13.05.2021 20:12

Rauchfrei, aber so große Angst....

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13.02.2021
20:20 Uhr
Oh mein Gott!!! Ich weiß gar nicht was ich sagen soll! Für mich ist es gerade einfach unglaublich, dass sich so viele tolle Menschen Zeit für mich nehmen und mir nicht nur den „die spinnt einfach, lass sie“ - Stempel aufdrücken. So bin ich nämlich groß geworden. Noch heute wird bei meinen Eltern alles ausgesessen und über Probleme geschwiegen. Kleines Beispiel: ich habe mich als junges Mädchen geritzt. Als meine Mutter das mitbekam hat sie erst geheult weil sie eine schlechte Mutter ist. Danach ist sie mit mir Shopping gegangen und meinte dann, dafür will ich aber dass du mit dem Mist aufhörst. Das wars, ab da war das Thema erledigt. Ich sitze hier echt gerade mit Tränen in den Augen und hoffe ich habe bald die Kraft auch etwas zurück zugeben. Verloren habe ich eigentlich niemanden, aber wie gesagt seit ich Kinder habe, habe ich die dauernde Angst sie im Stich lassen zu müssen. @ Linaaaaa, Was für ein Notfall-Spray meinst du? Unsere Situation klingt tatsächlich ziemlich ähnlich! Mein HNO-ARZT hat mir vor Weihnachten genau das gleiche gesagt, als ich wie ein Häufchen Elend vor ihm saß... Vielleicht sollte ich mir das auch einmal von einem Lungenspezialisten sagen lassen... Ich arbeite eigentlich sehr gern. Allerdings drückt der Neid meines Bruders oft auf meine Schultern. Er kommt nicht damit klar dass ich die Firma bekommen habe und das lässt er mich regelmäßig spüren. Also ist hier auch, freuen tabu. Wie alt sind deine Kinder denn? Ich merke klar dass es langsam besser wird, und wahrscheinlich werde ich es irgendwann vermissen, aber trotzdem fühle ich mich manchmal wie ein Hamster. Achja und gläubig bin ich! Das Gebet kenne ich und es ist schon was wahres dran, sollte ich heute Abend mal mit anhängen :wink: @Christine, auch dir vielen Dank, vor allem für die schönen Zitate, sie bekommen eine extra Seite in meinem Bullet Journal, dann kann ich sie mir immer wieder in Erinnerung holen! Mit 37 würde ich mich jetzt aber nicht mehr als jung bezeichnen! Alle mit denen ich Assimässig mit 12 Jahren geraucht habe, Rauchen schon ewig nicht mehr! Nur ich blieb übrig... @Paul, auch dir vielen Dank! Auch Seneca kommt ins bullet journal :D Klar hat sich dein Rauchstopp gelohnt! Das Entscheidende In meinen Augen ist ja der Punkt dass ich so früh geraucht habe. Und das hast du ja eindeutig nicht :wink: Darf ich fragen wie du deine Ängste los bekommen hast? Ich weiß dass mein Mann nicht mein Therapeut sein kann, auch wenn er sich die größte Mühe gibt. Den Schritt zu einem Therapeuten zu gehen krieg ich irgendwie nicht hin, ich war schon so oft kurz davor. Aber ich wüsste gar nicht wann ich dahin sollte... Wir haben heute einen schönen Sonnenspaziergang gemacht und morgen gibt es eine kleine Faschingsparty für uns vier daheim. Ich hoffe die Mädels freuen sich! Und ich hoffe ich kann es genießen, ich werde mir Mühe geben! Nasenspray hatte ich heute noch gar keines!!! Eine Frage hätte ich noch: überall lese ich vom Raucherhusten. Das habe und hatte ich noch nie. Heißt das der Teer sitzt noch komplett auf meiner Lunge? Weil ich ihn nicht abgehustet habe??? Puh, Respekt wenn ihr bis hierher gekommen seid! Vielen Dank für eure Worte, sie tun mir wirklich unglaublich gut!!! Viele Grüße
13.02.2021
12:03 Uhr
