[b]julia[/b], jetzt weiß ich was du meinst. ich forste mich grade im netz durch die angebote von turnmatten... will eine, die ökologisch und gesundheitlich unbedenklich ist und das ist ja eine wissen schaft für sich :roll:
[b]schlumpfinchen[/b], schön, dass es dir wieder besser geht! ich könnte mir vorstellen, dass es dir geholfen hat, dich bewusst mit dem zu beschäftigen was dich belastet und auch vieles zu erzählen. beim erzählen findet ja auch viel emotionales und geistiges ordnen und entlasten statt.
[b]claudia[/b], bei mir hat es auch länger gedauert, kannst ja mal in meinem alten thread stöbern (weiter auf dem rauchfreien weg). auf jeden fall war ich bei 80 tagen auch noch viel mit trauern beschäftigt.
inzwischen habe ich wenn überhaupt ab und an mal ein "trauer-sekündchen" und das auch nur, da mich eigentlich momentan andere sachen belasten. 99,9 % meiner zeit denke ich gar nicht ans rauchen, es ist mir einfach pupsegal :lol: herrlich! :D
ich fand es hilfreich, mich ganz bewusst immer wieder damit zu beschäftigen, was das rauchen für mich bedeutet hat und einerseits nach und nach alternativen zu entwickeln, andererseits auch eine toleranz zu entwickeln für diese unangenehmen trauergefühle.
für mich war rauchen immer: meine auszeit, mal alle vernunft und pflichten loslassen, etwas ganz für mich, nicht immer versuchen es allen recht zu machen, entspannung usw. usf.
ich musste also dafür andere wege finden und es ist ganz spannend, ich bin immer noch dran und traue mich immer mehr, ohne irgendein hilfsmittel für mich einzustehen und mir mein "recht auf entspannung" und mir etwas gutes zu tun zu nehmen :D ist oft total schwierig, aber macht mich auch sehr stolz!
und habe auf einmal mehr hobbies, probiere mehr aus usw... kann inzwischen aber auch einfach mal rumgammeln ohne zigarette, serien schauen oder lesen... das war am anfang echt das schlimmste, konnte ich ohne rauchen gar nicht und fand es furchtbar! da habe ich mich ganz langsam rangetastet, immer nur ne stunde und dann was anderes gemacht... es hat gedauert, bis diese aktivitäten nicht mehr so bombemnfest mit rauchen verknüpft waren!
gleichzeitig habe ich auch genau hingeschaut, was mich weiter motivieren könnte. habe viel gelesen und auch schriftlich gemacht, also zum beispiel eine liste mit gründen für das rauchen und gründen für das nichtrauchen und mich sozusagen immer mehr auf das nichtrauchen konzentriert...
dabei hat mir natürlich meine ganze therapieerfahrung sehr geholfen und dass ich die dinge gerne so systematisch angehe ^^
auch gut waren (und sind) die unterstützung hier im forum und der chat! damals hat die moderatorin zum beispiel einmal gefragt, was gewinnst du durch den rauchstopp. und diese frage ging mir dann nicht mehr aus dem kopf.
trauern ist aber für viele auch wichtig und gehört dazu. es ist leichter, wenn man das für sich akzeptieren kann. habe es für mich immer mit einer trennung nach einer beziehung verglichen: das braucht auch zeit, aber irgendwann verändern sich die gefühle und es geht einem schritt für schritt besser. da geht man (meistens) auch nicht zurück, nur weil es eine zeitlang schlimm ist, oder?
kann auf jeden fall verstehen, wie anstrengend das ist und da darfst du auch ruhig mal stolz auf dich sein und dich belohnen (ganz wichtig!), dass du so toll weitermachst!
liebe grüße :smileumarmung: