Liebes Ütchen,
lass Dich bitte von der Pechserie, in die Du hineingeraten bist, nicht nach unten ziehen: Die Engländer sagen immer "Things always come in three" - und das liegt jetzt hinter Dir: Magen-Darm-Grippe, Bruch des Sprunggelenks, Entlassung in der Probezeit. Wenn die Unglückssträhne kein Grund zum Knoddern, Blubbern und Knurren ist, dann wüsste ich wirklich nicht, wann das berechtigt wäre.
Trotz dieser Achterbahnfahrt hast Du nicht nur uns, sondern vor allem Dir selbst bewiesen, wie tough Du bist:
[b][i][size=2]Du hast nicht geraucht
und Du wirst auch nicht rauchen!
:heart:Chapeau, Madame![/size][/i][/b]
Laß uns doch einfach einmal kurz darüber nachdenken, ob dieser Malaise nicht doch der eine oder andere positive Aspekt abgerungen werden kann. Du hast selbst geschrieben, dass Du es gewohnt bist, alles selbst zu machen, am besten gleich zwei oder mehr Dinge gleichzeitig. Weißt Du, was mit Kerzen passiert, die an beiden Enden gleichzeitig angezündet werden? Vielleicht ist es im Kern sogar sehr, sehr sinnvoll, dass Du vorübergehend auf Couching gestellt worden bist? Wenn Du Dich genau umsiehst, wirst Du feststellen, dass Dinge, die Du bisher erledigt hast, auch von anderen übernommen werden können. Gut, nicht mit der 100%igen Lösung, die Du gewohnt bist, aber reichen 90% nicht auch? Kann dieser Unglücksfall vielleicht zu einer kleinen Neusortierung beitragen, die Dir in Zukunft ein kleines bisschen mehr Zeit für Dich selber gibt? Dann hätte es doch sogar etwas Positives, oder?
Die bittere Pille mit der Kündigung in der Probezeit ist natürlich eine andere Hausnummer, aber sie gibt doch einen sehr aufschlußreichen Einblick in die Sichtweise Deines ehemaligen neuen Arbeitgebers. Es gibt sehr viele Arbeitgeber, die nicht nur die Leistung des Mitarbeiters, sondern auch das Wohlergehen des Menschen selber sehen - ich habe das Glück, für so eine Firma tätig zu sein. Vielleicht bietet sich Dir in den nächsten Wochen, wenn Du wieder in Ruhe auf die Suche gehen kannst, auch die Chance, den nächsten Vertrag bei einem etwas anderen Arbeitgeber unterschreiben zu können? Vielleicht sogar bei einem, wo das Arbeitsklima, das Gehalt und die Aufgabenstellung stimmt? Die Zukunft liegt vorne, wer weiß, wofür diese Malheurs gut gewesen sind...
Für heute möchte ich Dich einfach nur einmal ganz feste knuddeln und Dir zwei Dinge mit auf den Weg geben:
[b][i][size=2]Gute Besserung :rose::rose::rose:
:ladybug: und ganz viel Glück![/size][/i][/b]
Liebe Grüße, Brigitte