sorgenvolle Zitate [quote]- … sehr früh angefangen zu rauchen (mit 12 Jahren, mein Gott wie ich mich dafür schäme!!!!). [/quote] Schäme Dich nicht für die unvernünftigen Taten Deiner Jugend in dieser Phase sind wir nicht mündig genug . Ich kann für mich nur von Glück reden, dass ich überhaupt das Erwachsenenalter erreicht habe. [quote]- Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass die Gefahr krank zu werden am höchsten ist, wenn man in jungen Jahren geraucht hat.[/quote] Das hast Du irgendwo gelesen …. und das setzt Du gegen die fundierte Aussage Deines Arztes! und der Arzt verliert seine Glaubwürdigkeit gegen einen Internetartikel? [quote]- Meine Gedankenspirale dreht sich ununterbrochen und ich habe so Angst meine Kinder im Stich lassen zu müssen, nur weil ich Jahrelang so blöd war.[/quote] Ich zitiere gerne Seneca, einen römischen Philosophen, mit einem Satz den ich seit vielen Jahren versuche zu beherzigen. „sei nicht unglücklich vor der Zeit, denn das was Dich - als Dir drohend - in Angst versetzt wird vielleicht niemals kommen.“ Statistiken sind gut wenn man Entscheidungen treffen will aber sie sind vollkommen unbrauchbar für die Situation eines einzelnen Menschen. - Es war ein Risiko zu rauchen, Punkt. - früh mit dem Rauchen anzufangen ist ein Risiko - früh aufzuhören mindert das Risiko ich habe später angefangen als Du, ich bin 52 Jahre und 32 Jahre geraucht. Denkst Du es lohnt sich überhaupt noch für mich, dass ich mit dem Rauchen aufgehört habe? Ich könnte immer noch krank werden … Aber jedes Jahr in dem ich nicht rauche sinkt mein Risikoprofil mehr und mehr auf das Niveau eines Nichtrauchers ab. Du hast die besten Chancen dieses Niveau auch zu erreichen, bei mir sieht das etwas anders aus - also statistisch gesehen. Deine Schmerzen im Hals lassen sich wohl eher auf andere Umstände zurückführen als auf das Rauchen. Wir haben Winter, trockene Heizungsluft in den Räumen, wechselnde Temperaturen zwischen drinnen und draußen, und wir habe Corona und die Maskenpflicht bringt eine andere Atemluft mit sich. Also viele Gründe von denen mensch einen dicken Hals kriegen kann. [quote]Immer wenn ich kurz mal denke, hey cool, sagt mein Böses ich:“ was ist cool? Dass du mit 12 Jahren das rauchen angefangen hast? Tja leider zu spät aufgewacht, das kannst du nicht mehr Rückgängig machen, jetzt musst du leider verpassen wie deine Mädels erwachsen werden!“[/quote] Dein böses Ich, ist nicht Dein böses ICH, es ist Dein besorgtes Ich, Dein ängstliches. Ich bin von Grund auf davon überzeugt, dass ich nichts in mir habe was mir selbst schaden will. Es gibt genügend Seiten die, na sagen wir mal schwierig sind (für mich und für andere). An diesen Seiten lohnt es sich zu arbeiten; auch mit einer Therapie. Den Hinweis Deines Mannes kann ich allerdings gut verstehen, denn er kann nicht Dein Therapeut sein. Löckchen wir kennen uns nicht und deshalb kann ich Dir sagen mach das unbedingt mit dem Therapeuten, natürlich kann ein Therapeut Dir nicht sagen das Du gesund bleiben wirst aber er kann mit Dir über irreale Ängste sprechen und Du kannst lernen, dass die Welt ganz anders aussieht wenn man den Spot des Lichtes von einer anderen Seite kommen lässt. [quote]Weil ich gestern Abend gelesen habe, wer in jungen Jahren mit 12-14 das Rauchen anfängt, verkürzt seine Lebenszeit um ca 20 Jahre... dann rechne ich: mit Glück wäre ich ca 75 Jahre geworden, - 20 = 55!!!![/quote] Du machst einen großen Fehler wenn Du nur einen Aspekt aus dem Artikel herausliest Zu berücksichtigen ist dabei vor allem die Zahl der Packyears die man geraucht hat. Der Artikel geht von einem frühen Einstiegsalter aus aber auch davon, dass [b]nicht[/b] mit dem Rauchen aufgehört wurde. Also entspricht dieser Artikel [b]nicht[/b] Deiner Realität. Du darfst daraus keine Rückschlüsse für Dein Leben ziehen. Dafür wurde er auch nicht geschrieben. Löckchen ich schreibe Dir dies alles weil ich selbst soviel Zeit in Angst vor allem möglichen verbracht habe und es hat sich nichts davon bewahrheitet. Verschwende nicht Deine wundervolle Lebenszeit mit Sorgen über eine düstere Zukunft die vielleicht nie kommen wird. Denk an Seneca LG von Paul
13.02.2021
09:52 Uhr
:like: Kennst du das Gelassenheitsgebet? [i][b]Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.[/b][/i] Also hör auf, dir Vorwürfe zu machen, so früh mit dem Rauchen angefangen zu haben - das lässt sich nicht mehr ändern. :like:
