelohnung muss sein bei soviel Achtsamkeit. Ich berichte gerne in einem Monat, ob das alles was gebracht hat um das Gewicht zu halten, falls es Euch interessiert.
Liebe Grüße an Euch und habt ein schönes, sonniges Wochenende!!
Eure Claudette
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