16.05.2018
13:07 Uhr
Hallo Gaby,
ich lese gerade bei Dir mit und wollte eigentlich nichts dazu sagen, aber ich muss es doch.
Die Entwicklung, die Du durchmachst ist völlig normal und Du bist nun wirklich nicht von taffen Nichtrauchern umgeben. Ich kann es auch nicht mehr hören, wenn die Ex-Raucher so tun, als ob Sie es ganz einfach und beim ersten Mal geschafft haben. Auch Vorwürfe und Druck führen meines Erachtens nicht zum Erfolg. Klar ist, dass Du mit jedem Tag, den Du rauchst Deinem Körper Giftstoff zuführst, die Ihn krank machen. Je länger Du warstest, desto höher das Risiko einmal zu erkranken. Dich aber selbst unter Druck zu setzen hilft nicht. Es ist zwar richtig, dass es den "idealen Moment" nicht geben wird, aber es wird den Moment geben, wo Du aus Überzeugung aufhörst und nicht "weil Du musst". Wie viele Leute sieht man vor den Krankenhäusern, die aufhören "müssten" es aber nicht tun! Es ist eine Sucht und die kannst Du nur besiegen, indem Du selbst davon überzeugt bist, dass Du nicht mehr rauchen willst. Du tust was DU WILLST. Weil Du Dein Leben bestimmst! Und das ist ein ganz toller Moment, wenn man merkt, dass man selbtst wieder der Chef im eigenen Körper ist. Die "Schieberei" kenne ich nur zu genüge. Morgen morgen nur nicht heute. Ja. Auch das habe ich gemacht. Viel Zeit habe ich verloren. Aber keine guten Sprüche, keine Warnung, kein Druck konnte mnich davon abhalten zu rauchen. Aber dann kommt irgendwann der Moment. Nicht der Ideale, aber der, in dem es KLICK macht und Du es nicht mehr willst. Und wenn Du den erreicht hast, dann schaffst Du das auch. Ich finde es wichtig sich das "Aufhören" auch nicht als den unüberwindbaren Endgegner vorzustellen. So ein Forum ist sehr sehr hilfreich. Keine Frage. Aber eine Nebenwirkung hat es schon. Man ließt viel und das Gehirn speichert Negative Aussagen bzw. die Stolpersteine der anderen "Leidensgenossen" dankbarer ab, als die positiven Berichte. Wir sind halt so programmiert. Es ist wie bei einer ärztlichen Untersuchung. Du bekommst das Aufklärungsblatt und es stehen alle möglichen Nebenwirkungen und Gefahren auf dem Zettel. Wenn man das ließt will man eigentlich garnicht mehr unterschreiben. Da gilt es: Augen zu und durch. Wird mir schon nicht passieren. Und so gilt es auch für das Aufhören. Erwarte nicht, dass es ein Spaß wird. Jeder Entzug verläuft anderes. Aber habe auch nicht zuviel Angst vor dem Aufhören. Gerade diese "Schauergeschichten" führen dazu dass man gerne schiebt.
So, nun wünsche ich Dir viel Erfolg für morgen, oder übermorgen oder wann auch immer.
Zu empfehlen ist natürlich so schnell wie möglich aufzuhören. Am besten JETZT.
Aber bei wem hat das denn geklappt...
LG Samsy