31.01.2022 13:13

Dann halt hier....

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89Beiträge
20.11.2013
17:10 Uhr
[quote="nameless"] ...aber die Meinung anderer muss man aushalten können, auch während des Rauchausstiegs und darf nicht dazu führen das man sich bei jeder Kleinigkeit schwer beleidigt zurückzieht oder sich gar hyperempfindlich abmeldet oder damit droht, um andere mundtot zu machen! [/quote] Man muss auch aushalten können, wenn andere Missfallen äussern und sich zurückziehen. Wer beurteilt, was "hyperempfindlich" ist? Und wer bestimmt, was MUSS und was NICHT DARF? Und außerdem: Wer hat wem gedroht? Gab es in irgend einer Form eine Drohung? Konnte ich hier nicht rauslesen. Vor allem: WOMIT soll gedroht worden sein? MIT WELCHEN KONSEQUENZEN? Oder macht der Entzug auch noch paranoid? Ist Paranoia vielleicht eine Nebenwirkung von "Nornikotin"? Sorry die Polemik. Aber dieser moralisch etwas überhitzte Strang entspringt wahrscheinlich eher der Langeweile als tatsächlichem Mitgefühl für einen gescheiterten Rauchausstieg. Nicht zu fassen.
20.11.2013
16:37 Uhr
Liebe Community, wir möchten keine Vorwürfe erheben, Schuld zuweisen oder Ihnen den Meinungsaustausch verbieten. Sie sollen gerne weiterhin diskutieren, das ist ja sehr wichtig. Wir wollten nur nochmals darauf aufmerksam machen, dass zu einer Diskussion immer gehört, die Meinung von Anderen genauso zu respektieren. Dies spricht keine bestimmten User an, sondern gilt ganz generell und funktioniert in diesem Forum auch sehr gut. Ihr rauchfrei-Team
20.11.2013
12:40 Uhr
[quote="rauchfrei-team"] Leider kam es im Zuge dieser Diskussion dazu, dass sich eine Userin aus dem Forum abgemeldet haben. Das möchten wir natürlich verhindern und wir denken, dass auch Sie das schade finden. [/quote] Natürlich finden wir es schade und sicherlich wollte keiner dass es soweit kommt. Ich finde es ehrlich gesagt aber nicht fair der Diskussion die Schuld an Astrids Rückzug zu geben. Sie wollte bereits zu einem früheren Zeitpunkt das Forum verlassen und ich behaupte mal dass sie das jetzt nur als willkommenen Aufhänger benutzt hat es auch wirklich zu tun. So wie die Sucht ihr gesamtes Denken und Handeln bestimmt hat, hat sie die Sucht nun dazu bewegt das Forum zu verlassen. Nur um keinen Zweifel aufkommen zu lassen: Sie hat die Entscheidung getroffen und je früher sie realisiert dass sie damit nur sich selbst schadet, wird sie sich (hoffentlich) wieder zurückmelden. Ich habe mir mal die Mühe gemacht alle Posts von Astrid (auch die ihres früheren Accounts) durchzulesen. Meiner Meinung nach hat sie sich einen unglaublichen Dämon in Form des Rauchens aufgebaut. Tagelang hat sie sich auf diesen einen Tag vorbereitet. Hat sich von Sorgen und Ängsten plagen lassen und ihre Gedanken kreisten nur noch darum wie furchtbar und schrecklich es ohne Zigaretten werden würde. Das Konzept der self-fulfilling prophecy in seiner deutlichsten Form. Versteht mich nicht falsch, nur weil ich davon ausgehe dass es dieser Vorbereitung nicht zwingend bedarf, heißt es nicht dass sie nicht anderen hilft ihr Ziel zu erreichen. Ich glaube aber dass sie sie grundlegend falsch betrieben hat. Sie hat sich immer und immer wieder Sorgen gemacht dass sie es nicht schafft. Die Bestätigung folgte natürlich unmittelbar. Nächster Versuch, gleiches Muster. Anstatt sich auf die Zeit ohne Zigaretten zu freuen hat sie sich eine panische Angst davor angezüchtet. Ich spreche Astrid nicht ihren Willen ab das Rauchen wirklich aufzuhören, aber