Lieber Holger, liebe Furia, liebe Katriona,
ich danke euch für die lieben Nachrichten!
Bin ja ganz überwältigt, dass sich immer wieder Gleichgesinnte ins Wohnzimmer verirren, das fühlt sich gut an. Danke für euren Besuch.
Ja Furia, irgendwann ist es wirklich mal gut. Ich denke nach 40 Jahren kann man die kommenden 40 auch gelassen ohne Glimmstemgel ausprobieren. So ungern wir das als Ex- Raucher gehört haben, aber es lohnt sich ;-)
Katriona, es bedeutet mir sehr viel, wenn ich dir allein durchs mitlesen eine Hilfe sein kann, dann hat es irgendwie auch noch einen Sinn. Die Depri- Phasen sind wirklich weniger geworden, die Intensität hat sich auch abgemildert.
Ich bin zB vor Zwei/drei Wochen ab und zu nachts aufgewacht - wo Gedanken nachts eh schon leicht schwärzer sind als am Tage - und war so so so niedergeschlagen und habe an extrem traurige Dinge denken müssen, noch viel trauriger und unrealistischer als sie eigentlich sind bzw. waren. Allein um das zu stoppen hätte ich fast wieder angefangen. Natürlich ist es auch keine Lösung. Was mir sehr geholfen hat war am Morgen danach oder generell kurz darauf durchzuatmen, zu reflektieren und mit einer lieben nahen Person drüber zu sprechen. Sie konnte mich auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Von der Seele reden, und wenns in den Spiegel quatschten bedeutet, das hilft. Nichts mitschleppen, es ist nur der verdammte Entzug, der einen versucht in den Morast zu ziehen. Hat er nicht geschafft, und jetzt weiss ich es besser. Bin immernoch die Frohnatur, die ich auch vorher schon war. Rauchen wird langsam kein Thema mehr, man kann trotzdem glücklich sein. Die Reise ist Teil des Prozess, und das dauert. Der liebe Hans hat es treffend beschrieben: was du dir Jahre!!!! antrainiert hast, das darf ruhig ne Weile brauchen bis es weg ist....
Bleib stark! Du schaffst das!!!