Hallo ihr Lieben!
Ihr habt nach mir Ausschau gehalten, so lange Zeit auf ein Lebenszeichen gewartet.
Das sende ich euch heut.
Ich habe eine harte Zeit durchgemacht und in gewisser Weise auch eine Art Metamorphose.
Ich bin kein neuer Mensch...fühle mich aber in gewisser Weise so.
Aber eins nach dem anderen.
Ich bin versprochen zu meiner Ärztin gegangen und die hat ohne wenn und aber die Reissleine gezogen.
Konsequenz war eine Einweisung in die Psychiatrie(es gab/gibt ja auch eine Vorgeschichte), das haben wir dann aber gemeinsam besprochen. Denn auf einen Termin bei einem Psychologen wartet man inzwischen fast ein Jahr...
Zu lange für mich und natürlich zu lang für egal wen, der Hilfe braucht.
Meine Ärztin hatte einfach die Befürchtung, dass sich aus diesen Tiefen und traurigen Gedanken irgendwann selbstzerstörerische Verhaltensweisen entwickeln könnten.
Ich glaube im Nachhinein, dass sie nicht übertrieben hat.
Es war hart. Kein Kontakt zu irgendjemandem, nicht einmal zu meiner Familie.
Kein Telefon, kein Internet...nichts.
Es ging darum, zu mir zu kommen, zu meinem Ich und meinen Gefühlen einen Zugang zu finden.
Herauszufinden wer ich bin und wohin ich gehen will.
Ich habe viel über mich gelernt in dieser Zeit...
Nun seit Freitag bin ich wieder zu Hause, in meinem leeren zu Hause...
Aber es ist schlimm, aber nicht so schlimm wie befürchtet.
Ich werde einen Neuanfang wagen.
Habe heute die Wohnung gekündigt und suche mein Zuhause. Nur für mich!
Ich bin immer noch krank geschrieben und das wird vorläufig auch so bleiben.
Ich gewöhne mich daran,nicht für alle ständig bereit zu sein, sondern dann da zu sein, mit voller Kraft, wenn sie mich wirklich brauchen.
Ab Ende Februar bin ich dann in der Tagesklinik und dann schaue ich, wie es weitergeht.
Und ich bin immer noch sehr stolzer Nichtmehrraucher!
Bei alldem, was in den letzten Wochen passiert ist, habe ich keinen Gedanken daran gehabt.
Viel zu sehr war ich mit anderem beschäftigt.
:rose: