28.01.2024 09:51

Wer spricht? Die Sucht oder Ich?

85
85Beiträge
28.01.2024
09:51 Uhr
Ich denke die Mischung macht es. Manchmal hilft Rumblödeln und manchmal ist es einem einfach nur zu hohl und bringt einen nicht weiter. Es gibt Tage, da ertrage ich das nicht. Auch die Emojis finde ich dann einfach nur ätzend und doof. Das sind die Tage, an denen ich einen echten, tieferen Austausch suche und brauche. Manchmal bekomme ich ihn hier, manchmal nicht. Und dann gibt es Tage, an denen macht es mir Spaß passende bunte Emojis zu suchen und Durchhalteparolen in den Äther zu rufen. ((Wobei diese Tage seltener sind als die anderen)) Das ist das Schöne an einem so bunt zusammengewürfelten Haufen wie einem Selbsthilfeforum. Es gibt etwas, das uns alle verbindet und ansonsten sind wir ein bunter Querschnitt durch die Gesellschaft. Und man muss ein bisschen suchen, bis man hier sein Plätzchen, seine Nische gefunden hat. Und man muss auch akzeptieren, dass man oft nur Selbstgespräche führt, weil das, was man da so schreibt, bei anderen nicht ankommt oder sie nicht in irgendeiner Form berührt. Das alles funktioniert irgendwie nach dem Motto: Wenn's schee macht Liebe Adriane, ja jetzt verstehe ich Dich!! Manchmal ging's mir auch schon so, aber dann versuche ich großzügig mit mir und meinem " ich will das aber anders , und ich will aber alles " zu sein. Ein kleiner, aber sicherer Anker, den will ich behalten. Alle wollen hier los von der Sucht, das ist für mich , was zählt. Mach et juuut :smileumarmung:
28.01.2024
00:37 Uhr
Hallo Adriane, erst einmal Glückwunsch zu 70 Tagen nicht geraucht! Ob es dafür hier im Forum eine bestimmte Auszeichnung gibt, weiss ich nicht, ist mir persönlich auch wurscht. Es stimmt was du schreibst, man muss damit rechnen das die eigenen Gedanken, die man hier niederschreibt, ungehört verhallen. Manchmal kommt man sich ja dann doch etwas doof vor oder jammerig oder ungeliebt. Das geht hier aber allen so! Wir wollen hier ja keine wirklichen Freunde finden, auch ein Forumstreffen kommt mir abwegig vor. Hier ist nur ein veraltetes Forum mit den unterschiedlichsten Leuten. Manche sind/schreiben toll, bei anderen schüttelt man den Kopf. Aber dennoch haben alle den gleichen Wunsch: eine der miesesten Süchte in den Griff zu bekommen Und wenn die Wahrscheinlichkeit wieder um ein vielfaches steigt, nur weil man wieder alleine unterwegs ist.. nee.. dann lieber hierbleiben, das hier ist auch ein Anker für uns. Es wird sich in den folgenden Wochen auch mehr verlaufen, die anfängliche Euphorie verlagert sich in die Anfänger-Waggons und wir Alten hocken und warten. Auf das es besser wird! Und eines Tages ist das auch so! Die Wahrscheinlichkeit wieder hier später zurückzukommen, die schätze ich nicht so hoch ein. Für dich::flowerblue:
21.01.2024
12:46 Uhr
[quote=656993] Was sind das hier für Menschen. Den ganzen Tag im Pool sitzen und Schnaps trinken?? Mein Eindruck hat sich geändert. Ich verstehe worum es geht. Hier geht's vielen nicht wirklich gut Alle freuen sich über Lob und Aufmerksamkeit Das hilft sehr, mir auch. Herzliche Grüße Klaus [/quote] Ich denke die Mischung macht es. Manchmal hilft Rumblödeln und manchmal ist es einem einfach nur zu hohl und bringt einen nicht weiter. Es gibt Tage, da ertrage ich das nicht. Auch die Emojis finde ich dann einfach nur ätzend und doof. Das sind die Tage, an denen ich einen echten, tieferen Austausch suche und brauche. Manchmal bekomme ich ihn hier, manchmal nicht. Und dann gibt es Tage, an denen macht es mir Spaß passende bunte Emojis zu suchen und Durchhalteparolen in den Äther zu rufen. ((Wobei diese Tage seltener sind als die anderen)) Das ist das Schöne an einem so bunt zusammengewürfelten Haufen wie einem Selbsthilfeforum. Es gibt etwas, das uns alle verbindet und ansonsten sind wir ein bunter Querschnitt durch die Gesellschaft. Und man muss ein bisschen suchen, bis man hier sein Plätzchen, seine Nische gefunden hat. Und man muss auch akzeptieren, dass man oft nur Selbstgespräche führt, weil das, was man da so schreibt, bei anderen nicht ankommt oder sie nicht in irgendeiner Form berührt. Das alles funktioniert irgendwie nach dem Motto: Wenn's schee macht. Liebe Grüße nach Berlin.