offensichtlich geht sie noch mit der vollkommen falschen Einstellung an die Sache ran. Captain hat geschrieben dass man auf den Klick hinarbeiten muss. Wie auch immer man diesen Klick definieren mag, so stimme ich der Aussage zu. Ich habe zuerst aufgehört und dann hat es klick gemacht. Ich habe mich zwar durch die ersten Tage gekämpft, aber gleichzeitig jeden Tag daran gearbeitet meine Entscheidung zu untermauern. Jeden Tag habe ich mich bemüht zu verstehen warum ich Lust auf eine Zigarette habe, warum ich unbedingt rauchen will obwohl es mir doch offensichtlich schadet. Warum es so gefährlich ist der Versuchung nachzugeben oder die Neugier zu stillen. Jeden Tag hat mir das Forum oder auch die bereits mehrfach empfohlenen Bücher eine Antwort darauf gegeben und jeden Tag wurde ich sicherer und auch glücklicker. Es bringt nichts den ganzen Tag damit zu verbringen sich damit zu beschäftigen dass man rauchen will und wann das furchtbare Gefühl aufhört. Wenn man überzeugt ist nicht mehr zu rauchen zu wollen und gleichzeitig aber versteht dass es trotzdem immer mal wieder passiert dass man gerne eine rauchen möchte, kann man sich auch in eine Gruppe Raucher stellen und wird sich trotzdem keine anstecken. Man darf in solchen Situationen keine Zweifel darüber aufkommen lassen dass man aufhören will. Man will aufhören und es kann passieren dass man trotzdem den Drang nach einer Zigarette verspührt. Das ist halt so. Diese Tatsache muss man akzeptieren und lernen damit umzugehen. Es ist vielleicht nicht ganz einleuchtend aber es besteht meiner Meinung nach ein riesiger Unterschied darin ob man sagt:"Verdammt ich will rauchen, aber warum denn?! ich will doch (eigentlich) aufhören!" und daran verzweifelt, oder ob man sagt: "Ich will rauchen, auch wenn ich mich entschieden habe aufzuhören! Das hat nichts damit zu tun dass meine Entscheidung in Frage stelle, sondern ist ein normaler Prozess den ich durchlaufen muss". Man darf nicht mit der Erwartungshaltung rangehen dass der Wunsch oder auch die Absicht das Rauchen aufzuhören ausreicht um nie wieder das Bedürfnis nach einer Zigarette zu haben. Es wird trotzdem kommen. Es ist die Frage wie man damit umgeht. Liebe Grüße Stoffel
20.11.2013
10:07 Uhr
Liebe Community, wir finden es toll, dass Sie so aktiv sind und miteinander diskutieren. Leider kam es im Zuge dieser Diskussion dazu, dass sich eine Userin aus dem Forum abgemeldet haben. Das möchten wir natürlich verhindern und wir denken, dass auch Sie das schade finden. Freie Meinungsäußerung ist sehr wichtig, dafür ist ein Forum schließlich da. Jedoch finden hier sehr unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Meinungen und Erfahrungen zusammen. Zudem schlägt der Rauchausstieg vielen Usern aufs Gemüt. Um so wichtiger ist es, die Meinung von anderen zu akzeptieren und nicht schlecht zu machen. Begegnen Sie sich gegenseitig mit Respekt und Verständnis, auch wenn Sie anderer Meinung sind. Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg finden. Sie können sich dabei gegenseitig unterstützen und tolerieren, wenn jemand einen anderen Weg geht als Sie selbst. Wir wünschen Ihnen allen weiterhin viel Erfolg und eine gute Zeit im Forum. Ihr rauchfrei-Team
19.11.2013
22:03 Uhr
[b]Es gibt nur eine Prämisse: Ehrlichkeit ! Jeder zieht sich den Schuh an, der ihm passt.[/b] Astrid, wenn Du das noch lesen solltest ... habe Deine pN erst gerade lesen können - leider. :smileumarmung:
19.11.2013
22:02 Uhr
Schade, dass du das für dich so interpretierst.
