Chat am Dienstag

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21.09.2019 12:02

Zeit für erneute Freiheit

107
107Beiträge
15.06.2019
17:21 Uhr
Hi Prior, danke für die Einblicke. Die Lust aufs Rebellische kann ich total gut nachvollziehen. Bei mir war es eine Mischung aus: Vergessen, warum ich nicht mehr rauchen wollte Keine Lust mehr, mich beim Essen ständig zu disziplinieren. Meine Verdauung war durch den Rauchstopp eingeschlafen. Und dann habe ich ganz bewußt entschieden, wieder zu rauchen. Hat mir auch von Anfang an gefallen und wenn ich es vertragen hätte, dann wäre ich vielleicht auch noch ein Weilchen dabei geblieben, aber!! Aber - nichtmehrrauchen war sooooo viel entspannter! Es war einfach besser. Darum bin ich im Moment auch ganz zuversichtlich - aber! (schon wieder aber!) - Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Zuversichtlich und achtsam. Ich mag wieder Nichtmehrraucherin sein. Es hat mir besser gefallen. Den Punkt mit der Verdauung muss ich irgendwie anders in den Griff bekommen. Heut früh hab ich dann erstmal ganz brav - gemäß des Tipps - ein großes Glas warmes Wasser getrunken. (und ich hab auch noch meine Dampfe - mit ganz wenig Nikotin - aber das mag ich auch noch sein lassen) LG Kristine
15.06.2019
16:48 Uhr
Hi Kristine, uh, das ging bei mir dann ganz langsam wieder los. Eine Zigarette auf einer Festlichkeit, danach erst mal wieder ein paar Wochen Ruhe, dann die zweite, dritte, vierte innerhalb von einigen Wochen. Es schlich sich ganz langsam wieder an. Begünstigt wurde es wahrscheinlich dadurch, dass ich in einer Umbruchphase steckte und mir einige Dinge auch einfach egaler waren, bzw. ich mich mal wieder etwas rebellisch fühlen wollte. :roll: Ich hatte dann auch ganz schnell kein schlechtes Gewissen mehr und habe wieder geraucht, gern. Erst ein paar Jahre später schlich sich das Gewissen dann an, bis zum erneuten Rauchstopp war es aber ein langer Prozess. Ich habe schon etliche verzweifelte Versuche hinter mir, zur Gelegenheitsraucherin zu mutieren (das wäre mein Traum), klappte aber nie so ganz, und wenn dann nur unter höchster Disziplin und Kasteiung, was natürlich auch keinen Spaß macht. Wie kam es denn dazu, dass du nach 10 Jahren wieder angefangen hast? VIel Kraft und Durchhaltevermögen weiterhin in deinen ersten Tagen! :butterfly:
15.06.2019
08:47 Uhr
Hallo Krikri, schon 2 Tage durchgehalten , toll. Diese Impulse haben mich auch ganz schön genervt, in der ersten Zeit wusste ich gar nicht,wohin mit den Händen.Aber das geht vorbei. Und ich kenne auch noch zu gut die Blicke in einem Restaurant :abchecken , wo kann man rauchen... Im Ausland war es ja zum Teil verboten, draußen vor Restaurants zu rauchen, was alles maßlos erschwert hat. man kann sich nur freuen, dass man diesen Stress nicht mehr hat. Auf ein gutes Gelingen!
