Hallo Sandy,
von mir auch noch ein herzliches Willkommen und meinen Glückwunsch zu Deinem Absprung aus dem fahrenden Karussell. Tag zwei geht bald dem Ende zu - wie lief es heute, wie geht es Dir heute abend? Viele Aufhörer erleben die ersten Tage als die kniffligsten: der Körper entgiftet auf Hochtouren, der Entzug macht sich bemerkbar, vom psychischen Entzug noch nicht mal zu sprechen, und der Tagesablauf ist durch das Fehlen der Zigaretten bei vielen total aufgebrochen. Das kann schon mal anstrengend sein. Gesteh Dir das zu. Es wird leichter, und Du verfolgst ein gutes Ziel: es lohnt sich.
Gönne Dir, sofern möglich, doch die nächste Zeit mal etwas mehr Ruhe. Frische Luft und Bewegung helfen bei Schwindel und Unkonzentriertheit, auch Bewegung tut gut. Trinke auch mal Fruchtsaftschorle oder nimm ein Stück Traubenzucker, denn das wirkt eventuell auftretendem entzugsbedingtem Unterzucker entgegen. Was die Gereiztheit angeht: sei nett zu Dir, belohne Dich, sorge dafür, daß es Dir gut geht. Was erfreut Dich denn, harmonisiert Dich normalerweise? Mach davon gerade jetzt weidlich Gebrauch. Und kannst Du in Deinem Umfeld offen damit umgehen? Wenn Du auf Verständnis stößt, stehe stolz dazu, daß Du dem Rauchen entsagt hast, wirb für etwas Kredit an Nachsicht und mache deutlich, daß es nicht für immer so sein wird, Du findest schon wieder zu Deiner Mitte.
Und komm jederzeit her, tausche Dich aus, berichte, frag, lache und weine, ganz egal, was Du brauchst. Wir kennen die Finten des Entzugs hier, jeder hat seine Erfahrungen damit, und sicher teilen viele die Deinen und können Dir aus erster Hand raten und beistehen. Es ist einfach leichter, gemeinsam aufzuhören.
Laß gerne hören wie Dein Tag gelaufen ist. Ich freu mich wieder von Dir zu lesen. Bis dahin herzliche Grüße von
Lydia