19.11.2013
17:07 Uhr
Fruchtbare Diskussion und vllt. bringt sie auch unseren Lotsen, die sich hier wirklich sehr bemühen neue Erkenntnisse. :) Bislang war es ein Forum, indem (bitte nicht falsch verstehen) gejammert und ermutigt wurde. Über eigene Befindlichkeiten und wenig darüber hinaus. Wir könnten diese Diskussion auch als Chance sehen, gemeinsam zu erarbeiten, warum es eben NICHT bei jedem im Rauchausstieg gleich verläuft. Und es kann nicht nur die innere Einstellung sein, die Erkenntnis die uns zum Nichtmehrraucher macht. Ich habe sehr aufmerksam in vielen Threads gelesen, um immer wieder erstaunt zu denken: Hähhhhhh, wieso jetzt . Der eine beschliesst morgens ,ich höre jetzt mal auf und schafft es, Ohne Vorbereitung ohne Klick, der andere macht alles "vermeintlich" richtig, was ihm geraten wird und quält sich durch die ersten Wochen und ist emotional komplett ausgelaugt. Ich denke, so viele Menschen, soviele Methoden, soviele Sichtweisen. Das Ergebnis zählt und nicht der Weg dahin. Übrigens bin ich eine von denen, die richtig Schiss vor dem Ausstieg hatte, [b]die jeden Tag neu die Entscheidung trifft, heute nicht zu rauchen,[/b] , nicht den Klick im Kopf hatte, den finalen cut, den allerersten Rauchausstieg ihres Lebens gemacht hat und irgendwie seit Wochen nicht einmal ansatzweise Lust hat zu rauchen. Ich habe weder mein Leben geändert, trinke morgens Kaffee auf Feiern Alkohol, stehe in Raucherecken, habe einen (vor der Haustür) rauchenden Partner. Und ich bin zutiefst dankbar, dass ich so leicht davon gekommen bin. Und genau das ist der Grund, warum ich auch nicht mehr "die eine " rauchen würde, einfach weil ich kein Spieler bin und genau weiss, dieses Geschenk bekommt man nur einmal. Und das gibt mir die Sicherheit zu widerstehen :) Und diese Demut haben mich Menschen wie Astrid, Claudia, Cleo in diesem Forum gelehrt.
19.11.2013
16:43 Uhr
Gute Diskussion und trifft genau das Thema! Erst kürzlich hatte ich noch Claudia geschrieben - "kein Druck, kein Vergleich, kein Terminstress!" Und ja, ich teile die Meinung absolut, dass man den Moment des, wir ihr es nennt "Klicks" erarbeiten muss und nicht erzwingen kann. Für mich ist das "den Schalter finden". Es ist gut, die positiven Seiten in den Vordergrung zu rücken und das "Leiden" nicht als Angstperspektive hochzupuschen. @Cleo Ich denke oft an dich und finds schön von dir zu lesen! Ich wünsche uns allen weiterhin viel Kraft, um uns jeden Tag aufs Neue zu freuen! Entweder über die Rauchfreiheit, die schon da ist oder auch über die Entscheidung, dort hinzugehen! Denn ohne diese Entscheidung kommt man auch nicht dort an, von daher ist es genau so wertvoll! :valrose: Liebe Grüße Mabelle
19.11.2013
15:47 Uhr
Also zunächst einmal habe ich überhaupt nicht das Gefühl, dass wir "übereinander herfallen". Ich glaube, das war aber auch ein wenig ironisch und damit nicht so ernst gemeint. Tatsächlich finde ich, dass hier insgesamt eine gute Grundsatzdiskussion entstanden ist, die vielleicht auch generell und losgelöst von Astrid mal geführt werden musste. Und soooo schlecht ist der Titel "Dann halt hier...." doch gar nicht? :wink: Stoffel, ob du es glaubst oder nicht, aber ich kann dir in so ziemlich allem Recht geben. Wir werfen nur aus unterschiedlichen Perpektiven einen Blick auf die Thematik und entdecken unterschiedliche Schwerpunkte, die wir gegenüberstellen... die sich aber meist gar nicht widersprechen. Zum Beispiel gebe ich dir recht, dass es falsch ist davon zu sprechen, dass die Sucht dafür verantwortlich ist, wenn wir einen Versuch abbrechen. Damit sprechen wir uns selbst unsere Eigenverantwortung ab. Ich glaube, das sieht Andreas auch selbst