Liebe Christine,
ja, der Rauchausstieg kann uns schon sehr fordern. Und: Jeder Ausstieg ist anders, so individuell wie sein Eigentümer/in. Und: Es gibt viele Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten. Der grösste gemeinsame Nenner, den viele hier von uns eint, ist das Wiedererlangen unserer Fürsorge für uns selbst. Du sorgst für Dich, Du hast verstanden etwas ändern zu wollen, etwas abzulegen, etwas, was nicht mehr zu Dir gehört. Du hast Verantwortung für Dich übernommen, da schwingt die Melodie Achtsamkeit in der Luft, in Dir, Deinem Geist und Deinem Körper. Du bist aufmerksamer mit Dir, horchst genauer hin... Und manches fühlt sich ungewohnt an, vielleicht nervös. Mach Dir klar, da fordern noch andere Ecken in Dir Deine Aufmerksamkeit. Sag ihnen, Du wirst Dich auch um sie kümmern - zu gegebener Zeit. Jetzt aber ist der Rauchausstieg Deine Präferenz. Sage oder denke es und nimm Dich gedanklich (vielleicht auch wirklich) ganz fest in den Arm und sei stolz auf Dich. Das ist eigentlich die beste Übung. Denn Du kannst Dich ja auch zu recht freuen - Über Dich, Deine Leistung, Deine Entscheidung, Deinen Mut, Deine Kraft und Sturheit... Weiter, auf ins Abenteuer und habe eine gute Nacht. Und umarmen nicht vergessen. :smileumarmung:
Alles Liebe,
Klicker
Noch ein langes PS:
Wegen der Schlafprobleme: Ja, das ist echt blöd und ich kann gut nachempfinden, wie es Dir gehen mag. Ich selbst bekomme meine Schlafprobleme jetzt so langsam, nach vielen Jahren in den Griff - so scheint mir. Aber habe keine Angst, bei mir liegen die Gründe woanders und der Rauchausstieg hat nur ganz entfernt und nur rudimentär damit zu tun. Ängste und Panik, Schwindel und Übelkeit, Herzrasen und Schwitzen.. . kenne ich. Das ist doof. Echt doof! Es gibt aber auch gute Hilfen. Zum Beispiel pflanzliche Präparate mit Beruhigungswirkstoffen wie Baldrian, Passionsblume, Hopfen... entspannte Bewegung wie Spaziergänge, Radfahren, Schwimmen... Duschen kurz vorm Zubettgehen, Meditationen, Tai-Chi... Aktuell achte ich zum Beispiel darauf, erst ins Bett zu gehen, wenn ich wirklich müde bin und nicht so wie sonst in der Woche gegen 22:30 Uhr - nur weil ich es immer so mache und ja schließlich um 5:00 Ihr die Nacht vorbei ist. Und ein Glas mit Schwedenkräutern gehört seit neustem dazu - so wie jetzt gerade, wo ich dieses hier formuliere. Auch habe ich auf all meinen Geräten mit Bildschirm einen Blaulichtfilter installiert. (Die Monitore und Displays haben einen hohen Anteil an blauem Licht welches, verkürzt gesagt, unseren Tag/Nacht/Rythmus durcheinander bringen kann, wenn wir an Zeiten davor sitzen, in denen es draussen bereits dunkel ist). Aufregendes sollte gemieden werden, einen Krimi oder ähnliches sind auch nicht gerade schlaffördernd. Und wenn dann noch die Angst vorm Zubettgehen dazu kommt, hilft bewusstes Ein- und Ausatmen schon mal ganz gut.