zwei Tage vor Blümchenwiese:
die Squaw weint zur Zeit einmal täglich. Darf sein. Indianerhaut wird dünner durch Wechselbäder in der Lebensmitte. Durch Entgiftung und neue Rituale dadurch. Das gab´s ähnlich schon als Indianerkind. So ist das bei fein und fühlig. Hat auch Vorteile. Andere sehen sie nicht immer. Forums-Gemeinde ist sensibler in dieser Sache. Freunde, Ihr!
Damals Kummerspeck nach Hänseleien des Anders-Seins. Später Sucht. Nun große Umstellung, große Weite, Trauer auch hier nach dem Wie-es-war.
Heute, zwei Tage vor Blümchenwiese im Wasserfall der Tränen an der Blutbuche vor Kiefern unter blauem Abendhimmel allein und voller Schmerz von all dem, was mich ungefragt an freiem Ritt hindert. Menschen, die alte, bewährte Kommunikationsriten nicht mehr beherrschen und wie dicke, dämliche Steine auf meinem Weg liegen.
Einsam - eine Flasche Bier und ein Nikotinkaugummi mussten her. Wirkten.
Ach!
Rauchfrei sein ist das allerbeste, keine Frage, doch soeben Nikotin zugeführt. Als Rettung vor dem einen einzigen Zug, der schrie als Pseudolösung.
Not-Nikotinkaugummi, weichgeritten unterm Sieben-Wochen-Sattel.
Wurde gebraucht. Statt geraucht.
Jetzt ist wieder gut. Sonst hätte ich zum Medizinmann gehen müssen. Doch der hätte vielleicht eben diesen Kaustoff gegeben. Alles muss man selber machen... Stark sein, schwach sein, kämpfen, Medizinmann mimen, weiterreiten in die Weite mit immer größerer werdender Lust.
Stamm der NMR!, wie gut, dass Ihr meine Zeichen gelesen habt. Ich danke Euch.
Hugs (Umarmung),
Maroditis