03.12.2010 21:35

Finito in Peking

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19Beiträge
03.12.2010
21:35 Uhr
Tja, wie's ausschaut haben die Chinesen wohl'n AusfuhrSTOP für Buchstaben angeordnet, oder wo biste abgeblieben liebe Nadine?? Ganz liebe Grüßchen aus Deutschland an Dich vom Klaus ! 8)
03.12.2010
21:35 Uhr
Ich weiß nicht genau ob es sich nur auf den Verlag bezieht oder auf das Buch an sich, aber sicher ist sicher... (Stimmts Mod :wink: ) Beijinghua??? Allein das hört sich schon schwer verständlich an. Wie gesagt ich hoffe das du uns an Carries erlebnissen teilhaben lässt. Vieleicht kann man ja von ihr auch noch etwas lernen
03.12.2010
21:35 Uhr
Hoppala, danke fuer den Hinweis. Dachte, das Verbot betraefe nur Marken - also in diesem Fall z.B. ein bestimmtes Verlagshaus? Das Fernsehkabel brauch man hier gar nicht anzuschliessen - entweder man versteht nichts, oder, noch schlimmer, versteht etwas (wie ich) und ist nach kurzer Zeit zu Tode von der Propagandamaschine gelangweilt. Nein - hier werden DVDs ohne Ende geschaut! Ich habe fuer alle Staffeln (also 32 DVDs!) 30 Euro bezahlt - da schaut man gern mal ne Serie mehr! Alles auf Englisch allerdings. Und ja, wir sprechen hier Mandarin - oder besser gesagt, Beijinghua (Peking-Sprache), die sich dadurch auszeichnet, dass man versucht, so undeutlich wie moeglich zu sprechen, und wenn sich jemand darueber beschwert, ihn hochnaesig als "L:andei" bezeichnet :D Ich las gerade, dass Carrie offenbar in der dritten Staffel aufhoert - kann's kaum erwarten!
03.12.2010
21:35 Uhr
Wegen der nennung des Titels und Autors deiner Buchempfehlung gibts bestimmt mecker vom Mod. Aber ich werde mich mal über das Buch informieren. Das mit Sex and the city ist mir noch gar nicht aufgefallen... kommt das denn auf deutsch in Peking oder kannst du so gut Mandarin (war doch glaub das was ihr da unten sprecht ne) oder kommt es auf Englisch. Du kannst uns ja dein Ergebnis deiner Untersuchung mitteilen LG Hedwig
03.12.2010
21:35 Uhr
Lustig, wohin sich so eine Nichtmehrrauch-Diskussion wenden kann! Wer sich wirklich fuer die Situation von Frauen in China waehrend der Kulturrevolution interessiert, dem lege ich das Buch einer chinesischen Radiomoderatorin waermstens ans Herz. Ich plane einen schoenen Einstieg in mein Wochenende - Sex and the City und die beste Freundin auf der Couch! Ist eigentlich mal jemandem aufgefallen, dass Carrie aus der Serie ein total seltsames Rauchverhalten hat? Sie muss auch nie Zigaretten kaufen und hat nie Nichtraucher im Bett... Dafuer quarzt sie ohne Ende in Restaurants, dabei ist doch dort ueberall Rauchverbot?! Tststs... ich muss das mal genauer untersuchen. Wette, da steckt wieder die Tabakindustrie dahinter! Ha!
03.12.2010
21:35 Uhr
[quote=Hedwig]Ich halte es für unverantwortlich einem Kind solche Werte zu vermitteln auch wenn es in oben beschriebenen Fall, mehr unterbewusst passierte.[/quote] Verstehe ich nicht ganz. Entweder die Frau ist Vollzeitmutter / Familienmanager, dann macht sie einen Job, der weder einfach noch ruhig ist und den Kindern einen optimalen Start ins Leben ermöglicht. Dann glaube ich aber nicht, dass der Kamerad vom häuslichen Umfeld her auf solche Sprüche kommt. Oder sie sitzt hinterm Ofen und backt Kekse ...... (Was letztlich auch das Bier der Familie ist, wenn sie sich so wohlfühlen) [quote]Man sieht dieses Problem ist sehr vielschichtig und lässt sich leider Gottes nicht in einem Satz lösen.[/quote] Es lässt sich vor allem nicht allgemein lösen. Jeder muss das für sich wissen und in seiner Lage das Beste draus machen. Und dann müssen alle mit ihren Ansichten nebeneinander und miteinander leben können, egal ob mit Keksen oder ohne.
03.12.2010
21:35 Uhr
Vieleicht hast du recht. Es ist halt eine Fremde Kultur mit ihren eigenen Standards. Vieleicht ist es etwas schwierig zu sagen, das jeder frei entscheiden sollte was er tun möchte Ich kenne mich mit der Chinesischen Politik nicht aus, daher möchte ich mich hier auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Aber du selbst sagst es ja auch, das du als es als "ausländische" Frau sehr viel einfacher hast dich dort zurecht zufinden. Man mag es vieleicht Gastfreundschaft nennen: Ich empfinde es allerdings nicht so. Sitzt du irgendwo rauchend rum, wirst du angestarrt, doch wie verhält man sich dann einer Chinesin gegenüber. Wird sie geteert und gefedert aus dem Land gejagt? Für mich ist es nicht nachvollziehbar wie man einen Europäer so, aber die eigen Ehefrau eventuell dafür herabgestuft. Man muss hier auch die äußeren Umstände mit einbeziehen. Warum will ich zu Hause bleiben? Weil ich für meine fünf Kinder da sein will? Weil ich einfach keine Lust habe zu arbeiten? Oder will ich einfach nur nicht arbeiten weil mir irgendwelche Blondinen einreden, es ist okay wenn ich nichts tue außer Kuchen zu backen und und vor meine Ehemann zu kuschen. (Vobei ich hier anmerken möchte das ich klar gegen das "Prinzip dieser Dame bin, da es zum einen aus absolut unrealistische "Fakten" besteht und zum anderen wenn mans ins detail geht sogar beleidigend gegenüber gewissen Bevölkerungsgruppen vorgeht.) Sicher fände es hier und auch in China die ein oder andere Frau schöner wenn sie ein ruhiges Leben am heimischen Ofen verbringen könnte, doch welchen Eindruck hinterlässt dieses verhalten bei Kindern. Ich habe es mal bei einer Bekannten, die Vollzeitmutter ist, erlebt deren elf-jähriger Sohn im Fussballverein war. Als ein Mädchen in die Mannschaft kam, sprach er sich klar und im Tonfall eines echten Machos dagegen aus, und meinte sie solle doch lieber wieder nach Hause gehen Kekse backen. Ich halte es für unverantwortlich einem Kind solche Werte zu vermitteln auch wenn es in oben beschriebenen Fall, mehr unterbewusst passierte. Man sieht dieses Problem ist sehr vielschichtig und lässt sich leider Gottes nicht in einem Satz lösen. LG Hedwig
03.12.2010
21:35 Uhr
[quote=Hedwig] Für mich als Frau "die ihren Mann steht", ist es unvorstellbar, auch nur ansatzweise anders behandelt zu werden als ein Mann. Ich finde es schrecklich, das Frauen so in Ihrer entscheidungsfeiheit oder in ihrem Lebensstil beschitten werden. [/quote] Eigentlich muss man hier sagen, dass dies in China durch den Kommunismus sehr geaendert wurde. Wie in Ostdeutschland ist es absolut normal, als Frau zu arbeiten; Kinder werden spaetestens sechs Wochen nach der Geburt in die Krippe gegeben, Ganztagsschulen sind Standard. Hier ist es eher ein Problem, wenn man als Frau zu Hause bleiben moechte - da stellt sich einem die Frage, ob das dann auch eine Beschneidung des Lebensstils darstellt? Als Auslaenderin hingegen macht das Frausein - abgesehen von der beschriebenen Neugier - keine Probleme. Mit Machos hatte ich in Europa viel mehr zu tun als hier - weil man aufgrund der anderen Nationalitaet automatisch als hoeherwertig und reicher eingestuft wird. Also gebuert mir dein Respekt nicht - aber vielleicht den Chinesinnen?!
03.12.2010
21:35 Uhr
:lol: :lol: :lol: Die Pekingnesen sind schon ein lustiges Völkchen.... :o Für mich als Frau "die ihren Mann steht", ist es unvorstellbar, auch nur ansatzweise anders behandelt zu werden als ein Mann. Ich finde es schrecklich, das Frauen so in Ihrer entscheidungsfeiheit oder in ihrem Lebensstil beschitten werden. Ich habe vor jedem der westlich erzogen wurde bzw. westlich aufgewachsen ist einen heidenrespekt wenn er es schafft in Peking zu leben und sich auch noch an die dortigen Umstände und Lebensart anzupassen. Ich könnte es definitiv nicht. In dem Sinne RESPEKT LG Hedwig
03.12.2010
21:35 Uhr
Hallo alle zusammen, na, ich bin ja ein toller Gastgeber in "meinem" Thread - posten und verschwinden! Entschuldigung! Ich war zwei Tage auf einer Konferenz, da war's so langweilig, man haette auch gleich wieder anfangen koennen zu rauchen... Aber wenigstens war das Essen gut. Zum Rauchverbot in Peking: darueber koennen wir hier alle nur schmunzeln! Es gibt so einige Sachen, die auch bis Olympia auf einmal perfekt sein sollen - angeblich spricht dann die Haelfte der Taxifahrer Englisch (bis jetzt kann fast ein Viertel kaum Chinesisch lesen!), es wird nicht mehr gespuckt, sich an der U-Bahn angestellt (wir haben sogar spezielle Uebungstage dafuer, der 11. jedes Monats ist Schlangesteh-Tag), der Smog ist weg (haha!), naja, und geraucht wird auch nicht. Wie's in Wirklichkeit aussieht, erkennt man am Schicksal Pekings ersten Nichtraucherrestaurants, in dem die Gaeste sich in Hinterzimmern ein- und die Bedienung ausschliessen, um heimlich zu quarzen, und wo der Umsatz durch diese Massnahme um ueber 20% eingebrochen ist (kann man hier nachlesen: [url]http://www.chinadaily.com.cn/olympics/2008-01/18/content_6404823.htm[/url]). Auch Nichtraucherbereiche habe ich bis jetzt in keinem einzigen chinesischen Restaurant gesehen - und bei vielen Besprechungen mit chinesischen Firmen werden zu allererst kuebelgrosse Ascher auf den Tisch gestellt. Zigaretten gehoeren zum Luxus, den sich hier auch der "kleine Mann" leisten kann - in einem Land, wo die breite Bevoelkerung gerade zum ersten Mal an Reichtum geraet, ein wichtiger Faktor, und wer eine Kippe anbieten kann, beweist, dass er seinen Teil vom Wachstum abbekommen hat. In Meetings dieses grosszuegige Angebot ablehnen - undenkbarer Gesichtsverlust! Als Frau habe ich allerdings Glueck - in China rauchen nur Prostituierte oder sehr moderne, westlich orientierte junge Frauen, aber man sicher sein, dass man schamlos angeglotzt und oder auch angesprochen wird, wenn man sich eine ansteckt. Skandal! Das kann mir also nicht mehr passieren - bleiben nur noch die zehn Chinesen, die jeden Tag versuchen, mein blondes Haar anzufassen, nur um dann ganz erstaunt festzustellen - fuehlt sich an wie das eigene! Na sowas. In diesem Sinne grusst Tag 39 in die deutsche Morgensonne! Nadine
03.12.2010
21:35 Uhr
Grüß' Dich Nadine, will hoffen es geht Dir gut und bist wohlauf! Scheint ja schneetechnisch mächtig was ab zu gehen da bei Euch! Gehe mal schwer davon aus, daß Peking zukünftig nicht NUR aus Iglus bestehen wird! :lol: Alles Liebe an Dich vom Klaus ! 8)
03.12.2010
21:35 Uhr
Hallo, wilkommen hier im Forum. Habe da was für dich gefunden [quote]Peking will vor Olympia Rauchen an öffentlichen Orten verbieten Vor den Olympischen Spielen wird für die zahlreichen Raucherinnen und Raucher in Peking die Luft dünn: Wie die Behörden am Dienstag im Internet kundtaten, soll das Rauchen in den meisten öffentlichen Einrichtungen untersagt werden. Dazu gehören neben Bibliotheken, Museen und Bahnhöfen auch Restaurants, Schulen und Krankenhäuser. Hotels sollen demnach künftig mindestens 70 Prozent ihrer Zimmer bereithalten, in denen nicht geraucht werden darf. Verstöße sollen nach dem Gesetzentwurf mit umgerechnet knapp fünf Euro bestraft werden. Die Inhaber der jeweiligen Einrichtung müssten bis zu 500 Euro Strafe zahlen. Das Olympiadorf und die Herbergen für Athletinnen/ Athleten und Sportfunktionäre wurden ohnehin schon zu Nichtraucherzonen erklärt. Ansonsten werden die seit zwölf Jahren laufenden Bemühungen der Stadt, das Rauchen an bestimmten Orten zu verbieten, von der Bevölkerung weitgehend ignoriert. Derzeit rauchen rund 350 Millionen Chinesen, das entspricht etwa einem Viertel der Gesamtbevölkerung. Quelle: Das Ärzteblatt <- Zurück zu: News [/quote] Vielleicht hast du es ja auch schon selber gelesen!!!!!Hellseher???!!!! Halte einfach weiter durch. Und keine Angst vor 3-Monats-Krisen oder ähnlichem, wenn man einfach nicht raucht und weiter auf der Hut klappt das schon. Das Leben ist ja auch ein auf und ab und genauso seh ich es mit dem Rauchstopp. Und je länger man durchhält desto mehr ist man oben. Also mach weiter.
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