26.04.2022 15:26

Der Anfang ist gemacht, aber.....

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199Beiträge
06.03.2017
17:20 Uhr
Danke für Euren Zuspruch. Ich habe es geschafft, nicht zum Glimmstengel zu greifen. Die Überlegung war halt, ob es mich wirklich glücklicher macht, wenn ich rauche. Das konnte ich eindeutig mit "nein" beantworten. Mein Mann raucht halt weiter und ich vermisse es, mit ihm zusammen zu sitzen bei einer Zigarette. Ich will aber auch auf keinen Fall so eine missionarische, militante Nichtraucherin werden. Wer 50 Jahre geraucht hat, muss einfach tolerant sein gegenüber Rauchern, finde ich. Immer wieder bete ich mir den größten Vorteil meines Nichtrauchens vor: Ich huste kaum noch und die Atmung rasselt nicht mehr. Ein Traum, von dem ich vor einigen Wochen nicht erwartet hätte, dass ich den erlebe. Wenn ich noch ein paar Jahre auf dieser Erde bleiben möchte, muss ich es lassen. So einfach und gleichzeitig so schwierig ist das. Nochmals danke, dass ich mich an Euch wenden kann, wenn es schwierig wird.
06.03.2017
14:49 Uhr
Liebe Lisa, das mit dem Schmacht kenne ich zu gut... Ich war ja bei der Suchtberatung.....wie peinlich, aber ich tus trotzdem..... Der Arzt sagte mir ich solle mir zwei von den Nikotinkaugummis (habe die gering dosierten mit 2 mg) mit der Schere durchschneiden und dann die 4 Stücke über den Tag verteilt kauen. Alle drei Tage soll ich ein Viertel reduzieren. Ich habe jetzt jeden Tag nur 3 Stücke benötigt und vor allen Dingen sind diese Depris nicht mehr so da. Bin ich froh. Depris können wirklich vom Entzug kommen. Und erst recht, wenn man eine Disposition in diese Richtung hat. So, ich mache weiter, Tag für Tag. Meine Cousine, die auch viel rauchte, meinte, die ersten drei Monate sind doch recht hart. Also, wir halten durch, Tag für Tag, Ganz liebe Grüße Kathrin:balloonmix:
05.03.2017
23:29 Uhr
Liebe Lisa, lass dir von einer erfahrenen Jammerin gesagt sein: Das Jammern ist noch lange nicht vorbei! Jammer was das Zeug hält, wenn es dich befreit. Aber rauche nicht. Es hilft wirklich gegen gar nichts, außer dass du wieder bei Null anfangen musst. Bin auch bei 28 Tagen umgefallen und es hat mir nur Übelkeit, Schwindel und Wut auf mich selber eingebracht. Wäre sonst schon bei 195 Tagen. :smileumarmung: Kann dich gut verstehen. Es wird besser. Mir hat es oft geholfen ins Bett zu gehen. Im Bett hatte ich nie geraucht. Und schon hatte iCh wieder 12 Stunden geschafft. LG Marion :heart:
05.03.2017
23:01 Uhr
Hallo Lis, Jammern ist in Ordnung, liebe Lis! Was meinst du denn, wie es dir geht, wenn du jetzt eine rauchst? Und was soll denn die Zigarette heute bewirken? Unlust bekämpfen, Einsamkeit überspielen, Langeweile vertreiben, Traurigkeit wegtrösten, Hochgefühle noch mehr steigern? Meine Vermutung: du fühlst dich erst recht schlecht, wenn du jetzt, nach deinen 25 Tagen, wieder hinlangst. Vielleicht magst statt dessen zu Kuli und Postkarten greifen und ein paar netten Leuten eine Überraschunsgpostkarte schicken? Oder dir überlegen, was du kommende Woche alles machen möchtest? Ich hab mich auch richtig mies gefühlt manchmal, auch nachdem der körperliche Entzug weg war. Es dauert einfach, bis die alten Gewohnheiten durch neue ausgetauscht sind. Außerdem neigen viele von uns, ich auch, dazu, so manches unangenehme, was zum Leben dazu gehört, dem Rauchausstieg zuzuschreiben. Also: wie kannst du dich in bessere Stimmung versetzen? Was kannst du tun statt rauchen? Und: mir hat der Satz aus der Broschüre gut getan: Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden. Es geht vorüber, Lis, halt durch, es lohnt sich so sehr! Starke Durchhaltegrüße schickt dir Andrea
05.03.2017
19:18 Uhr
25 Tage und irgendwie kein Stückchen gescheiter. Heute habe ich so arg Lust zu rauchen. Alles, was ich mir aufgeschrieben, was ich mir eingeredet habe, was ja alles stimmt, möchte ich über Bord werfen und einfach nur rauchen. Warum ist der Nikotinteufel in mir so stark? So schlimm war der seit Tagen nicht an mir. Ich möchte brüllen: Hau ab du Stinktier in mir!!! Ach, ich dachte, ich wäre über das Gejammere hinaus. Leider ist das nicht so.