20.01.2024
12:16 Uhr
Sehr seltsam ist das alles. Sensationell war zu Beginn jeder Tag, den ich widerstehen konnte. Ich hatte zunächst eine ziemliche Gelassenheit, gepaart mit einer Neugier was wohl alles mit mir passieren würde Ich hatte Urlaub, es war Sommer und das Leben hatte etwas leichtes. Hier gab es Leute, die feierten immer Poolparties und Schnapszahlen und ich dachte, das ich hier völlig falsch bin. Ich trinke keinen Schnaps und wollte damit hier auch gar nicht anfangen. Poolparties hatte ich eher in Hollywood verortet. Was will ich hier?? Was sind das hier für Menschen. Den ganzen Tag im Pool sitzen und Schnaps trinken?? Mein Eindruck hat sich geändert. Ich verstehe worum es geht. Hier geht's vielen nicht wirklich gut Alle freuen sich über Lob und Aufmerksamkeit Das hilft sehr, mir auch. Herzliche Grüße Klaus
20.01.2024
08:04 Uhr
Tick, tack, der Zeiger läuft weiter. Von Tag zu Tag. Mittlerweile von Woche zu Woche. Dass man irgendwann anfängt die Monate zu zählen, liegt noch ganz weit weg. Jahre zählen?? Unfassbar. Das Leben, die Zeit vergehen so schnell, nur irgendwie die Zeit als Nichtmehrraucher nicht. Es fühlt sich schon so lange an, besser gesagt die Arbeit daran nicht mehr zu rauchen, fühlt sich lange an. Und dann steht da auf dem Zähler erst 60 oder 62. Als ich neu hier im Forum war, habe ich voller Bewunderung auf die geschaut, die s[b]chon[/b] 30, 40, 50, 60 Tage hinter sich hatten. Jetzt bin ich selber da und denke mir: Was - erst?? [SIZE=2]Wie kann etwas gleichzeitg lang und kurz sein???[/SIZE] Dann sehe ich Klaus, mit sensationellen 158 Tagen. Und ich frage mich: Komme ich auch so weit? Gefühlt ist es eine Ewigkeit bis dahin. Und dann die Erfahrungen von z.B. Klaus und Rosig und mir selber, dass es immer wieder Phasen gibt, in denen es einfach nur ätzend und schwierig ist am Ball zu bleiben. :| Alles sehr, sehr seltsam.
18.01.2024
21:54 Uhr
[quote=656898] Ich kämpfe tatsächlich mehr, aber andere hier im Forum haben auch geschrieben, dass sie die Zeit zwischen 50 und 70 oder 90(?) Tagen als belastender erlebt haben. [/quote] Hallo Allerseits Ich hatte jedenfalls in dieser Zeit üble Attacken. Es ging mir mies und manchmal war ich kurz davor wieder mit der Raucherei anzufangen. Das Lesen hier hat dann geholfen. Auch einige Ermunterrungen zum Durchhalten waren gut. Vermutlich war auch ein gewisser Dickkopf beteiligt. Ich nehme mir immer vor, [b]heute[/b] nicht zu rauchen. Mehr schaffe ich nicht zu planen. 1 Tag ist halbwegs realistisch. Ich wünsche euche einen rauchfreien schönen Abend Gruß Klaus
18.01.2024
21:10 Uhr
Hallo Adriane, ja, leider geht es mir schlechter was das Nikotinverlangen angeht, seitdem ich die Blümchenwiese betreten habe. Die kann sicher nichts dafür, habe mich darauf gefreut, aber vielleicht die Tage 50+. Erschwert wird mein Suchtverlangen aktuell, dass ich ohne meinen rauchenden Lebenspartner seit Montag in München bin. Seither habe ich viel häufiger Suchtattacken. Ist es das Passiv-Rauchen, das mein Verlangen bisher deutlich weniger heftig belastet hat? Von meinen Münchner Freunden raucht niemand. Oder hat es andere Gründe? Ich kämpfe tatsächlich mehr, aber andere hier im Forum haben auch geschrieben, dass sie die Zeit zwischen 50 und 70 oder 90(?) Tagen als belastender erlebt haben. Wir werden sehen und das wohl auch noch schaffen... :smileumarmung:
18.01.2024
15:27 Uhr
Vielen Dank, Rosig. Du bist ja 5 Tage vor mir. Machst du auch gerade die Erfahrung, dass es wieder ein wenig schwerer wird? Scheint normal zu sein, dass es um diese Zeit herum wieder schwerer ist als noch zwei Wochen zuvor. LG
18.01.2024
09:27 Uhr
Guten Morgen Adriane, Tag für Tag kommst du der Freiheit näher - 60 Tage sind schon ein langer Weg, den du zurück gelegt hast: Gratulation! :fireworks:
18.01.2024
07:44 Uhr
[quote=656833][b]60 Tage [/b] Guten Morgen Adriane Es geht voran. :fireworksblue: Ich wünsche dir einen schönen Tag. Gruß Klaus [/quote] Wie schön. Ich freue mich wirklich sehr!!!:heart: Auch dir einen schönen und weitgehend schmachtfreien Tag.
18.01.2024
06:04 Uhr
[b]60 Tage [/b] Guten Morgen Adriane Es geht voran. :fireworksblue: Ich wünsche dir einen schönen Tag. Gruß Klaus
16.01.2024
19:33 Uhr
Die Frage ist doch: Hätten wir etwas anderes zu feiern, wenn es nicht die rauchfreien Tage wären? Vielleicht wäre es schöner, ginge es tiefer, wenn wir es nicht als negative Freiheit formulieren würden. Also nicht [b]frei sein von Rauch[/b] sondern, [b]frei sein zu ....[/b]. Zum Beispiel: Tage an denen ich frei war: drinnen [b]zu[/b] bleiben weiter[b]zu[/b]reden frei zu atmen etcpp. Was wäre, wenn wir nie geraucht hätten? Wir wären gesünder. Wir hätten aber auch manches nicht erlebt, was wir erlebt haben, weil wir rauchen. Vielleicht wäre da etwas anderes an der Stelle, vielleicht aber auch nicht. Sicher ist, dass ich vielen interessanten Menschen begegnet bin, weil ich geraucht habe. Der Tag ist noch nicht zu Ende. Vielleicht gibt es noch einen Grund ihn zu feieren außer der Tatsache, dass ich nicht geraucht habe.
Hilfe