Grüß Dich Tom,
und herzlich willkommen hier in unserem Forum. Beglückwünschen möchte ich Dich schon mal zu Deinem Entschluß, rauchfrei zu werden. Bitte begreife es nicht als Rückschläge, daß Deine bisherigen Ausstiege noch nicht zur endgültigen Rauchfreiheit geführt haben! Nimm sie eher als Erfahrungen mit: Reflektiere doch mal, was bei den bisherigen Absprüngen immer passiert ist, daß Du wieder angefangen hast zu rauchen? Welche Situationen oder Gefühle haben dies verursacht? Und wie könntest Du diese anderweitig abfangen oder aussitzen als mittels Rauchen?
Wie Du den Ausstieg angehen sollst... sicherlich gibt es dafür kein Patentrezept, das muß jeder individuell für sich herausfinden. Aber bist Du denn schon einmal geplant und mit einer gewissen Vorbereitung da ran gegangen? Vielen Aufhörern hilft es, zum Beispiel ein Rauchertagebuch zu führen und sich vor dem Startzeitpunkt Strategien und Beschäftigungen als Alternativen zum Rauchen zurecht zu legen. Und sich Informationen zu beschaffen. Da hab ich auch eine Idee für Dich: Es gibt ein kostenfreies Rauchfrei-Startpaket, das Du bestellen kannst. Darin findest Du eine hilfreiche Broschüre mit Infos, Tips und auch einem Rauchertagebuch, außerdem nützliche Kleinigkeiten für die erste Zeit der Entwöhnung (Lutschpastillen, Stressball zum Kneten). Schau es Dir doch hier einmal an:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/foerderung-des-nichtrauchens-informationsmaterialien-fuer-erwachsene/rauchfrei-startpaket/
Ist wie gesagt kostenfrei und auch komplett unverbindlich.
Und hast Du vielleicht Lust, Dir einen eigenen Thread im Forum einzurichten? So finden Dich auch andere Aufhörer und Lotsen, und können Dir da mit ihrer geballten Erfahrung Unterstützung anbieten. Hier eine kleine Anleitung, wie Du Dir ein eigenes Thema anlegen kannst:
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=9568
(darin auch nochmal ein Hinweis auf das Startpaket, siehst Du).
Ich denke, mit so einem geordneten Rangehen verliert der Ausstieg schon eine Menge an Schrecken und Unwägbarkeit. Gegen einen gewissen Suchtdruck ankämpfen wirst Du während des Ausstieges möglicherweise sowieso müssen - doch die guten Nachrichten sind, daß Du erstens nicht machtlos und ohne Instrumentarium dastehtst, Du kannst mit Handlungen wie z. B. dem Trinken eines großen Glases Wasser in kleinen Schlucken, dem Verzehr eines scharfen Bonbons (oder eines Löffels Senf oder einer Chili, hauptsache scharf, da es die Schmacht dämpft) oder des "Ersatz-Rauchens" von Luft durch einen auf Zigarettenlänge gekürzten Trinkhalms dagegen steuern. (Gibt noch viele andere Ersatzstrategien, die Du im weiteren Verlauf Deiner Nichtmehrraucherkarriere sicher lesen wirst, die für den Moment und nur eine Antwort aber viiiiiiel zu umfangreich wären. Du kannst da wirklich einiges machen.) Und zweitens, daß dieser Suchtdruck nachweislich nicht für immer da bleiben wird. Jede noch so schwierige Entwöhnung ist nach etwa drei Monaten über den Berg Tom. Das ist ein Erfahrungswert (und überdies vom Nichtraucherpapst Allan Carr so beschrieben), also es ist zuverlässig irgendwann vorbei. Das kannst Du schaffen Tom. Für Deine kleine Tochter - und für Dich.
Nur Mut, und komm bitte ruhig wieder hierher und laß Dich unterstützen - viellicht ja bald im eigenen Thread, würde mich freuen! Bis dahin herzliche Grüße und DU KANNST DAS!
Lydia