Hallo liebe Janeti,
erstmal Glückwunsch zu Deinen geschafften fünf Tagen! Das ist echt ne Leistung!:lol::lol::lol:
Und Bewegung (Radfahren) scheint Dir gut zu tun und auch zu helfen. Das ging mir genauso. Ich bin so wieder ans Fahrrad fahren gekommen und benutze meinen Drahtesel je nach Wetter auch immer wieder für den Weg zum Dienst (acht km pro Strecke).:radfahren:
Also zu Deinen Fragen.....
Der Entzug verläuft in Wellen, das beschreibst Du ja auch schon selbst so. Es gibt gute und auch "kribbelige" Phasen. Wichtig ist sich abzulenken und auch zu belohnen. Ich finde, dass Du das doch schon gut raus hast....
Im Grunde geht es darum, neue Verknüpfungen zu setzen. Viele alltägliche Dinge geschehen jetzt ohne Zigarette und wir müssen da umlernen. Aber das ist möglich.
Wenn Du zum Beispiel im Auto geraucht hast, könntest Du Dir währenddessen ein neues Ritual schaffen. Und das gilt für ganz viele Situationen, die Dich jetzt triggern könnten. Diese Situationen umzugestalten ist ganz individuell, da ist jeder verschieden.... Du könntest mal überlegen.....
Und, jaaaa... ich glaube ein gewisses Maß an Achtsamkeit wird für uns Ex- Raucher immer dazu gehören. Ich vergleiche es für mich so:
Die Sucht schläft, sie ist immer da. Deswegen "Nie wieder einen einzigen Zug". Sonst weckst Du sie. Aber das Ganze entspannt sich total.... Ich denke auch noch jeden Tag an Zigaretten (ok, schon wegen des Forums:wink:.....), aber überwiegend völlig unaufgeregt. Der Gedanke kommt kurz daher, in der Regel ohne Schmachter und geht wieder. Stört mich überhaupt nicht. Im Gegenteil- dann bin ich wieder stolz und froh, dass ich frei bin.
Dass es immer mal Situationen gibt, die einen triggern passiert mir auch manchmal noch. Das sind gerne mal Wartezeiten oder Feiern. Aber zu widerstehen ist mittlerweile nicht mehr schwer. Ich kann sehr gut "nein danke" sagen!
Meine Tagesstruktur hat sich auch eingeruckelt mittlerweile....
Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen! Jedenfalls glaube ich, dass Du auf einem guten Weg bist!
LG, Silke