ein. Ihm ging es meiner Einschätzung nach einfach nur darum, Astrid vor dem drohenden Motivationsloch aufzufangen. Dieser Punkt hat sich dann irgendwie verselbständigt und offenbar dazu geführt, dass bei einigen, die offenbar einiges an Frust angestaut hatten, der "Kragen geplatzt" ist. Da haben sich Emotionen ihren Weg gebahnt, über die halt vielleicht mal geredet und diskutiert werden muss, was wir drei ja z.B. bereits tun. Ich finde, dass Cleo da eine nette Definition des ominösen "Klicks" gibt, über die man nachdenken könnte. "Klick" heißt ja nicht: "Juchheee, ich bin von jetzt auf gleich Nichtraucher und frei von inneren Kämpfen". Klick heißt eher: "Hey, ich glaube ich habe jetzt einen Schlüssel in der Hand, mit dem ich mich auf den Weg machen kann, um die Sucht zu besiegen." Je mehr wir hier diskutieren, desto mehr wird mir auch klar, dass es genau dieses "Klick" ist, über das vielleicht öfter mal geschrieben werden könnte. Die "wahrhaft internalisierte rationale Entscheidung" ist z.B. vermutlich eine gute Definition dafür. Aber vielen dürfte nicht klar sein: [b][color=purple]Wie komme ich dahin?[/color][/b] Oder noch mal lapidar ausgedrückt: [b]Wenn man weiß, wie es geht, ist es einfach.[/b] Und das ist, wenn man sich auf die Suche danach macht, doch ein Lernprozess, den man aktiv gestalten muss. Es ist auch mutig und schön, wenn uns einige Forum-Teilnehmer an dieser Achterbahn der Gefühle und den damit verbundenen Lernprozess teilhaben lassen. Das zieht andere nicht herunter, sondern zeigt: Siehst du, andere müssen das auch erst hart lernen, wie der eigenen Weg aus der Drogensucht aussieht. Und Misserfolge gehören nun einmal zum Lernprozess. Ohne Misserfolge kein Lernen! Wenn hier nur noch Leute schreiben würden, die bereits alles hinter sich haben und das ganze aus einer eher aufgeklärten und weisen Sicht heraus erzählen, geben die zwar gute Tipps, erwecken aber einen falschen Eindruck bzw. holen die Hilfesuchenden vllt nicht immer da ab, wo sie gerade stehen. Insgesamt aber finde ich, dass das hier nach wie vor ein tolles Forum mit tollen Leuten und tollen Lotsen ist, und dass wir uns einig darüber sind, dass wir zwar vielleicht unerschiedliche Wege, aber das selbe Ziel haben. Sorry, Cleo, jetzt habe ich schon wieder deinen Spruch geklaut. ;) LG Chris
19.11.2013
14:27 Uhr
[quote="cleo25"] Ich denke, die letzten Sätze von Astrid waren wohl eher ironisch-trotzig gemeint. [/quote] ist nur die Frage wann sie realisiert wem sie damit schadet. [quote="cleo25"] Ich denke aber, es gibt hier einfach Leute, denen es nicht gefällt, Menschen wie uns mit durchzuziehen, immer wieder vergebens Mut zuzusprechen, obwohl man schon denkt, du schaffst es ja eh nicht, und sich erst die Euphorie und dann das Gejammer anzuhören. [/quote] Also das wiederum kann ich für mich zumindest nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil sogar. Es macht mich umso stolzer dass ich (vielleicht noch) nicht gescheitert bin. Umgekehrt könnte man genauso gut behaupten Berichte von "einfachen Rauchstopps" untergraben die Moral derjenigen die es eben nicht einfach haben, weil sie denken sie machen etwas falsch. Jeder muss für sich entscheiden wie er das Thema angeht. Aber wichtig ist dass man es angeht. Im Wesentlichen ging es ja um den kleinen Satz von Andreas dass die Sucht schuld sei. Und darauf baut der Rest auf. Wenn wirklich die Sucht daran schuld wäre dass sie wieder raucht, würde es keiner von uns schaffen aufzuhören. Denn süchtig sind wir alle. Die Sucht trägt einen maßgeblichen Anteil dazu bei, das ist richtig. Aber man muss sich schon kritisch selbst hinterfragen und nicht einfach die Schuld bei der