15.06.2019
08:25 Uhr
[quote="Taurita"] Guten Morgen Ohhh ja diese Impulse... wach werden.... schwups.... zuerst mal ein Kaffee und eine rauchen..... ach nein.... ich rauch ja nicht mehr..... das hat bei mir eine Weile gedauert. Mittlerweile ist der erste Gedanke am Morgen nicht mehr der an die Zigarette. Aber du bist Mental schon ziemlich weit.... ich war bei Tag 3 noch in einem ziemlichen Loch. Hut ab vor deiner Einstellung und weiter so.... hab einen schönen Tag [/quote] Guten Morgen Taurita, wird bei mir auch noch lange dauern, bis der Impuls weggeht :) Und vielen Dank - ich hab da halt den großen Joker, daß ich wirklich mit all meinen Zellen weiß, daß sich der Nerv auflösen wird. Ich war so lange Nichtmehrraucherin und es war vollkommen ok. Von daher fehlt bei mir die Angst, ob das Leben ohne Rauch auch schön sein wird. Hinzu kommt auch noch, daß ich das Rauchen an sich gar nicht verdamme. Wenn ich es vertragen hätte, dann wäre es ok gewesen. Aber ich vertrags ja nicht und obendrein bleibt es einfach kaum bei den 3-5 Kippen am Tag - es werden dann ja doch 10 - und schwupps - die Freiheit ist weg. Und genau diese Freiheit ist so ein Plus am Nichtmehrrauchen. Genau das mag ich wieder haben. Das war schöner. Und du kommst da auch hin!! Oh je - ich komme mir so lächerlich vor. Bin selber bei Tag 3 und versuche anderen Mut zu machen :) Hab auch du nen schönen Tag! Kristine
15.06.2019
07:42 Uhr
Guten Morgen Ohhh ja diese Impulse... wach werden.... schwups.... zuerst mal ein Kaffee und eine rauchen..... ach nein.... ich rauch ja nicht mehr..... das hat bei mir eine Weile gedauert. Mittlerweile ist der erste Gedanke am Morgen nicht mehr der an die Zigarette. Aber du bist Mental schon ziemlich weit.... ich war bei Tag 3 noch in einem ziemlichen Loch. Hut ab vor deiner Einstellung und weiter so.... hab einen schönen Tag
15.06.2019
07:22 Uhr
Tag 3 Gut geschlafen, geträumt, aber weg ist es. Gewicht 75,irgendwas - also wieder im gewohnten Kilo. Impulse sind oft da. In der Früh "erst mal eine rauchen" - das wird dauern, bis das weggeht. Große Freude über den Rauchstopp ist auch da! Yeah - der Absprung ist das Schwerste. Wie habe ich beim großen Rauchstopp doch so gerne gesagt: wenn die nächsten zwei Tage doppelt so schwer werden, wie die ersten zwei Tage, dann ist es gut zu machen. Darum auch jetzt: Wenn die nächsten zwei Tage doppelt so schwer werden, dann ist das prima auszuhalten. GEstern war ich nach der Arbeit noch mit Freunden essen und da habe ich den Rauchstopp besonders genossen. Was für eine Erleichterung, wenn man nach dem Essen nicht daran denken muss, wo kann ich rauchen, so daß ich meine Mitmenschen nicht stresse. Wie schön, die Hände wieder frei zu haben. Haha - aber diese ständigen Impulse sind doch echt zum quieken! Nicht zu fassen! In den Armen stellt sich aber schon etwas mehr Ruhe ein. Wird schon werden - jetzt erst mal auf zur ersten Woche :) Ich bin zuversichtlich, wenn auch vorsichtig.
14.06.2019
22:45 Uhr
[quote="Prior"] Hey Kristine, wow, 10 Jahre rauchfrei! Und dann wieder angefangen?! Ich hatte schon mal fast vier Jahre auf dem Zähler und glaubte relativ naiv, es geschafft zu haben. Jetzt ein paar Jahre später weiß ich es besser. Es ist schon bitter, wenn man bedenkt, dass einen diese Sucht ein Leben lang erhalten bleiben wird. Na ja, ich hangel mich erst einmal von Tag zu Tag, was bleibt einem übrig. Dass du dir ein Einjahresziel gesetzt hast, finde ich auch super, ein Jahr ist überschaubar und nicht so schlimm wie ein "Nie wieder". An ein Niewieder denke ich auch noch nicht, wer weiß, was das Leben noch so bringt. Aber solange es geht, kann man die "Pause" ja versuchen auszudehnen. Ich wünsche dir viel Kraft und Durchhaltevermögen! Du wirkst auf jeden Fall, als wüsstest du, was du tust! :quartfoil: [/quote] Ui - noch mal icke :) Hi Prior, wie kams, daß du nach vier Jahren wieder angefangen hattest? LG Kristine
14.06.2019
22:43 Uhr
[quote="Prior"] Ja, dieses "Nur heute nicht" ist eigentlich auch wenig erfüllend. Man weiß ja schließlich ganz genau, dass man auch morgen aller Wahrscheinlichkeit nicht rauchen wird/darf oder kann, weil man ja nun mal aufgehört hat. Wozu denn sonst der Aufwand? Nur mal einen Tag lang nicht rauchen konnte ich eigentlich schon immer ;) Aber wie gesagt, ein Jahr erscheint mir eine gute Strategie. Und nach einem Jahr fängt man dann (so schnell) auch nicht wieder an. Hoffentlich! :wink: [/quote] Hallo Prior, schön zu lesen, daß es auch anderen so geht und die "Klein-Schritt-Methode" halt doch kein Patent-Rezept ist :) Bei mir kam damals nach dem erreichten Jahr das Ziel "verdoppeln" und nach zwei Jahren war es auch wirklich richtig gut.
