Lieber Christian,
Danke für Deine guten Denkanstöße, da musste ich schon schlucken. Kam mir irgendwie ertappt vor beim Thema Entscheidungen treffen. Davor ziehe ich mich extrem, und denke soviel über alles nach, grübele hin und her und schiebe auf, bis es schon fast zu spät ist, bzw. auch schon oft definitiv zu spät war. Mir wurde das Buch "Machen, nicht denken" empfohlen, ich habe es schon hier liegen - aber....
Und jetzt, in der Corona Krise, ist der von Dir beschriebene Wunsch nach Sicherheit, Vorhersehbarkeit und Verlässlichkeit so stark, dass es bis ins Mark weh tut, zu sehen, dass all diese Werte in unerreichbare Ferne gerückt sind. Annehmen was kommt! Manchmal kann ich jetzt nicht auseinanderhalten, ob meine Erstarrtheit durch den Entzug kommt - oder ob es Schock-/Angststarre ist.
Meditation muss ich lernen, hab mich immer nur mal kurz damit befasst. Schweife immer mit den Gedanken ab und werde schnell unruhig. Hier im Forum habe ich schon so oft über Meditation, Yoga oder Muskelentspannung gelesen. Das scheint wirklich vielen eine große Hilfe zu sein. Irgendwo müssen meine Frohnatur und das Urvertrauen doch noch in mir versteckt sein, vielleicht komme ich mit einer dieser Methoden wieder dran. Einen Versuch ist es wert.
Liebe Grüße und einen schönen Tag!