Ich will das nicht mehr... Der Satz hätte auch von mir sein können.
Hallo Steffen,
ich habe mich gerade bei dir ein wenig umgesehen. Deine Geschichte hat mich sehr berührt, und trotz dass ich noch am Anfang meines Weges bin, habe ich sehr viele Gemeinsamkeiten in deinem Denken entdeckt.
Wenn es um das Thema Gesundheit geht, werde ich stets sentimental, denn ich weiß nur zu gut, was es bedeutet, wenn nicht immer alles „glatt“ läuft oder man mit einem blauen Auge davon kommt. Umso mehr freue ich mich für dich, dass sich deine Lunge bester Gesundheit erfreuen darf.
Es ist schon seltsam, dass wir nun (alle) nach und nach erkennen, dass wir viel früher den Neuanfang hätten wagen müssen, können, dürfen.
Jetzt nach mehr als 30 Tagen weiß ich schon gar nicht mehr warum ich solch eine Angst hatte, der Zigarette „Adieu“ zu sagen. Vielleicht dachte ich wirklich, wie so viele andere auch, dass ich (wir) ohne sie nicht leben kann (können). Ein großer Irrtum – sie ließ mich (uns) nicht leben! Sie bestimmt nur mein (unser) Leben.
Klar strengt jeder Tag noch an. Man muss viel Disziplin und Motivation aufbringen, um nicht vom Weg abzukommen, denn der Mensch geht ja meist den Weg des geringsten Widerstandes. Aber ich bin dennoch glücklich mit meiner Entscheidung, weiß um die Achtsamkeit. Ich bin mir bewusst, dass auch nur ein einziger Zug alles bisher Erreichte vernichten würde und mir gar nichts nützen würde. Gar nichts. Man würde sich nur schlechter fühlen. Auch bin ich sehr froh, dass ich von den Schmachtern verschont bleibe, da geht es anderen viel schlechter. Aber vielleicht liegt es auch daran, dass wir zwei die Zigarette nicht missen, sondern froh sind, sie nicht mehr haben zu wollen.
Du hast nun bald ein Jahr erreicht, indem du glücklicher, gesünder, freier bist. Du kannst stolz auf dich sein!
Liebe Grüße,
Leni