Lieber Christian,
das tut mir leid, dass Du so krank bist, und da ist es ja besonders lieb von Dir, dass Du mir so ausführlich geantwortet hast! Ich hoffe sehr, dass es Dir bald besser geht, pfleg Dich nur gut, immer schön inhalieren (natürlich nur gesunde Dämpfe:wink:) und warmhalten!
Zu Deinen Ausführungen: Du weißt ja vielleicht, wie es ist: Vieles weiß man ja, klar, aber ab und zu braucht es eine Auffrischung! Das Forum mit euch Lotsen und den ganzen Mitstreitern ist so ungeheuer wertvoll, ich glaube nicht, dass ich ohne dem so weit gekommen wäre. Einfach zu sehen, dass es so viele gibt, die das gleiche durchmachen und die Möglichkeit des Austauschs.
Nochmal zu einen derzeitigen Problemen mit dem nikotinfreien Leben: Es ist zum Beispiel gar nicht so, dass ich mich kasteie, ich verzichte auf keine Events (Bier ist wirklich das einzige, was ich komplett meide, aus Angst vor Rauchverlangen), es ist nur so, dass offenbar von manchen Situationen die Ent-wöhnung im wörtlichen Sinn schwerer fällt als von anderen. Jetzt wo ich es schreibe, wird mir nochmal bewusst (dabei wusste ich das schon, hihi); Situationen, die häufig sind, wie zum Beispiel der Kaffee zum Frühstück, die Arbeit, de Feierabend zuhause usw. usw.,, da ist man irgendwann ziemlich weit, weil man sie schon so sehr häufig ohne Rauchen gemanagt hat. Das Nichtrauchen wird sehr selbstverständlich Andere dagegen sind seltener und fallen dann jedes mal wieder schwerer. Open-Air-Konzerte sind dabei ein Beispiel.
Und noch etwas ist mir bewusst geworden, deshalb vielen Dank für die tragikomische Geschichte von Deiner Zugfahrt: Stresssituationen sind nicht die, die mir zu schaffen machen. Ich hatte z.B. auch neulich innerhalb einer Woche zwei überaus nervige, stressige Fahrten in überfüllten Zügen, hab aber an rauchen nicht einmal gedacht, das ist doch schon mal was!! Das war anfangs natürlich anders. Aber bei mir sind es diese Situationen von Feiern, Urlaub, Entspannung, auch die Situation nach einem besonders guten essen; also eher die angenehmen, von denen ich wohl denke, dass sie durch rauchen noch getoppt werden. Das blöde ist, dass es nicht nur die Situationen selbst sind, sondern schon der Gedanke daran, der bei mir Verlangen auslöst bzw. diese Trauer darüber, dass das nun vorbei ist.
Aber die Erzählungen hier immer wieder von den ganz alten Hasen, die sagen, dass das Verlangen irgendwann so gut wie keine Rolle mehr spielt, das hält mich bei der Stange.
Danke nochmal, vielleicht spreche ich auch tatsächlich mal den Jens an,
Dir erstmal Gute Besserung!!!
Liebe Grüße, Doro
(ehemals Rosenrot :rose:, macht keinen Spaß mehr, Schneeweißchen hat sich schon vor längerem leise und sehr plötzlich aus dem Forum verabschiedet)