In den Startlöchern...

Verfasst am: 25.10.2014, 16:15
DaSoul
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Hallöle...

in den letzten Tagen war es ziemlich stressig auf allen Ebenen - wie das eben kurz vor Urlaub so ist.

Trotzdem habe ich heute Morgen alles vernichtet und somit gestern Abend die letzte angezündet.

Tag 1 ist also in vollem Gange und ich mach mal in "ich habe aufgehört" einen Thread auf, wo ich versuchen werde immer mal wieder zu beschreiben wie es mir gerade so geht.

Aktuell ist der Gedanke an das Rauchen natürlich noch ziemlich stark - aber nicht unaushaltbar.

@kevisa... na herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Start. Ich werde dir nacheifern ;)

Verfasst am: 14.10.2014, 15:38
acryl
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Hi Stefan,

[color=gray]"irgendwas in meinem Kopf beginnt sich zu verändern.
Dieses Gefühl scheint mich aber auch irgendwie zu bestärken - denn es verbindet sich negativ mit dem Glimmstengel. "[/color]

Du hast es schon erlebt : der körperliche Entzug kann zwar unangenehm sein (ich hatte allerdings keinerlei negativen physischen Beeinträchtigungen), entscheidend wird werden, wie Du mental eingestellt bist.
Es läuft halt zum größten Teil über die "Birne".

Ich finde es sehr gut, dass Du inzwischen jede Zigarette bewusst wahr nimmst. In welcher Situation bist Du dann gerade ? Sei Dir sicher - nach kurzer Zeit wirst Du diese Situation ohne Kippe meistern, wirst Dich beobachten und denken: mein Gott, es geht ja auch ohne ...

Nur nicht Bange machen. Du scheinst ja geradezu Deinem Ausstiegstermin entgegenzufiebern - klasse.
Die Entscheidung über den Zeitpunkt liegt bei Dir.

Wann auch immer - bald beginnt ein neuer, besserer, gesünderer Lebensabschnitt.

Halt uns auf dem Laufenden

Gruß
Thomas

Verfasst am: 14.10.2014, 10:59
DaSoul
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Hallo Thomas,

vielen Dank für deine lieben und aufbauenden Worte.

Im Moment ist es so, das bei jeder Zigarette die man raucht, der Gedanke an das Aufhören dabei ist.
Momentan sind es noch die gemischten Gefühle - andererseits fragt man sich selbst, warum erst am 25. ... mach es gleich. Im nächsten Moment ... naja ihr kennt das sicher alle.

Interessant finde ich, das seit ich mir Gedanken darüber mache, nach jeder Zigarette irgendwie eine latente Übelkeit mitschwingt. Also ... entweder krieg ich Brech-Durchfall oder irgendwas in meinem Kopf beginnt sich zu verändern.

Dieses Gefühl scheint mich aber auch irgendwie zu bestärken - denn es verbindet sich negativ mit dem Glimmstengel.

Der Tag X rückt langsam näher ... und wer weiß ... vielleicht verlege ich doch noch nach vorn, wenn ich es nicht mehr abwarten können sollte. Dann muss ich mir aber sicher sein, das ich im Kopf wirklich soweit bin.

Lieben Gruß

Stefan

Verfasst am: 13.10.2014, 10:28
acryl
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Hallo DaSoul,

Glückwunsch zu Deinem Entschluss !

Der 25. Oktober soll es also sein - perfekt !
Du bereitest Dich gedanklich auf diesen Tag vor. Was denkst Du ? Welche Gefühle hast Du dabei ?

Du weißt, hast es Dir schon selbst bewiesen, dass Du ohne das Rauchen leben kannst, besser leben kannst.
Nach einem Jahr Rauchfreiheit wieder mit dem Mist anzufangen klingt schon ziemlich dusselig - aber mach Dir keinen Kopp - ich kann das toppen. Habe nach 12 Jahren wieder angefangen und war nach kurzer Frist wieder bei 50 am Tag ...
Das bringt uns zu der Erkenntnis, dass wir nie wieder Nichtraucher werden können, sondern nur
nicht rauchende Raucher.
Am Mittwoch bin ich nun 2 Jahre wieder "clean" und bin mir sicher, dass das auch so bleiben wird.