05.03.2017
18:08 Uhr
Liebe Lis, ein Vierteljahrhundert (in Tagen) hast du schon auf dem Zähler stehen. Klasse! Geht es dir wieder gut? Und Stricken hat mir beim Entzug auch sehr geholfen.... Schönen Sonntag Abend wünscht dir Andrea
04.03.2017
21:44 Uhr
Liebe Lis, danke für deine Antwort. Die Überlastungsdepris hatte ich ja cuh. War damals ca. 8 Wochen in der Klinik. Nun hatte ich eigentlich ganz gute Jahre. Seit ich mir 2Nikotinkaugummis teile, also 4 Stücke am Tag zur Verfügung habe geht es mit den Depris DEUTLICH besser. Heute war eigentlich ein ganz guter Tag. War wie immer viel unterwegs. Dieses Weglaufen habe ich ja erst seit dem Rauchstop, aber dann ist das halt im Moment so. Meine Schwester, die seit Jahren nicht mehr raucht hat mir heute noch einmal versichert, dass alles ohne die Kippen einfach besser ist....das müssen wir wohl jetzt erst einmal glauben und sturr aussitzen. Ich drücke dir ganz dolle die Daumen und grüße dich herzlich aus dem heute etwas frühlingshaften Westfalen! Kathrin:sun:
03.03.2017
09:30 Uhr
Liebe Lis, gestern warst du in meinem Wohnzimmer zu Besuch. Habe mich sehr darüber gefreut!!! Bei mir ist dieser Entwöhnungsprozess eine gefühlte Katastrophe! Habe dazu eben einiges in meinem Wohnzimmer abgelasse. Du schreibst von Depris. Hattest du die vorher schon oder setzten die mit dem Entzug ein? Wir müssen irgendwie dadurch, wobei ich heute am liebsten alles hinschmeißen würde, mir ein paar Kippen durchziehen möchte..... Das wäre der totale Schwachsinn, aber ich fühl mich so! Wann geht das endlich vorbei? Freue mich sehr von dir zu hören! Ganz liebe Grüße Kathrin :rabbit:
02.03.2017
22:45 Uhr
Liebe Marion, das "Werk" sind Socken und sie blieben unbefleckt. Ich stricke seit 12 Jahren Socken. Damals war unser Beagle Henry gestorben und ich war sehr unglücklich und musste immer wieder weinen. Um mich abzulenken, lernte ich das Socken stricken. Ich konnte zwar schon etwas stricken, aber Socken konnte ich nicht. Dass man im Internet für alles Anleitungen findet, hat mir geholfen und ich habe es tatsächlich im zarten Alter von 54 Jahren begriffen, wie Socken gehen. Seitdem sind unzählige Paare entstanden und ich habe immer selbstgestrickte Geburtstagsgeschenke für Familie und Freunde. Wir leben seit 1988 mit Beagles zusammen. Unser erster war Tim, den wir aus dem Tierheim holten und der uns 4 Jahre begleitete und dann leider viel zu früh einen Tumor an der Wirbelsäule hatte und während der OP eingeschläfert werden musste. Auf Tim folgte mein Herzhund Henry, der 13 Jahre bei uns war, mit dem ich tausende Kilometer gelaufen bin, der mich begleitete, als Schwiegereltern und Eltern starben, der Tränen trocknen konnte. Einfach mein Herzhund. Als er starb, war