Hallo zusammen,
ein Monat "in Freiheit" ist rum, seit einem Monat hat mich die Arbeit, hat mich das Leben wieder.
Jede einzelne Exazerbation - die akute Entzündung in der Lunge - raubt dem COPD'ler ein Stück seiner Leistungsfähigkeit. So auch mir. Deshalb ist es so (über-) lebenswichtig, die Häufigkeit dieser akuten Schübe gering zu halten, durch gesunde Lebensweise, Bewegung/Sport und Vermeidung von zusätzlichen belastenden Faktoren. Der einzige Weg, um das Schreckgespenst "Pflegefall" möglicht fern in die Zukunft zu beamen. Der Einzige!
Ich fürchte, es gibt mehrere, von dieser Erkrankung Betroffene, die hier in der community lesend unterwegs sind, als uns lieb sein kann. COPD ist inzwischen zu einer regelrechten 'Volkskrankheit' geworden, mit stetig rapide steigender Zahl. Derzeit gibt es rund 5 Millionen Betroffene in Deutschland, in unterschiedlich schweren Stadien. Stadium 4 heißt, Sauerstoff rund um die Uhr, vielfach Elektro-Rollstuhl, Erstickungsanfälle bei geringster körperlicher Belastung.
Ich befinde mich in Stadium 3.
Eine, nur eine einzige Zigarette-und die "wilde Fahrt" geht von vorne los. Unaufhaltsam talabwärts...in den qualvollen, sicheren Erstickungstod.
Wenn ich weiterhin mein Bewgungsprogramm aufrecht erhalte, konsequent, mit maßvoller Härte gegen mich selbst, kann ich mich auf Stadium 2 trainieren. Das ist mein Ziel, das hält mich am Leben, das gibt mir Kraft. In die andere Richtung zu gehen, ist nicht akzeptabel!
Euch Allen ein schönes, rauchfreies Wochenende.
Bis die Tage
Euer
Meikel