Hallo ihr Lieben,
Ich bin ausgeruht .
Ich bin gelassen.
Ich bin frohen Mutes.
Ich hatte Urlaub.
Ziemlich aus der Mode¡ gekommen "frohen Mutes" zu sein. Und dennoch ist es doch gerade Mut, der uns oftmals fehlt, eine für uns schwierige Sache anzugehen.
Es ist nun schon zigtausend Zigaretten her als ich die letzte zwischen den Fingern hielt. Und an die erinnere ich mich besser, als an die so oft erwähnte erste.
Die letzte war es, die mir ein Reifezeugnis ausstellen sollte.
Mut mich selbst zu stellen. Froh war ich leider damals nicht. Gerade zu verbissen habe ich alle Kraft aufgewendet. Mich über mich erhoben um über meinen Schatten zu springen. Mich niedergemacht, wenn die Sucht wieder versuchte auf mich zuzugreifen.
Durch viele verständnisvolle Mitstreiter und Lotsen in diesem Forum lernte ich, liebevoller mit mir umzugehen. Belohnungen anzunehmen, ohne sie erst zu verdienen. Einfach so stolz auf mich zu sein, ohne weltbewegendes geleistet zu haben. Die Welt in meine Farben zu tauchen, ohne zu schauen, ob sie anderen gefallen. Klar zu sehen, ohne zu vernebeln.
Gute von schlechten Gerüchen zu unterscheiden, ohne die Nase erst bis zum Anschlag einzutauchen. Zu Kochen mit neuen Gewürzen, weil das Abschmecken so genussvoll wird.
Heute denke ich, etwas sanfter und mit mehr Mitgefühl hätte ich mein Ziel frohen Mutes auch erreicht.
Allen, die gerade auf dem Weg sind, die gerade den Entschluss fassen, frei von der Nikotinsucht zu werden, wünsche ich einen frohen, mutigen Weg mit viel Unterstützung aus dem Forum, aus der Familie, aus dem Freundeskreis, um bald sagen zu können:
Nee, wat is datt schön so ganz ohne Kippen!
Alle, die es schon geschafft haben, bitte ich, werdet nicht müde, eure wertvollen Erfahrungen weiterzugeben, um die Ausstiegswilligen den richtigen Anschwung zu geben. Kennt ihr das von einer Schaukel?
Es dauert eine kleine Weile bis sie gleichmäßigen Schwung aufnimmt und an Höhe gewinnt:wink:
Mit herzlichen Grüßen von Monika