13.02.2021
09:47 Uhr
Jetzt lese ich noch.... Kinder, Firma, Haus usw.... Genauso wie mein Leben... 15 Jahre Homeoffice.... mein Mann ist selbstständig und ich bin gelernte Bürokauffrau. Aber weißt du was? Es wird wieder.... Schritt für Schritt... Zuerst rauchfrei, dann bauchfrei:riesengrinser: Genauso in unserem Leben... Rauchfrei, Kinder werden älter, selbständiger.. Seit einem halben Jahr arbeite ich wieder draußen in der Welt :riesengrinser: das tut soooo gut. Und die wo mein Jammern früher nicht verstanden haben befinden sich erst seit 2 Monaten im Homeoffice und können schon nicht mehr... Weiss du was ich meine? Lass den Kopf nicht hängen.... Es ist uns in die Wiege gelegt worden, wann wir gehen. Steh auf, mach Musik an, nimm deine Prinzessinnen, verkleidet euch und fühle die Freude am Leben. :balloonsheart:
13.02.2021
09:43 Uhr
Hallo Löckchen! Ich finde es richtig klasse, dass du schon mit jungen 37 Jahren mit dem Rauchen aufgehört hast - die meisten hier sind schon wesentlich älter. Du hast glücklicherweise nur etwas über 20 Jahre lang geraucht - die meisten hier haben mindestens 30 Jahre lang gequalmt, viele 40 Jahre und manche sogar 50. Und du hast maximal 1 Schachtel pro Tag geraucht, meistens deutlich weniger und jahrelang nur wenige Zigaretten täglich - die meisten hier haben über viele Jahre mindestens 1 Schachtel täglich geraucht, viele haben sogar 30 bis 40 Zigaretten täglich geraucht und manche sogar noch mehr. Aufgrund der genannten Punkte hast du gute Voraussetzungen, dass sich dein Körper vollständig erholt. An dem, was du da gelesen hast, mag ja was dran sein (wobei man ja bekanntlich keiner Statistik trauen sollte, die man nicht selbst gefälscht hat :wink:), aber es betrifft dich doch nicht. Weil du zwar in sehr jungen Jahren angefangen hast, aber in immer noch sehr jungen Jahren auch wieder aufgehört hast. Wenn du weiter rauchen würdest (was du aber ja nicht tust), dann könntest du eventuell bereits mit 55 an den Folgen des Rauchens sterben. Eventuell! Unser Altkanzler Helmut Schmidt z.B. fing auch schon als Teenager mit dem Rauchen an. Er rauchte sehr viel. Er rauchte sehr lange, nämlich etwa 80 Jahre lang. Und er wurde 96 Jahre alt. Hör bitte auf, dich selbst so verrückt zu machen. Sonst könnte es passieren, dass du tatsächlich mit 55 stirbst. Nicht an den Folgen des Rauchens, sondern an einem Herzinfarkt. Weil du dich über 20 Jahre selbst unnötig unter Stress gesetzt hast. Und Stress macht krank. Du solltest nicht mehr im Internet recherchieren, liebe Löckchen. Da findet man zwar viele hilfreiche Informationen, aber man kann auch leicht an falsche Informationen geraten ... oder etwas missverstehen ... oder etwas Falsches hineininterpretieren. Wenn man lange genug liest, findet man zu jedem gesundheitlichen Problem irgendwo die Information, dass es eventuell Krebs sein könnte. Und wenn man sich da so reinsteigert wie du, dann ist man sich sofort sicher, Krebs zu haben. Auch wenn es für dieses Problem zu 99,9 Prozent eine harmlose Erklärung gibt. Kennst du das Gelassenheitsgebet? [i][b]Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.[/b][/i] Also hör auf, dir Vorwürfe zu machen, so früh mit dem Rauchen angefangen zu haben - das lässt sich nicht mehr ändern. Sieh zu, dass du ganz schnell von diesem Nasenspray los kommst. Und denk bitte darüber nach, was dein Mann gesagt hat. Natürlich kann dir ein Therapeut nicht sagen, dass du gesund bleibst ... aber er kann dir dabei helfen, deine Ängste abzulegen. Er kann es nicht ungeschehen machen, dass du so früh mit dem Rauchen angefangen hast ... aber er kann dir dabei helfen, dir keine Vorwürfe mehr deshalb zu machen sondern froh und stolz zu sein, schon mit jungen 37 Jahren wieder damit aufgehört zu haben. Abschließend noch zwei Sprüche, die für mich selbst sehr hilfreich waren ... und immer wieder sind, wenn ich mich mal wieder mutlos fühle. [i][b]Wer die Sonnenseiten des Lebens genießen möchte, darf den Himmel nicht ständig nach Wolken absuchen.