Guten Abend HanLau
und auch von mir ein herzliches Willkommen. Glückwunsch zu deinen bisherigen Erfolgsphasen und auch Glückwunsch zu deiner Erkenntnis, dass es oft "...hochkochende...Gefühle" sind, wie du schreibst.
Also von mir zum ersten: Wie auf Dauer rauchfrei bleiben war auch meine allererste Frage an mich hier, denn ich hatte auch unzählige Male aufgehört und dann doch wieder hingelangt. Ich habe lange gebraucht, um in meine dauerhafte Rauchfreiheit zu vertrauen. Welche Überlegung könnte dir Vertrauen bringen? Was hast du alles schon in deinem Leben geschafft, woran du erst mal zweifeltest? Klasse ist auf jeden Fall von dir deine Überschrift: ich möchte es.
Dann zu den Gefühlen. http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/helfen-positive-gefuehle-beim-rauchstopp/ Von mir zum Zweiten: ich bin von Hause aus emotional instabil und habe auch besonders dann wieder zur Zigarette gegriffen, wenn ich die Gefühle nicht aushalten wollte. Mit Rauchen (oder Alkohol oder....) kann unsereins Gefühle sehr gut wegdrücken. Neben Ablenken von der Sucht war deshalb meine zweite "Erleuchtung" hier der Satz aus der tollen Broschüre "Ja, ich werde rauchfrei": "Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden und unsere Aufgabe ist es, sie vorbei ziehen zu lassen wie Wolken".
Mir hat da einfaches ruhiges Atmen beim Zählen bis 10 geholfen. Und mit den Jahren begreife ich immer mehr, wie wichtig die Annahme der Gefühle ist. Ich muss sie nicht wegmachen, sie dürfen kommen:| und auch wieder gehen8).
Hoffentlich habe ich dich jetzt nicht zugetextet?:oops:
Ganz große Klasse ist meiner Erfahrung nach deine Einstellung, nur für Heute nicht zu rauchen. Da benutzt du einen Trick, denn natürlich willst du und will ich auch auf Dauer, auf immer und ewig rauchfrei bleiben. Diese Rückfälle (oder Aurutscher?) nerven, nicht wahr? Mit dem Heute rauch ich nicht müssen wir nicht in Äonen denken, ein schlichtes Heute nicht reicht da völlig. Wobei natürlich auch andere "Glaubensvorstellungen" gelten dürfen, wir Menschen sind so verschieden, da braucht es ein Angebot von unterschiedlichen Vorgehensweisen.
Sag mal, zum Schluss für Heute: was motiviert dich eigentlich: Wozu willst du rauchfrei auf Dauer bleiben und eine "...problemlose..." Nichtmehrraucherin? Und was sind Belohnungen für dich, die dir helfen, ein genussreicheres Leben frei von Gift (Zigaretten, Alkohol) zu führen?
Ich wünsche dir eine gute Nacht und einen schönen rauchfreien Sommertag Morgen.
VG Andrea