Sucht suchen. Das wollte ich und ich denke auch die anderen damit zum Ausdruck bringen. Es geht nicht darum jemanden fertig zu machen oder gar aus dem Forum zu mobben weil er zu schwach ist. Derjenige soll eben begreifen dass er es selbst in der Hand hat und nicht warten muss bis sich die Sucht erbarmt ihn gehen zu lassen. Ich finde es schade und es tut mir leid dass die Diskussion nicht in einem anderen Thread, einem "unpersönlichen" Thread geführt wird. So entsteht natürlich bei Astrid der Eindruck es würde um sie persönlich gehen und wir würden ihren gescheiterten Versuch nun zum Anlass nehmen hier übereinander herzufallen. Geht es aber nicht wirklich, auch wenn sie beziehungsweise Andreas den Anstoß gegeben hat. Das ist halt der Fluch bei den personenbezogenen Threads, lässt sich aber wohl kaum ändern. Gruß Stoffel
19.11.2013
13:36 Uhr
[quote="CaptainMu"] Ich bin immer noch skeptisch, wenn es darum geht, alleine mit "Willensstärke" gegen das Rauchen anzukommen. Ich setze da vielmehr auf eine tiefgreifende Einsicht und das angesprochene Klick. [/quote] Bin ich grundsätzlich auch. Man muss grundsätzlich realisieren dass man nichts Gutes aufgeben hat und somit ewig den Zigaretten hinterherheult. Dann ist man viel zu anfällig irgendwann doch wieder nachzugeben. Das heißt aber nicht dass man sich nicht trotzdem durch die ersten paar Tage (oder auch mal länger) beißen muss um sein Ziel zu erreichen. Wenn es einfach wäre, würde man es einfach sein lassen und wir bräuchten diese Hilfestellungen nicht. Ich störe mich ehrlich gesagt ein wenig an dem Grundgedanken auf den [b]Klick[/b] zu warten. Ich vertehe grundsätzlich was du damit sagen willst, aber es birgt meiner Meinung nach die Gefahr dass man ewig auf diesen Klick wartet. Was wenn er nie kommt? Es ist doch eine nur allzu gern verwendete Ausrede von Rauchern dass es jetzt gerade nicht passt. Ich denke das gehört zur Sucht dazu. Erstens schwingt insgeheim der Grundgedanke mit dass man etwas Wertvolles aufgibt, was natürlich falsch ist. Und zweitens gibt man sich der Hoffnung hin dass irgendwann der Tag kommen wird an dem man die Erleuchtung hat. Dass dieser Tag nicht kommen kann realisiert man dann im Zweifel erst wenn es zu spät ist. Es ist die Frage wie man diesen [b]Klick[/b] interpretiert. Reicht es nicht schon dass man die Erkenntnis erlangt das Rauchen aufzugeben? Ist das nicht bereits der Klick? Es ist meiner Meinung nach gefährlich auf mehr zu warten oder der Hoffnung zu verfallen dass es deshalb einfach wird. Wird es im Zweifel nicht und man gibt auf und wartet weiter. Astrid hat bereits den Schritt ins Forum gewagt und sich damit mit ihrer Sucht beschäftigt. Nun gilt es dran zu bleiben und die Sucht endgültig zu besiegen. Dazu gehört aber nunmal (meiner Meinung nach) auch ein bisschen Durchhaltevermögen. [quote="CaptainMu"] Und wir müssen vorsichtig sein, wenn wir meinen, wir könnten bei jemand anderen einschätzen, wie sehr die Person sich auf dem Weg zum Rauchstopp Mühe gibt und was bei dieser Person am besten funktioniert. Astrid hatte z.B. an einer Stelle - fast schon nebenbei - einmal von "tragischen Gründen" geschrieben, warum sie wieder raucht. Bis jetzt ist noch gar nicht geklärt, was diese "tragischen Gründe" sind. [/quote] Stimme ich dir uneingeschränkt zu. Aber wir sind uns sicherlich einig dass egal wie tragisch diese Gründe sind, das Rauchen das Problem für sie nicht löst. Ganz im Gegenteil sogar. Es schafft ein weiteres Problem. Ich weiß dass sagt sich jetzt alles so einfach, aber es ist die Wahrheit. Und je schneller Astrid begreift dass Zigaretten ihr Leben nur schlechter machen, desto eher wird sie davon loskommen. Daher