Die [color=red]Entscheidung[/color], der [color=red]unumstößliche Entschluss [/color] war der für mich entscheidende Faktor. Nachdem ich das wirklich "drin" hatte, war der Entzug gleich um die Hälfte leichter.

Du weißt, dass es kein Waldspaziergang wird aber Du weißt auch, dass Du das schaffen kannst.
Lass die Gedanken ans Rauchen nicht zu nah an Dich heran, unsere Sucht ist perfide !

Freu Dich auf den 25. ! Er ist der erste Tag in Deinem neuen, selbst bestimmten Leben.
Klar hat man davor auch ein wenig Angst ... nimm halt Abschied von dem vermeintlichen Freund - er hat Dir lange genug geschadet !

Ich drück die Daumen !

Lieber Gruß vom
Thomas

Verfasst am: 12.10.2014, 15:13
XoToX
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Hi, wenn es dich auf Arbeit zu überkommen droht, versuche doch mal Süßholzwurzel. Am Stück hat fie eine ähnliche Form wie eine Zigarette und schmeckt echt fein. Kannst du dir vom Apotheker deines Vertrauens bestellen lassen. Ich war nach 21 Jahren rauchen schlussendlich soweit das ich quasi in jeder wachen Sekunde des Tages eine Kippe brennen hatte und habe mit hilfe von Süßholz von einem Tag auf den anderen aufgehört. Am 16. November werde ich ein Jahr clean sein und habe immernoch jederzeit ein Stück Süßholz griffbereit. Auch sehr geholfen hat mir eine App namens "Nichtraucher Zähler" ist extrem Motivierend da drauf zu schauen und zu sehen das man fast 20000 Zigaretten nicht geraucht und mehrere tausend Euro gespart hat.

Verfasst am: 12.10.2014, 01:45
DaSoul
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Ja ich glaube die schwierigsten Situationen werden mich auf Arbeit erwarten. Hier habe ich auch die höchste Frequenz. Das nicht mal weil Kollegen einen "mitziehen" sondern weil ich jede Gelegenheit nutze in der mein Kopf scheinbar "ausgebrannt" ist. Insbesondere dann, wenn ich dienstplanerisch Ausfälle kompensieren muss - das ist eine Sache die ich gar nicht mag - weil es bedeutet Mitarbeitern freie Tage zu nehmen oder die Belastung deutlich zu erhöhen. Hier bin ich bisher öfter "geflüchtet" als in allen anderen Situationen.

Das ist so eine der wichtigsten Dinge, für die ich eine andere Strategie brauche. Letztlich also eine Situation die mich persönlich belastet, weil ich etwas tun muss, was ich gar nicht mag. Wegrennen geht auch nicht - schließlich leite ich die Abteilung. Hmmm.... mal sehen was mir da einfällt... vielleicht mach ich dann auf der Terasse nen Kopfstand oder so ^^ .

Nee... ich denke ich sollte es mit Meditation versuchen. Damit habe ich mich früher in der Kampfkunst lange beschäftigt. Gut das ihr mich durch noch mehr Nachdenken auf diese Möglichkeit bringt, die ich gar nicht mehr im Kopf hatte. Damit werde ich mich die kommenden Tage mal beschäftigen.

Verfasst am: 11.10.2014, 12:57
DaSoul
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Hallo daufi, Hallo Schäfchen,

vielen Dank für die Glückwünsche zum Start - auch wenn er noch ein paar Tage bevor steht.

Ich weiß vom letzten Mal, das ich die Anfangszeit schaffen kann ohne Hilfsmittel - bzw. mit natürlichen Hilfsmitteln wie frischer Luft.

Wichtig wird für mich sein diesen Anfang des körperlichen Entzugs durchzuhalten, der kurz aber knackig werden wird. Und dann diese typischen Rückfallgefährdungszeiten ... ich weiß noch, wie damals die Biergartenzeit begann und damit auch mein Verlangen stieg.