ich noch Vollzeit berufstätig an der Uni. Eine unserer Studentinnen lebte mit einer Veterinärmedizin-Studierenden in einer WG und erzählte mir, dass sie einen ehemaligen Laborbeagle, der jetzt als Blutspendehund an der Uniklinik wäre, betreut. Für diesen Beagle wurde ein Zuhause gesucht. Nach anfänglicher Weigerung, einen "schwierigen" Hund zu uns zu nehmen, lernten wir unseren Happy kennen, der dann von 2005 bis zum 5. Dezember 2016 bei uns lebte. Auf meinem Avatar-Foto, welches im Oktober gemacht wurde, ist er noch drauf, aber im Dezember gab es wieder einen schmerzlichen Abschied von Happy. In dieser Zeit hätte ich leider den Rauchausstieg nicht anfangen können. Glücklicherweise lebt die ehemalige Laborbeaglehündin Juna seit Mai 2014 bei uns, so dass nicht diese Leere und Stille war, wie wir sie bei den Abschieden von Henry und Tim erleben mussten.
02.03.2017
22:19 Uhr
Liebe Lisa, mit Stricken lenke ich mich auch oft ab. Und oft bin ich auch recht ungeschickt. Aber eine so tiefe Verletzung mit Stricknadeln habe ich noch nicht geschafft. Gut, dass es aufgehört hat zu bluten. Was sollte es denn werden? Hoffe, dein Werk blieb unbefleckt! Glückwunsch zur 2. Schnapszahl. Der Anfang ist das Schwerste. Es wird besser. Erzähle doch mal was über deine 2 Hunde! Dalmatiner? Ein Pärchen? Wie alt? Wer hat welches Wesen? Wie kommst du zu 2 Hunden? Ach ja, aus welcher Ecke kommst du? LG Marion
02.03.2017
21:46 Uhr
Vielen lieben Dank für die Anteilnahme und die Schnäpse zu meiner zweiten Schnapszahl. So ganz, ganz laaaaaangsaaaaam geht es meiner Psyche auch besser. Das Verlangen zu rauchen flammt immer mal kurz auf, ist aber nicht mehr ganz so quälend wie anfangs. Trotzdem traue ich mir selbst noch nicht so ganz. Damit ich gut abgelenkt bin, habe ich in letzter Zeit mehr gestrickt. Dabei hatte ich heute einen "Unfall". Das Strickzeug lag neben mir auf dem Sofa und ich will aufstehen und stütze mich ab, komme mit dem Handgelenk voll in die Stricknadel. Könnt Ihr euch vorstellen, wie ein mit einer 2,5er Stricknadel gestanztes Loch bluten kann? Ich habe jetzt eine Vorstellung davon, was durch die Pulsadern rauscht. In Sekunden war alles vollgeblutet und konnte erst mit Eis und hochlagern gestillt werden. Nun kann ich heute Abend nicht stricken. Ich bleibe euch (und denen, denen ich hier zu Hause auf den Nerv gehe) erhalten Ein ganz leises "Yippie" pfeifend grüße ich alle, die mich unterstützen Lis
02.03.2017
15:02 Uhr
Hallo Lis, freue mich, dass du jetzt Besuch bekommst! Und dass du schon die nächste Schnapszahl erreicht hast: 22, wow! gut gemacht! Welche Vorteile zusätzlich zum gut Riechen bemerkst du denn noch? Herzliche Grüße Andrea
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