10.12.2023 20:27

Rauchfrei-Rituale: Achtsam durch den Rauchstopp gehen

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76Beiträge
25.10.2021
21:19 Uhr
Hallo Paul, das ist ein genialer Bericht von dir. Ich bin ja noch in der Findungsphase, aber als Raucher lief es früh bei mir genauso,Kaffee Balkon Kippe, dann nochmal und ab ins Zimmerchen ( Home Office ). Jetzt trink ich je nachdem Kaffee oder Tee, Balkon ist um Luft zu holen, ich hoffe es bleibt dabei.:wink: LG Andreas
25.10.2021
21:10 Uhr
Mein erstes neue Ritual ist mein schönstes, ich bin als Raucher morgens aufgestanden, hab mir die erste Tasse Kaffee genommen und bin auf den Balkon zum rauchen. Heute nehm ich mir die erste Tasse Kaffee und einen Keks und geh zurück ins Bett ich lese Zeitung oder schaue einfach nur aus dem Fenster. So beginnt seit über drei Jahren mein Morgen egal ob werktags oder am Wochenende, egal ob Urlaub oder Arbeit, mein Tag beginnt mit viel Zeit und Muße. Mein Wecker weckt mich 1 4/3 Stunden bevor ich los muss. Über den Tag verteilt koche ich mir immer wieder eine Tasse Tee; ich habe das hier schon öfter als Teezeremonie beschrieben. In der Anfangszeit des Rauchstopps fand ich das sehr hilfreich. Ich gehe in die Küche und bereite mir mit sehr viel Aufmerksamkeit eine Tasse Tee zu, ich koche Wasser, nehme mir eine Tasse und einen Teebeutel, ich überbrühe den Tee mit kochenden Wasser und bleibe bei dem Tee stehen, solange er zum ziehen braucht. Ich schwenke den Teebeutel in der Tasse und beobachte, wie sich die Farbe verändert und wie das Aroma zu mir aufsteigt. Wenn man Kräutertee nimmt ist es nicht so schlimm wenn die "Zeremonie" mal etwas länger dauert (bis das Verlangen nach der Zigarette abgeklungen ist) Ich bin seit vielen Jahren ein Freund des Monotasking, auch wenn die Userinnen jetzt sagen werden mir bliebe als Mann ja eh nichts anderes übrig :wink: Wer drei Dinge gleichzeitig tut, macht zwei davon nicht mit der gebührenden Aufmerksamkeit. Achtsamkeitsübungen sind sehr populär geworden und meiner Ansicht nach zurecht. Da ich berufsmäßig sehr viel telefoniere, kann ich mittlerweile ganz gut unterscheiden, ob auf der anderen Seite der Leitung parallel noch Essen gekocht, der Hund gekämmt oder das Fernsehprogramm durchgeblättert wird. Es ist sehr angenehm mit Menschen zu sprechen die ihre Aufmerksamkeit dem gemeinsamen Gespräch widmen. Ich glaube auch, dass ich so viele Zigaretten unachtsam und nebenbei geraucht habe, das war blindlings der Sucht nach gerannt. Ich dachte ich hör auf zu rauchen und gut ist. Heute weiß ich auf das Nikotin zu verzichten war nur der Anfang Nicht zu rauchen, nicht der Sucht nachzugeben ist eine wunderbare Übung in Achsamkeit einem selbst gegenüber. Ich freue mich jeden Tag darüber ein Freiatmer zu sein. Paul
25.10.2021
12:58 Uhr
Hallo an Alle, ein neues Ritual fällt mir ein ist, dass wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, nicht erstmal in der Küche eine rauche, (das habe ich vorher so gemacht), sondern (auch in der Küche) mir einen Tee koche. Mittlerweile freue ich mich richtig auf den Tee, er ist ein Ersatz geworden, und manchmal gibt es auch was Süßes dazu. Und mit der Achtsamkeit: Ich glaube, ich bin einfach vorsichtiger geworden. Früher habe ich nach einer längeren rauchfreien Zeit immer gedacht, ich wäre jetzt überm Berg und mir kann nichts mehr passieren. Diese Einstellung ist bei mir völlig passé. Sie wurde ersetzt durch ein Gefühl der Vorsichtigkeit, halt achtsam sein, was nicht heisst, dass ich nun ständig auf der Hut bin aber: Ich ernähre mich z.B. eit einigen Jahren bewusster, und verzichte auf verschiedene