Ich habe das Glück, das in meiner Familie und meinem Freundeskreis niemand raucht. In der Wohnung habe ich noch nie geraucht. Immer auf dem Balkon. Daher fehlen mir auch so typische Muster wie "Kaffee und Zigarette" . Im Winter werde ich das "draußen stehen" auch nicht so wirklich vermissen .

Ein Ziel setze ich mir ab dem ersten Tag des Aufhörens aber schon. Neue asics Laufschuhe. Meine letzten fallen mittlerweile auseinander ... und das ist eine Sache die ich bald wieder beginnen möchte. Laufen. Also werde ich meinen 5er immer fleißig zurück legen und mich dann bei Zeiten mit einem Paar neuer Laufschuhe belohnen. ;)

Verfasst am: 11.10.2014, 12:13
daufi
daufi
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lich willkommen hier in der

wünsche dir einen Guten Start ins Rauchfrei

viel viel

lg daufi

Verfasst am: 11.10.2014, 11:54
DaSoul
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Hallo Leute,

ich bin noch 34 Jahre alt und rauche am Tag locker eine Schachtel. Je nach Stresspegel kann es auch mal mehr sein.

Schon seit einer ganzen Weile trage ich mich mit dem Gedanken, den Mist endlich sein zu lassen. Doch wie es immer so ist, war noch nicht die richtige Motivtion vorhanden.

Zwischen 2012 und 2013 habe ich schon einmal für ein gutes Jahr nicht geraucht und weiß daher, das ich mich besser fühlen werde. Wie bei so vielen hier, haben Sorgen und Stress für eine Schwäche gesorgt. Doch hier zählt eigentlich keinerlei Ausrede - es war meine eigene Dummheit, die mich wieder in den Sumpf gezogen hat.

Ich vermisse die Sportlichkeit, die klare Luft, die Motivation Sport zu treiben und natürlich auch das viele Geld, das dabei unnützer Weise drauf geht. Meine Kids mit jetzt 6 und bald 10 Jahren sagen mir auch ganz deutlich, das das ekelig ist und sie fragen sich, warum ich das nicht einfach sein lasse.

Woher kommt jetzt die erneute Motivation ?
Nach dem die Kids jetzt größer sind, bin ich wieder bei der freiwilligen Feuerwehr eingestiegen. Letztens einen Einsatz gehabt, bei dem mein Trupp ein 14 stöckiges Haus zu Fuß nach Brandherden absuchen musste. Ihr könnt euch vorstellen - ich hatte das Gefühl ich sterbe, als ich auf dem Dach ankam. Und das mit 34 Jahren - unfassbar.

Jetzt habe ich begonnen wie bei dem recht erfolgreichen letzten Mal. Ich habe mir eine Deadline gesetzt.

Der 25. Oktober.

Warum dieser Tag ? Weil ich weiß, das ich mehr an den Glimmstengel denken werde als gut ist und meine Laune damals nicht die beste war. Als Leiter einer Abteilung möchte ich meinen Mitarbeitern das nicht antun und werde eine Woche Urlaub als Start nutzen um die größten Entzugssymptomatiken auszuhalten.

Interessant ist wie damals - wenn man sich eine Deadline setzt, ist man bei jeder Zigarette damit konfrontiert. Aber mit der Zeit ändert sich der Gedanke von "Verdammt - ich find rauchen eigentlich toll" zu "Ja, jetzt ist es bald soweit".

Um mich selbst ein bisschen zu unterstützen suche ich nun Gleichgesinnte, bei denen ich mich mal auskotzen kann, wenn es mir mal nicht so gut geht - oder wenn ich Sorge habe, das ich doch wieder rückfällig werde.

Vielleicht schreibe ich hier irgendwo auch ein kleines Blog / Tagebuch dazu, wie es mir geht, was ich dann tue etc.

Letztes Mal hat mir viel frische Luft - einfach raus - spazieren gehen ganz toll geholfen. Nachdem wir seit Jahresanfang einen Hund haben (Labradine Luna) muss dann nicht immer meine Frau herhalten. ^^

Also ... der 25. Oktober ... nicht mehr lange hin - und - ich fange an mich darauf zu freuen. ;)

Grüßle

Stefan