14.06.2019
22:42 Uhr
[quote="Paul2.1."] Mann muss den Rezeptoren im Hirn auch Zeit lassen sich neu formieren oder zu reduzieren? Krikri Du hast von Rezeptoren geschrieben, ich hab mal gelesen wir hätten durch das Nikotin immer mehr Rezeptoren ausbebildet, die jetzt da so blöd und arbeitslos rumgammeln; aber ich weiß nicht wie lange es dauert bis die sich wieder selbst auflösen? Ich habe definitv noch zu viele das kann ich fühlen. Gruß Paul [/quote] Hi Paul, bei mir waren es ziemlich genau zwei Jahre, bis sich das normalisiert hatte. Dann war es wirklich und in der Tat total komplett in Ordnung nichtmehrzurauchen. Da war kein Verlangen, da war kein Wunsch, da war kein Ungleichgewicht im Kopf. Und sie mit was anderem zu bedienen nutzt nix. Was sind schon zwei Jahre :)
14.06.2019
21:44 Uhr
Hallo, auch an Prior ich glaube man sollte gut in sich hineinhorchen was der einen oder der andere Satz bei einem für Emotionen auslöst. Bin jetzt fast ein Jahr rauchfrei und hatte zwischenzeitlich sehr ernsthaft überlegt ob es die richtige Entscheidung war mit dem Rauchen aufzuhören; [b]da[/b] hab ich mir gesagt, also um beurteilen zu können ob es richtig war, muß ich 1.000 Tage rauchfrei bleiben - dann darf ich mich neu entscheiden ob ich wieder anfange. Und damit ging es dann auch weiter. Mann muss den Rezeptoren im Hirn auch Zeit lassen sich neu formieren oder zu reduzieren? Krikri Du hast von Rezeptoren geschrieben, ich hab mal gelesen wir hätten durch das Nikotin immer mehr Rezeptoren ausbebildet, die jetzt da so blöd und arbeitslos rumgammeln; aber ich weiß nicht wie lange es dauert bis die sich wieder selbst auflösen? Ich habe definitv noch zu viele das kann ich fühlen. Gruß Paul
14.06.2019
18:07 Uhr
Ja, dieses "Nur heute nicht" ist eigentlich auch wenig erfüllend. Man weiß ja schließlich ganz genau, dass man auch morgen aller Wahrscheinlichkeit nicht rauchen wird/darf oder kann, weil man ja nun mal aufgehört hat. Wozu denn sonst der Aufwand? Nur mal einen Tag lang nicht rauchen konnte ich eigentlich schon immer ;) Aber wie gesagt, ein Jahr erscheint mir eine gute Strategie. Und nach einem Jahr fängt man dann (so schnell) auch nicht wieder an. Hoffentlich! :wink:
14.06.2019
17:51 Uhr
Hi Paul, lach - recht hast du! Erst recht, wenn man bedenkt, daß ich einen "Trau" hatte :) [quote="Paul2.1."] Ist das einer der Tippfehler? der viel zu Schade gewesen wäre um korrigiert zu werden! Kann "tief in die Gefühle eintauchen ..." heißen, oder "etwas tief in sich einrauchen" .... (vielleicht nicht die populärste Formulierung) und das passt beides zu Rauchentzug oder? übrigens bin ich ganz und gar Deiner Meinung was die klein(st) Schrittigkeit in den Etappenzielen angeht, ich war auch schnell weg von:" die nächste Rauch ich nicht " hin zu "ich rauche nie wieder" um mich auch möglichst früh an den Gedanken zu gewöhnen. LG Paul [/quote] Heut' ist nicht mehr rauchen so klasse - viel zu tun in der Arbeit und kein Stress mit "wann kann ich wieder eine schmöken gehen" - so mag ich das!! Und mit den kleinen Schritten - ja, da ist es am Besten, wenn jeder seinen/ihren Weg findet. Für den einen ist die Vorstellung "nie mehr" Horror (die hätt ich jetzt auch nicht so gerne - hab ja auch nach fast 10 Jahren wieder angefangen - und witzigerweise hat es so im Nachhinein einige von uns mit hoher Jahreszahl erwischt) und für mich wäre "nur heute" ganz schlimm. Da muss man echt nur wissen, was jeder einzelne gerne hat :) Ne - 1 Jahr mit Langziel 10 Jahre und dann vielleicht verdoppeln :) bye bye Kristine
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