Guten Morgen Kirsten,
ich bin sehr stolz auf dich! Du hangelst dich weiter von Tag zu Tag.
Trotzdem muss ich sagen, dass ich es etwas bedenklich finde, wenn du schreibst:
" Aber so als denke ich an einen verlorenen Freund. Schöner Freund...."
Ich weiß, wie du das empfindest, man hat so eine Wehmut, als wenn man wirklich etwas Wichtiges, Schönes im Leben hätte aufgeben müssen.
Dieses Gefühl hatte ich bei vorherigen Aufhörversuchen auch immer und ich hatte das Gefühl, dass ich diesen Verlust durch nichts ersetzen kann.
Aber das ist ja nicht richtig! Nein! Die Zigaretten waren nicht unser Freund.
Kurz bevor ich das Rauchen aufgegeben habe, fiel mir ein: Ich bin vor knapp 20 Jahren in meinem Haus hier eingezogen und eine gute Freundin von mir, die mir an dem Tag geholfen hat, erzählte mir, dass sie jetzt mit dem Rauchen aufgehört hat........Also dämmerte mir jetzt, dass sie seit 20 Jahren frei ist, während ich mir 20 Jahre weiter selbst geschadet habe. Ich habe nicht das Gefühl, dass meine Freundin ein weniger schönes Leben hatte als ich, weniger Falten hat sie..........
Nee, die Zigaretten waren nicht unsere Freunde, wir selbst haben diesen Teufelsdingern diesen Status und diese Macht verliehen. Nimm sie ihnen einfach weg! Sei froh, dass du diese Arschlochfreunde nicht mehr brauchst (darf man so drastische Worte hier benutzen:P). Was für ein Nachtdienst ist das denn? Hättest du da in der Pause rauchen können? Oder ist es eine Arbeit, wo du auch so während des Arbeitens rauchen darfst? Egal, wie es ist: Nachtdienst ist schon ätzend genug. Konzentriere dich darauf, dass du morgen früh, wenn ein neuer Tag beginnt ganz clean und frisch in einen neuen Tag starten kannst. Halte durch. Liebe Grüße.