habe ich gefragt welche Bücher sie bereits zu dem thema gelesen hat, da manche einem wirklich helfen diesen Gedanken zu vertiefen und endlich rauchfrei zu werden. [quote="goethe"] und somit werde ich das Forum verlassen..Es soll doch für die bereitstehen, die es wirklich auch wollen, und Disziplin und Durchhaltevermögen mitbringen... [/quote] Genau das hat natürlich keiner von uns gewollt, ich lasse mir aber an dieser Stelle auch nicht in die Schuhe schieben wir hätten maßgeblich dazu beigetragen. Und Astrid hat an dieser Stelle leider eine vollkommen falsche Vorstellung von diesem Forum. Das Forum ist eben genau für die Leute denen man Disziplin, Durchhaltevermögen und Mut zusprechen muss. Meinst du irgendjemand hat sich in diesem Forum angemeldet weil er 100%ig davon überzeugt war dass er das Rauchen aufhören kann? Wäre eine Anmeldung dann nötig gewesen? Hätte derjenige überhaupt über eine Anmeldung nachgedacht? Ich denke wir kennen die Antwort. Ich möchte an dieser Stelle nochmal ausdrücklich betonen dass es mir in keinem Beitrag darum geht irgendjemanden anzugreifen, zu verurteilen oder niederzumachen. Ich halte es lediglich für wichtig einen Rückfall kritisch zu hinterfragen. Dazu gehört auch dass man selbst vielleicht zu schnell aufgegeben hat oder sich zu sehr eingeredet hat dass es sowieso nicht klappt. self-fulfilling prophecy halt. Natürlich können es einem die äußeren Lebensumstände schwerer oder leichter machen, aber kein Grund auf dieser Welt ist es wert zusätzlich dazu noch seine Gesundheit zu ruinieren. Liebe Grüße Stoffel
19.11.2013
12:47 Uhr
Hallo Stoffel, vielen Dank für dein Feedback. Ich hatte schon ein wenig befürchtet, dass das "ohne Quälerei" falsch verstanden werden könnte. Natürlich habe auch ich ein wenig "kämpfen" müssen, um endgültig aufzuhören. Und teils kämpfe ich auch noch weiter. Ich empfinde es aber nicht als ständige Quälerei. Ich bin immer noch skeptisch, wenn es darum geht, alleine mit "Willensstärke" gegen das Rauchen anzukommen. Ich setze da vielmehr auf eine tiefgreifende Einsicht und das angesprochene Klick. Und ja, für diesen Moment des endgültigen Klicks muss man arbeiten. Ich denke, dass ich seit einigen Jahren immer wieder mal mehr oder weniger intensiv daran gearbeitet habe. Und auch ja, es gibt Menschen, die machen sich in diesen Jahren KEINE Gedanken über den Rauchstopp und treten psychisch auf der Stelle. Ja, denen tut ein "Tritt in den Allerwertesten" vielleicht mal ganz gut. Ich aber z.B. bin ein Typ, der bei ständigem Druck von außen nur mehr und mehr zu macht. Lässt man mich in Ruhe, und das fordere ich ein, mache ich mir schon meine eigenen Gedanken. Und dann reift da die eine oder andere Erkenntnis heran. Und [b]dann[/b] plötzlich kommt die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt und Klick! Cleo hat vollkommen recht: [b]Jeder Weg ist anders, unser Ziel ist das gleiche.[/b] (Gefällt mir von Mal zu Mal besser, dieses "Motto" ;) ) Und wir müssen vorsichtig sein, wenn wir meinen, wir könnten bei jemand anderen einschätzen, wie sehr die Person sich auf dem Weg zum Rauchstopp Mühe gibt und was bei dieser Person am besten funktioniert. Astrid hatte z.B. an einer Stelle - fast schon nebenbei - einmal von "tragischen Gründen" geschrieben, warum sie wieder raucht. Bis jetzt ist noch gar nicht geklärt, was diese "tragischen Gründe" sind. Aus all diesen Gründen wäre ich halt einfach nur [b]vorsichtig[/b] mit evtl. gut gemeinten Denkanstößen, die gerade in der Wiederholung von verschiedenen Personen als Vorwurf aufgefasst werden können. Aber: [b]Hauptsache, wir reden darüber![/b] :) LG Chris
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