Hallo, liebe Annemone,
sehr bewegende Worte hier.
Weißt du, das schwierige an der Sucht ist,
damals, als du 18 warst,
ich denke, es gab Menschen,
die dir mitzuteilen versuchten, wie sehr du abhängig bist.
Ich habe vielen Menschen versucht dies zu sagen
und habe stets gehört, du hast doch leine AHnung,
du rauchst ja nicht.
Später, als ich es dann selber tat, um zu verstehen
und diesem Argument aus dem Weg zu gehen-
ich bin ein gräßlicher Raucherfreund, egal ob mit oder ohne Glimmstängel,
hörte ich dasselbe Argument,
bloß etwas abgewandelt.
Du rauchst doch gar nicht viel,
du hast doch keine Ahnung
und außerdem machst du es doch selber,
also red nicht.
Alles, was ich erreicht hatte war es,
mich vor anderen und vor allem mir selbst unglaubwürdig zu machen.
Nun, kein süchtiger Mensch hört auf solche Infos,
denn dann müsste er ja reagieren.
Ich bin so froh, dass ich mein Selbstexperiment nicht noch weiter
getrieben habe, um zu verstehen, wie es ist, wenn Man 30 Zigaretten am Tag raucht.
Und ich glaube,
alles, was ich erfahren kann ist, wie ich mich als süchtiger Mensch verhalte
und fühle und diese Erfahrung habe ich ausreichend gemacht.
Die Tür zur Rauchfreiheit war auch für mich der richtige Weg
und es war und bleibt ein harter aber gerechter Weg.
Mach weiter so.
Lieber Gruß
Evina, das wandelnde Experiment