Liebe Petra,
das Thema Raucherträume ist hier ein ziemlich präsentes. Du wirst lachen, ich habe diese Träume nach wie vor. (Laß es auch mit daran liegen, daß ich mich nahezu täglich noch hier damit beschäftige). Ja, sicher kommt es daher, daß wir unser Rauchergedächtnis unauslöschbar trainiert haben. Doch ich sehe in den Traumbildern auch die Auseinandersetzung damit, und gerade in der Entwöhnung die Aufarbeitung derselben. Ich sehe dies also eher nicht als besorgniserregendes Anzeichen, es scheint eher ein normaler Vorgang zu sein, weil eben so viele hier diese Träume haben. Das muß Dich nicht beunruhigen.
Mein Mitgefühl wegen des Velustes Deiner Mutter sei Dir gewiß. Und bitte verurteile Dich nicht selber, weil Du nach dieser Erfahrung erstmal noch drei Jahre gebraucht hast. Ich glaube, auch das ist ein öfters auftretender Suchtmechanismus, daß da erstmal eine Verdrängung einsetzt. Ich habe ein paar Jahre nach dem Tode meines Vaters (auch u.a. eine Folge des Rauchens) erstmal wieder angefangen. Daß das Rauchen ein Faktor hierfür war, habe ich komplett ausgeblendet. Ja, sowas kann die Sucht auch dann noch, wenn wir sie längst überwunden glauben.
Du ziehst jetzt die richtige Konsequenz, und das ist prima Petra. Und Du hast die Chance, auch nach Abschluß der Entwöhnung das richtige Maß an Aufmerksamkeit walten zu lassen, weil Du die Ausmaße der Sucht gut reflektierst und hinterfragst. Ich denke Du bist auf einem guten Weg. Zu Deiner gestrigen Schnapszahl gratuliere ich auch ganz herzlich! Hast Du Dich denn auch dafür belohnt :wink: ? Weiterhin alles Gute und liebe Grüße von
Lydia