[/b] (Sarah Razak)[/i] [i][b]Schließe ab mit dem was war, sei glücklich mit dem was ist und offen für das was kommt. Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede.[/b][/i] Du bist schon seit 173 Tagen rauchfrei und das Nichtmerrauchen fällt dir leicht. Das hast du großartig hinbekommen! Und das mit dem Nasenspray bekommst du auch hin. Und das mit deinen unnötigen und krank machenden Ängsten auch. Scheue dich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn du es alleine nicht bewältigen kannst. Nur Mut ... alles wird gut! Liebe Grüße Christine
13.02.2021
09:35 Uhr
Liebes Löckchen! Darf ich fragen, ob du mal jemanden verloren hast in deinem Leben, womit du bis heute nicht klar gekommen bist? Ich frage es deswegen, weil du dich genauso beschreibst, wie ich mich mal gefühlt habe vor 5 Jahren. Bei mir hat die Psychologin festgestellt, dass ich Verlustangst habe. Sobald ich das erfahren habe dass ich nicht *verrückt* bin, hat es mich enorm gestärkt. Und in der *Aufhöranfangszeit* ist es völlig normal, dass wir zu empfindlich sind. Wichtig ist duesen Gedankenkreis zu durchbrechen. Damals lief ich von einem Arzt zu dem Anderen... :oops: Und irgendwann mal hat ein Lungenspezialist gesagt.... HÖREN SIE AUF DAMIT!!! SIE SIND GESUND! Gehen sie raus, kaufen sich ein Eis und genießen Sie bitte ihr Leben.... Und wie er recht hatte... Soll ich dir was verraten? Den Notfall Spray trage ich immer in meiner Tasche. Benutzt habe ich das Gott sei Dank noch nie. Das ist alles nur unser Kopf. Und je mehr du dich informieren tust im Netz, desto mehr Angst wirst du bekommen. Hör bitte auf damit. Jeder von uns ist individuell... deswegen diese Netzdiagnosen sind völlig unnötig, vor allem wenn man es mit der Angst zu tun hat. Umarme deine Familie, genieße jeden Augenblick und danke dafür. Nur weil du dich gerade jetzt oder gestern Abend beschäftigt hast wie lange du zu leben hast und dadurch eine schlaflose Nacht war, kannst du heute nicht so viel Freude mit deinen Kids erleben, weil du müde bist. Verstehst du was ich meine? Darf ich fragen, ob Du gläubig bist? Sorry, wenn ich zu direkt war. Liebe Grüße Nadja :heart: :sun-2: PS: Bitte Schreibfehler ignorieren :riesengrinser: liege noch im Bett :oops:
13.02.2021
09:30 Uhr
Ihr habt ja recht... und tief irgendwo drin weiß ich das auch. Leider hab ich immer Phasen wo es schlechter ist. Dann Google ich mir die Finger wund und finde nur noch mein Todesurteil... Ich weiss dass ich - selbst wenn meine Zeit nicht mehr so lang wäre - ich diese genießen sollte. Meine Kinder haben nichts davon, wenn sie quasi jetzt schon nicht mehr da bin und nur vor mich hin starre... Ich danke euch von Herzen! Ich bin leider jemand, der so etwas hundert mal hören muss und trotzdem immer wieder ganz unten ist. Was ja auch eine Nebenwirkung vom Rauchen ist (psyche). Das mit den Freiräumen gestaltet sich hier als schwierig. Es ist zwar schon besser geworden, aber mit einer eigenen Firma, 2 Kindern, Home-schooling, Home-Kindergartening, Haus, Katze, Hund... aber zumindest die Kinder sind ab übernächste Woche zumindest wieder zeitweise „aufgeräumt“. Vielleicht wird es dann auch wieder besser. Heute bin ich übrigens noch Nasenspray frei. Viele Grüße
13.02.2021
09:10 Uhr
Hallo Löckchen, Du bist zu sehr gefangen in deinen Gedanken. Man kommt nicht an dich heran. Lenk dich etwas ab (ausgiebiger Spaziergang) und lies nochmal möglichst ohne deine Angst die Kommentare von uns durch. Wenn sich das nicht abstellen lässt, dann suche dir möglichst neue Wege (Sport, Kochen, etc.) um dir Freiraum im Kopf zu schaffen. Ich habe eher das Gefühl, dass je mehr du darüber redest, dich da auch reinsteigerst. Versuche es mal. Forsch voran quasi. :) LG
