Hallo alle,
Vielen Dank für eure Tips und Hinweise.
Ich denke, ich kann nicht alles auf einmal in Angriff nehmen. Jetzt erst einmal nicht rauchen aushalten und bei reduziertem Kaffee-Umsatz bleiben. Da sollte in einigen Tagen ausgestanden sein. In einigen Tagen kann ich auch die Bronchitis-Therapie absetzen. Das Kortisonspray ist ab heute raus (Kortison fördert ja auch den Schlaf nicht). Das Bronchien-erweiternde Spray ist ab Montag raus, und das macht tatsächlich auch gerne Unruhe. Das mit den Süßigkeiten (auch Kakao enthält relativ viel Zucker) ist für mich als Diabetiker so eine Sache... Habe mich schon mit Strategien der Alkoholreduktion beschäftigt. Gibt ja auch dafür gute Hinweise bei der BZgA.
Habe heute Kontakt zu einem Neurologen aufgenommen, der sich mit der Behandlung von reaktiven Depressionen auskennt. Die Diagnose habe ich seit heute. Sie macht auch Sinn, wenn man bedenkt, dass mittlerweile Gedanken im Spiel sind wie "wäre doch auch nicht schlimm, wenn ich nicht mehr da wäre". Die Diagnose zu haben macht es nicht besser, aber greifbarer. Damit kann ich die Sache auch angehen. Montag ist der erste Gesprächstermin. Darauf baue ich jetzt mal. Bis dahin fange ich mal mit dem Antidepressivum an, das ich heute bekommen habe. Es dauert zwar ca. zwei Wochen bis das anfängt zu wirken, aber das ist dann wenigstens ein überschaubarer Zeitrahmen.
Um 17Uhr gehe ich in den 16. rauchfreien Tag. Das hält meine Moral etwas hoch. Ich bleibe bei meinem Entschluss nicht mehr zu rauchen. Allein, wenn ich mir vorstelle, durch so ein Tal wie jetzt gerade noch einmal durch zu müssen, wenn ich jetzt rückfällig werde, hält mich davon ab.
Tja, da hat es mir in voller Fahrt einfach die Beine weggehauen, muss ich sagen. Jetzt muss ich langsam wieder aufbauen und sehen was geht. Hätte mal lieber früher auf meine Umgebung hören sollen. Einige haben diesen Zusammenbruch vorhergesagt. Und ich kann froh sein, dass der Warnschuss nicht, wie bei je einem Bekannten von mir, in Form eines Schlaganfalls (er ist in der Folge jetzt Epileptiker) bzw. eines Herzinfarktes kam. Also: Kopf hoch, weitermachen. Geduld war noch nie meine Stärke, muss ich aber lernen.
Danke für eure Geduld und eure offenen Ohren! Mir hilft es jedenfalls sehr, dass ich mich hier formlos "auskotzen" kann.
:smileumarmung::smileumarmung::smileumarmung: