15.10.2022 21:48

Süchte besiegen und ein neues Leben führen

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125Beiträge
10.10.2022
15:10 Uhr
Hallo.. Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde es auch so angehen , dass ich auch von Tag zu Tag schauen werde. Mit der Methode " Heute nicht " bin ich immer ganz gut klar gekommen. Ich werde es auch probieren ohne Nikotinersatz. Mal schauen. Ich bin auf jeden Fall zuversichtlich.
10.10.2022
12:26 Uhr
Bei mir sind es erst oder schon 13 Tage, ich bin also auch noch am Anfang. Bei mir hat es anfangs sehr gut geklappt, ich brauchte auch keine Nikotinersatzpräparate, obwohl ich vorgesorgt hatte und Kaugummis und Lutschbonbons zu Hause habe. Über die Schmachter bin ich ganz gut drüber weg gekommen. Am Tag 9 hat mich eine depressive Stimmung erwischt die 2 Tage anhielt. Das war für mich persönlich echt hart, weil ich so etwas bis dahin gar nicht kannte. Aber das ist jetzt vorbei gegangen, nicht zuletzt durch Hilfe meines Mannes (Nichtraucher, schon immer) der mir da sehr geholfen hat. Mal schauen was der Nikotinentzug noch so für mich bereit hält, aber eines habe ich mir fest vorgenommen, ich gebe nicht nach, auch wenn es schlimm kommt. Ich weiß ja das es wieder vorbei geht und besser wird. Da ist also durchhalten angesagt. Und ansonsten gibt es ja auch hier das Forum, wo du Hilfe bekommst , man dir "zuhört" und du einfach mal alles rauslassen kannst. Also keine Angst vor dem Rauchstopp - lets do it...
10.10.2022
09:48 Uhr
Moin moin, am Anfang hab ich immer nur von Tag zu Tag geschaut. Wenn man mit der Abstinenz was Positives verbindet, ist schon eine gute Grundlage vorhanden. LG Senifor
09.10.2022
12:51 Uhr
Hallo zusammen. Ich bin neu in diesem Forum und bereite mich erneut darauf vor mit der Qualmerei aufzuhören. Ich habe schon mal vor längerer Zeit damit aufgehört und war ein Jahr rauchfrei. Leider hat mir meine damalige Sucht einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun bin ich von meiner damaligen Sucht seit über 400 Tagen weg und habe mich entschlossen nun auch wieder rauchfrei zu werden. Ich fände es toll wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen würdet wie es in den ersten Tagen für Euch gewesen ist. Schon mal vielen Dank im voraus 8)
07.10.2022
18:56 Uhr
Liebe Senifor, du schaffst das..Du bist eine Kämpferin ! :drachezumdampfa Du bist stark und hast vieles überstanden ! Lass dich nicht runterziehen, denk dran … Deine Gedanken erschaffen deine Realität ! Genieße die Hochzeit und jeden Augenblick… Es gibt nur das Jetzt ! Es ist dein Leben und du hast ein Recht drauf ! Lass es dir gut gehen und bleib stur ! Lg Demi Heute rauchen wir nicht !
07.10.2022
18:51 Uhr
Liebe Senifor, du hast das bislang soooo gut gestemmt! Dass du dich belastet fühlst, ist völlig verständlich. Und dass angesichts deiner derzeitigen Überlastung Tränen fließen, ist eigentlich ganz natürlich. Weißt du, du MUSST nicht stark sein. Es gibt eigentlich kein „MUSS“. Das „MUSS“ erzeugt nur Druck und das ist eigentlich unnötig. Du BIST stark, selbst wenn bei dir gerade die Tränen fließen. Da ist ganz viel Fürsorge für dich selbst in dir. Wenn DAS nicht Stärke ist, was dann? Und du hast zwischendurch sogar telefoniert, um dir Unterstützung zu holen! Ist das nicht „stark“? Liebe Grüße Kirsten
07.10.2022
15:52 Uhr
Hallo, danke für eure Nachrichten. Bist mir nicht zu Nahe getreten Ulrike. Ich bin kurz zu Hause, muss dann aber wieder los. Und merke gerade, wie sehr ich belastet bin. Bin nur am Heulen, muss dann aber wieder stark sein. Es ist die Ungewissheit, wegen der OP und Zellen, Katastrophe wäre Krebs logisch .... dann die Begutachtung, dann die Hochzeit, im Standesamt das hat mich so mitgenommen, als meine Freundin mit ihrer Kleinen rein kam, musste ich mich so zusammenreißen, dass ich nicht in Tränen ausbreche. Sehr bewegend alles. Derweil hab ich mit der PIA telefoniert, ich muss nicht allein zum Gutachter, es begleitet mich jemand von dort .... Es ist ein Auf und Ab .... LG Senifor
06.10.2022
21:48 Uhr
Hey Senifor, ich nochmal. Das hört sich wirklich sehr belastend an. Ich wollte dir nicht zu nahe treten, wenn das der Fall ist, entschuldige das bitte. Es gibt Zeiten im Leben, die sind extrem schwer und fast nicht auszuhalten. Die Ängste und Befürchtungen, die dich plagen kann ich wahrscheinlich nicht ansatzweise nachempfinden, denn wir kennen uns nur virtuell. Was ich weiß ist, dass rauchen nichts besser macht, das wollte ich ausrücken und wollte dir Mut machen Schritt für Schritt, Tag für Tag, wenn es sein muss Minute für Minute, dich durchzuhangeln. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und dass es sich für dich gut entwickelt, in jeglicher Hinsicht. Herzliche Grüße - Ulrike
06.10.2022
21:22 Uhr
Hallo Senifor, lese gerade, was du eben geschrieben hast… [quote=623752] ... oder wollen die, dass man sich irgendwann einen Strick nimmt ? Das wäre dann sozial verträgliches Ableben .... [/quote] … nee, wollen die natürlich nicht, sondern das ist einfach nur Bürokratie und Absicherung, ob du die Leistungen auch WIRKLICH ZU RECHT in Anspruch nimmst. Ich kann‘s mitunter auch überhaupt nicht nachvollziehen. Lass dich davon nicht unterkriegen. Irgendwann wirst du damit durch sein. Dass die letzte Gutachterin so war muss nicht bedeuten, dass du wieder an so jemand gerätst. Kannst du dir irgendwo Unterstützung holen, vielleicht bei einer psycho-sozialen Beratungsstelle oder sowas in der Art?
06.10.2022
21:12 Uhr
Hallo Kirsten, das mit den Auszeiten werd ich ausprobieren. Diese Unlust ist einfach dem langen Tag geschuldet, der ja schon früh zeitig anfängt. Standesamt ist früh, und ich werde abends dann wirklich fragen, ob es schlimm ist, wenn ich um 22:00 Uhr zu Hause bin. Das Brautpaar wird auch tot ins Bett fallen, haben sie mir gesagt. Und abends sind wir nur noch unter uns Freunden, keine Verwandtschaft mehr dabei. Nun denn. Danke für den Tip :smileumarmung: LG Senifor
06.10.2022
21:07 Uhr
Hallo turmalin, du hast recht, es ändert nichts .... ich werde wieder zu einem Gutachter geschickt, obwohl ich das alles hinter mir gelassen hatte und von deutscher Seite gar nicht notwendig wäre. Jetzt hab ich natürlich Angst. Die letzte Gutachterin hat mich so fertig gemacht, dass ich nur noch heulen konnte und hinterher nicht mehr wusste, wo oben und unten ist. Ich weiß nicht, aber irgendwann muss doch mal gut sein. Nach 4 gescheiterten Rehas, über 20 Klinikaufenthalten, jahrelanger Therapie ... oder wollen die, dass man sich irgendwann einen Strick nimmt ? Das wäre dann sozial verträgliches Ableben .... :cry: (und dann der psychische Stress mit der OP noch)
06.10.2022
21:01 Uhr
Liebe Senifor, ich kann deinen Gedanken gut folgen, kann dir nur leider im Moment nicht gut auf alles antworten. Zu der Hochzeitsfeier am Freitag hätte ich aber einen Tipp: Doch, du kannst dir zwischendurch Auszeiten nehmen. Sei es, dass du für einen Moment vor die Tür - möglichst nicht zu den Rauchern :wink: - oder aufs WC gehst, sei es, dass du dich für eine kleine Weile in Gedanken ausklinkst, dich direkt auf ein winzig kleines schönes Detail (Blume, Beleuchtung, …) konzentrierst oder einen erholsamen Ort („sicherer Innerer Ort“). Solche kleinen Auszeiten über den Tag verteilt können ggf. VIEL bewirken und vielleicht hilft die Aussicht auf diese Möglichkeiten ein wenig gegen deine Unlust. Ein schlechtes Gewissen brauchst du eigentlich nicht zu haben, nur weil dein Inneres dir signalisiert, dass ihm die Aussicht auf einen anstrengenden Tag ohne Rückzugsmöglichkeiten nicht behagt. Nimm einfach mal ein bisschen Druck raus, wenn du kannst. Das sagt dir eine, die mit Druck von Innen ziemlich gut vertraut ist und sich noch zu oft davon fertig machen lässt. :wink: Liebe Grüße Kirsten
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