13.02.2021
08:48 Uhr
Hallo Löckchen, wir Alle leben mit der Gewissheit, dass wir sterben werden. Wir wissen nicht wann das sein wird und das ist gut so. So können wir leben. Wenn man sich aber in den Gedanken reinsteigert, dass man bald sterben wird und dabei auch noch selbst schuld wäre, dann kann man nicht gut damit leben. Ein Beispiel. Ich könnte in den nächsten Tagen überfahren werden und wäre selbst daran Schuld, weil ich nicht aufgepasst habe. Also gebe ich mir Mühe und passe auf. Wenn ich aber Angst davor habe und mich nicht mehr auf die Straße traue, ist das dann ein gutes Leben für mich, für meine Familie ...? Dass dein Mann nicht mehr mit dir darüber sprechen mag, lege ich so aus, dass er deine Übertreibungen erkannt hat. Wenn du nicht schnell von diesen Gedanken runterkommst, solltest du dir professionelle Hilfe suchen. Ich hoffe für dich, dass es dir bald besser geht. Viele Grüße
13.02.2021
08:16 Uhr
Danke Felix für deine Ausdauer! Mein Mann spricht schon nicht mehr mit mir... Ich komme von dem Gedanken einfach nicht weg, dass es in 10 Jahren schon vorbei sein kann. Was komisch ist, ich könnte ja auch Brustkrebs bekommen. Meine Oma und meine Mama hatten Brustkrebs. Davor habe ich allerdings keine Angst. Vor Lungenkrebs schon, das ist irgendwie ein Todesurteil für mich und so ein „selbst schuld“. Ist doch irgendwie komisch dass mir die Zigarette plötzlich nicht mehr geschmeckt hat und es mir so leicht viel aufzuhören? Vielleicht war das schon ein Anzeichen? Warum hatte ich noch nie husten? Ist der Teer noch komplett in meiner Lunge? Ich komme gerade einfach nicht raus aus dem Loch, immer wenn ich meine Kinder anschaue, könnte ich heulen und hasse mich so unglaublich für meine Blödheit! Traurige Grüße
13.02.2021
07:25 Uhr
[quote="Löckchen83"] Klar gibt es Menschen bei denen geht es gut, aber das kann mir ja keiner sagen. [/quote] Und richtig, es kann dir keiner sagen wie alt du wirst. Es kann dir keiner sagen, ob du mit 50 Jahren schon stirbst. Aber es kann dir umgekehrt auch keiner sagen, dass du noch 75 werden könntest. Verstehst du das? Du klammerst dich so sehr an etwas negativen, obwohl total ungewiss ist, ob es nicht auch komplett anders sein könnte. Und klammere dich nicht so sehr an die Studien. Die meisten Studien gehen sowieso davon aus, dass man Zeit seines Lebens raucht und dann erst erkrankt. Bleib einfach rauchfrei und du wirst sehen, es lohnt sich.
13.02.2021
07:18 Uhr
Hallo, ja dann habe ich ja richtig Glück gehabt erst mit 15 Jahren angefangen zu haben. :P Entscheidend ist - würdest du weiter eine Schachtel täglich rauchen, wärst du mit Mitte 50 schon am Ende deiner Kräfte. Und wie kommst du darauf nur 75 Jahre alt zu werden? Der Altersdurchschnitt in Deutschland liegt irgendwas um die 80 Jahre. Und wenn du in Mathe aufgepasst hast, wie sich so ein Mittelweert berechnet, muss es so viele Menschen geben die deutlich über 80 Jahren sind. Ich weiß nicht, was alles in so eine Statistik reinfließt, aber geh nicht vom schlimmsten aus. Es ist wirklich entscheidender dass du jetzt nicht mehr rauchst. Wir haben mit Sicherheit alle etwas mehr oder weniger an Lebenszeit eingebüßt, aber gerade weil du jetzt damit aufgehört hast, ist es umso wichtiger nie wieder damit anzufangen. Nach 10 Jahren rauchfreiheit hat sich dein Lungenkrebsrisiko halbiert. Andere Studien sagen es bleibt immer gleich hoch. Nur dann wärst du faktisch nach 20 Jahren Rauchen tot. Die Studien sind auch nicht alle nachvollziehbar. Mach dir nicht so viele Gedanken. Oder willst du auf die schönste Zeit in deinem Leben mit voller Angst zurückblicken? Dein Leben beginnt jetzt. Egal welche Fehler passierten. Du hast nur dieses eine Leben und musst das beste draus machen. Also quäl dich nicht so sehr und lege den Fokus auf schöne Dinge, die dir Spaß machen. LG
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