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Wer spricht? Die Sucht oder Ich?

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23.11.2023
13:45 Uhr
Hallo in die Runde. Der Name meines Wohnzimmers, ist gerade Programm. Ich hoffe das Schreiben hier hilft mir dabei zu sehen, was ich eigentlich weiß. Meine Raucherkarriere begann in einem Alter, in dem andere vernünftig werden und mit dem Rauchen aufhören. Die erste Zigarette meines Lebens habe ich mit 36 Jahren geraucht. Ganz schnell wurde eine Sucht daraus, die mich jetzt seit 21 Jahren begleitet oder ehrlicherweise müsste man sagen, die mich bestimmt. Vor 8 Jahren hatte ich meinen bis dato ersten Versuch damit aufzuhören. 3 Monate habe ich geschafft und bin dann dem Suchtteufel auf den Leim gegangen. "Nur mal kurz an einer ziehen. Siehste, geht doch. Schaffst es nun schon seit 3 Tagen nur mal kurz an einer zu ziehen. Da kannste jetzt auch jeden Tag nur eine rauchen. Nur eine. Toll klappt nun schon den zweiten Tag mit nur einer Kippe. Dann kannst du eigentlich doch morgens eine und abends....." Und obwohl ich es genau weiß, gehen gerade die gleichen Gedanken wie damals jetzt durch meinen Kopf. Die Sucht ist so teuflisch. Sie kommt in so vielen unterschiedlichen Gewändern angeschlichen. Mal aufreizend, mal beschwichtigend, mal schmeichelnd, mal lockend und manchmal tut sie so, als sei sie Ich. :evil::evil:
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