Nahrungsmittel, manchmal auch auf Essen überhaupt.. Ich bin halt achtsamer geworden, was meine Ernährung anbelangt. Aber ich habe auch immer mal wieder Phasen, wo ich meine Achtsamkeit einfach über Bord werfe, weil mir dann danach ist. Ich nasche dann recht viel, esse Ungesundes und auch bis in den späten Abend hinein usw. Ich erlaube mir diese Auszeiten einfach und genieße sie dann auch, bis dann mal wieder genug ist. Und genau das geht bei einer Sucht eben nicht. Es gibt keine Auszeit, die Achtsamkeit [b]muss immer bleiben[/b]. (muss hört sich jetzt unschön an, ist es aber gar nicht unbedingt, weil ich weiß, dass Rauchen sowieso [b]nie[/b] ein wirklicher Genuss war, im Gegensatz zu einem Stück Torte :) ) Achtsamkeitsübungen sind sicher sehr hilfreich. Ich bin der Meinung, dass wir alle eine ganz ausgeprägte angeborene Achtsamkeit besitzen . Bestes Beispiel ist eine Mutter/Vater, die auf ihr Baby, kleines Kind [b]Acht geben[/b]. Allen einen schönen sonnigen Montag! Grüße Biba
25.10.2021
11:02 Uhr
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und braucht seine Routinen. Wenn die Zigarette zu den täglichen Routinen gehört, ist das Verlangen nach ihr gekoppelt an bestimmte Situationen: an den Kaffee am Morgen, an das Warten auf den Bus oder an die Mittagspause mit Kolleginnen und Kollegen. In diesen Momenten fällt es den meisten besonders schwer, auf die Zigarette zu verzichten. Beim Rauchstopp ist es deshalb wichtig, diese [b]Gewohnheiten durch neue Rituale zu ersetzen[/b]. [i]Worauf sollte bei der Einführung neuer Rituale geachtet werden?[/i] Das könnt ihr unter anderem in der folgenden News (unterer Absatz) nachlesen: http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/rituale-nach-dem-rauchstopp/ Mit [b]Achtsamkeit im Alltag[/b] könnt ihr außerdem Verlangensattacken vorbeugen. „Achtsam sein“ sagt sich nur immer so leicht und ist für die meisten schwierig greifbar. Doch Achtsamkeit beginnt schon bei den kleinen Augenblicken des Alltags, in denen wir uns auf das fokussieren, was wir im Moment erleben – mit allen Sinnen. Beim nächsten Zähneputzen könnt ihr mal darauf achten, wie routiniert sich eure Hände dabei bewegen, welche Gerüche in die Nase steigen, wie sich der Zahnpastaschaum verändert und ob ihr das entstehende Geräusch beim Putzen als angenehm empfindet. Es gibt auch konkrete Achtsamkeitsübungen, wie eine Meditation, die sich zum Beispiel morgens nach dem Aufstehen in den Alltag integrieren lassen. Oder ihr probiert mal [b]einfache Entspannungsübungen[/b], wie z.B. die progressive Muskelentspannung als neue achtsame Gewohnheit aus: http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/einfach-entspannen/progressive-muskelentspannung/ An der Stelle möchte ich euch auch unsere [b]Mitmach-Aktion[/b] ans Herz legen, bei der es darum geht, alte Rauchgewohnheiten durch neue angenehme Alternativen zu ersetzen. Ihr könnt dort auch eigene Tipps ergänzen, wobei eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt sind! [i]Hier geht’s zur Aktion:[/i] http://challenge.rauchfrei-info.de/ Mich würde nun interessieren... [b]Habt ihr euch in Bezug auf den Rauchstopp bereits mit Achtsamkeitspraktiken auseinandergesetzt und wie waren eure Erfahrungen damit? Welche täglichen Gewohnheiten verhelfen euch zu mehr Achtsamkeit im Alltag und welche alten Routinen musstet ihr möglicherweise ablegen?[/b] Gibt es vielleicht noch[b] weitere Fragen zu dem Thema[/b], welche ihr an die Community richten möchtet? Ich freue mich, eure Tipps und/oder Erfahrungen zu lesen! Herzliche Grüße, Leonie vom rauchfrei-Team
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