Hallo ihr Lieben,
ich wollte mal über den Zwischenstand berichten. Ich bin immer noch rauchFREI und immer noch überzeugt davon, dass ich nie mehr rauchen will. Ich bin froh, dass ich so weit gekommen bin und möchte nie wieder diesen Entzug mitmachen müssen. Es war nicht immer schwer, es war manchmal auch super einfach, aber manchmal war es auch beinah unerträglich. Es war und ist immer noch ein Auf und Ab. Dennoch ist es das total wert.
Die meisten Entzugssymptome sind zum Erliegen gekommen. Es hat sich alles fast vollständig normalisiert. Ich habe hin und wieder mal eine Schmachtattacke, die genauso geht wie sie kommt, also nur wenige Sekunden andauert, kaum spürbar ist. Es ist sehr selten. Höchstens ein bis zwei Mal die Woche. Ich glaube, das sind die letzten Zuckungen des Nikotinmonsters :evil:
Was aber schlimm sind, sind meine Launen. Ich fühle mich total traurig, wenn nicht sogar "depressiv". Ich bin eigentlich kein Mensch, der zu Depressionen neigt und hatte damit auch nie zu kämpfen, also denke ich dass das am Entzug liegt und es stimmt auch mit der Suchtkurve überein. Ich war seit meinem Rauchstopp weder gereizt noch aggressiv, aber jetzt fühle ich mich super traurig und melancholisch. Ich bin von Natur aus eher fröhlich. Was mir hilft, ist das Wissen drum, dass das auch "nur" eine Phase des Entzugs ist, die genauso vorbei geht wie alle anderen Entzugssymptome auch.
Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass ich die Kippen jetzt noch mehr hasse als jemals zuvor. Heute stand ich in einer Drogerie und hinter der Kasse sah ich die ganzen Schachteln. Am liebsten hätte ich den ganzen Ständer angezündet. Vielleicht ist es gut, dass der Entzug teilweise so schwer ist, damit man nicht mehr auf dieses Gift hereinfällt. Hoffentlich verblasst meine Erinnerung an diese Phase nicht, damit mir immer klar ist, wie tückisch diese Droge ist und was sie mit mir während und nach dem Konsum gemacht hat, körperlich wie mental.