Hallo Kathrin,
dein "Wagnis", dich hier gemeldet zu haben, ist garantiert frei von Risiken, möglicherweise aber mit einer großen Nebenwirkung behaftet. Es könnte nämlich durchaus sein, dass du dich mit diesem Schritt auf den Weg in ein rauchfreies Leben begeben hast.
Ich habe dir einfach zum Einstieg mal meinen Post vom 01. 12. 2013 reinkopiert. Könntest du etwas mehr über dich, deine Raucherkarriere und deine Motivation erzählen? Das würde uns helfen, dich besser unterstützen zu können.
Bis dann, bitte melde dich, ja?
Grüße
Meikel
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Hallo liebe Noch- und Nichtmehrraucher,
gerade in diesen Tagen gehen viele Menschen in sich, überdenken ihre Lebensführung und vielleicht sind ja einige dabei, die zum 1. Januar ihren Start in ein rauchfreies Leben beginnen wollen. Ihr, meine lieben, seid jetzt meine Zielgruppe.
Erst mein ca. 10. Rauchstopp konnte mir (bis jetzt) zum Erfolg verhelfen. Anders als zuvor, hatte ich ca. 3 Wochen Zeit, mich auf diesen ersten Tag ohne Zigaretten vorzubereiten. Als Teilnehmer in einem Nichtraucherseminar -geleitet von einer Ex-Kettenraucherin- trafen sich 10 Aufhörer 1x die Woche. Am ersten Tag wurde uns allen das Datum des Aufhörens mitgeteilt. Bis dahin sollten wir weiterrauchen. So hatte jeder für sich Zeit, sich innerlich darauf einzustellen. In den Treffen haben wir über alles, was mit dem Rauchen zusammenhängt, gesprochen. Über Hoffnungen, Ängste, Schwierigkeiten, alles. In der letzten Raucherwoche hat jeder auf einer Karteikarte jede Zigarette und die Situation, in der sie geraucht wurde, aufgeschrieben. So bekamen wir bessere Erkenntnis darüber, welche Situation es war, in der eine Zigarette dazugehörte. Und genau dort ließ es sich ansetzen, diese Situationen zu entkoppeln und Alternativen zum Rauchen zu erarbeiten. Z. B. Morgens: Kaffee+Kippe...geändert in: Stehen bleiben+Tee trinken. Oder: Ins Auto steigen+Kippe an, in : Ins Auto steigen+Bonbon in den Mund. Jeder kennt unendlich viele dieser Situationen, in denen die Zigarette "einfach dazu gehörte". All diese Verknüpfungen müssen getrennt werde. Ja, das ist ein ziemliches Stück Arbeit...8)
Erzähle Allen in deinem Umfeld, dass du am 1.1. aufhören wirst. Freunden, Kollegen, Verwandten, dem Bäcker...einfach allen!
Schreibe auf, was für das Rauchen spricht (Spalte1) und was für das Aufhören spricht (Spalte2). Was sind deine Ziele.
Richte dich darauf ein, dass du mehr Zeit haben wirst, als zu Raucherzeiten! Womit kannstdu diese neu gewonnene Zeit füllen. Gibt es vernachlässigte Hobbies? Bereite dir eine Schachtel vor, worin du Zettel sammelst. Auf jedem der Zettel steht eine Aktion, z.B. "10 Kniebeugen machen", oder "die alte Kommode entmisten", oder, oder, oder. Wann immer du da sitzt und dich das Rauchverlangen packt, ziehe einen Zettel und tue das, was darauf steht. So eine Attacke geht in der Regel schnell vorbei.
Wann immer du in einer Situation bist, in der "es" dich packt, verlasse diese Situation. Sofort! Nach dem Essen: Stehe sofort auf, gehe ins Nebenzimmer und atme am geöffneten Fenster 10x tiiief ein.
Bewegung gehört in jedes Leben eines werdenden Nichtrauchers. Welche sportliche Aktivität passt in dein Leben? Ich zum Beispiel habe mir ein klappbares Ergometer gekauft, auf dem ich täglich 15 Minuten Fahrrad fahre. Keine Ausrede wegen schlechten Wetters möglich...8)
Bonbons, Gemüse, Salzstangen...besorge dir irgendwelche Dinge, die du dir in den Mund stecken kannst.
Informiere dich über Nikotin-Ersatzpräparate, Kaugummi, Pflaster, o. ä. Mir haben zum Beispiel die "Inhaler" von NICOR**** sehr geholfen.
Viel trinken! Tee, Säfte, Wasser, das entgiftet den Körper schneller.
Im Internet gibt es als kostenfreies Buch "Nie wieder einen einzigen Zug", von Joel Spitzer,darin sind viele hilfreiche Tipps enthalten. Einfach downloaden.
Überlege dir, durch welche Dinge du dich für deine Erfolge belohnen kannst. Du wirst z. B. viel Geld einsparen, zwangsläufig. Kaufst du dir vielleicht nach einer rauchfreien Woche eine CD? Oder sparst du lieber auf was Größeres? Tue dir Gutes, das ist gemeint. Eine "Belohnung" kann ja auch sein, nach einem mega-harten Tag 2 Stunden in der heißen Badewanne zu verbringen, bis die Haut ganz schrumpelig wird. Das Eincremen danach wird zu einem Fest. Du kannst ja wieder riechen...:P
Du merkst, Ablenkung ist das A und O.
Zu guter Letzt noch der Hinweis, dass du hier im Forum praktisch rund um die Uhr Ansprechpartner findest und unter der Hotline der BZgA hochkompetente und speziell geschulte Ansprechpartner findest.
Vielleicht bestellst du dir auch auf der Startseite das Starter-Kit für werdende Nichtraucher. Viele Informationen warten darin auf dich, nebst Kalender, Mentholbonbons und Gummiball.
Auf ein gesundes, rauchfreies 2014 für uns Alle
Meikel
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