01.04.2020 17:50

Erzwungener Nichtraucher will Nichtraucher bleiben und sucht Unterstützung

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151Beiträge
03.01.2020
06:30 Uhr
Guten Morgen Roland, 16 Tagen stehen auf deinem Zähler, das ist wunderbar. Was kannst du schon positives aus deine Rauchfreihehit berichten? Mensch, da hast du ja noch einige Baustellen vor dir. Wie gut, dass du dir diesbezüglich auch zusätzlich Unterstützung vor Ort gesucht hast, um dies anzugehen. Schön, dass du auch so zeitnah noch Termine bekommen hast. Wir hier im Forum, dürfen weder ärztlich beraten noch Medikamentennamen verwenden. Aber das weißt du sicherlich. LG Bine :rose:
02.01.2020
22:52 Uhr
Liebe Kleineshaus, liebe Dixie, Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Ich habe heute wieder etwas über mich gelernt. Man soll ja nie dümmer ins Bett gehen als man aufgestanden ist.:P:roll::oops: Ich habe mir ein paar Bücher besorgt: Von Klaus Bernhardt "Panikattacken und andere Angststörungen loswerden" und "Depressoin und Burnout loswerden" sowie von Alexandra Reinwarth "Am Arsch geht auch ein Weg vorbei". Mal sehen ob ich da mir hilfreiche Hinweise finde. Und keine Sorge: Ich behalten meinen Alkoholkonsum sehr, sehr genau im Blick damit das nicht eskaliert. Darum kümmere ich mich dann ab Montag mit dem Neurologen. Ich denke, ich werde das Opipramol erst einmal nicht nehmen. Erst mal mit dem Neurologen sprechen...Ich halte die Verhaltenstherapie derzeit für erfolgversprechender als die medikamentöse. Wünsche euch einen schönen Abend, gehe jetzt bald ins Bett und nehme mir fest vor, morgen endlich wieder Sport zu machen. Liebe Grüße an alle Roland PS: passt bitte auf mit Johanniskraut, vor allem wenn ihr andere Medikamente nehmt. Das Zeug hat Wechselwirkungen mit fast allen anderen Medikamenten.
02.01.2020
14:38 Uhr
[quote="Lesirma"] Hallo ihr Lieben, die ihr euch mit Schlafstörungen quält, die zugegeben etwas wirklich Fieses sind. Aber Alkohol halte ich für das schlechteste Schlafmittel. Da gibt es wirklich Besseres. Ich persönlich empfehle eine große Tasse heiße Schokolade, so eine Jumbo-Tasse mit Milch und gutem, ölhaltigem Kakaopulver aus der Zeit vor dem Instantpulver. Das hilft. Und ansonsten: Wie wäre es mit Baldrian? Liebe Grüße Lesirma [/quote] Hallo Lesirma. danke für den Tipp mit dem Kakao. Ich persönlich mag Schokolade nicht mal in fester Form, geschweige denn in flüssiger. Trink ein ganzen Tag Tee und jetzt wieder etwas Kaffee. Alkohol kann ich auch nichts abgewinnen. Ein Gläschen Wein beim Italiener oder Griechen zum Essen. Silvester ein Glas Sekt zum anstoßen oder Mal ein Radler bei der Wanderung, das war's. War eben in der Apotheke, mir wurde dort Johanniskraut empfohlen. Das hebt die Stimmung und hilft auch gegen Schlafstörungen. Ich hoffe nur, dass ich das mit dem Schlafen diese Woche noch hinbekomme. Muss Dienstag wieder zur Arbeit und da muss ich 30 km fahren. Gruß Ingrid
02.01.2020
14:03 Uhr
Hallo alle, Vielen Dank für eure Tips und Hinweise. Ich denke, ich kann nicht alles auf einmal in Angriff nehmen. Jetzt erst einmal nicht rauchen aushalten und bei reduziertem Kaffee-Umsatz bleiben. Da sollte in einigen Tagen ausgestanden sein. In einigen Tagen kann ich auch die Bronchitis-Therapie absetzen. Das Kortisonspray ist ab heute raus (Kortison fördert ja auch den Schlaf nicht). Das Bronchien-erweiternde Spray ist ab Montag raus, und das macht tatsächlich auch gerne Unruhe. Das mit den Süßigkeiten (auch Kakao enthält relativ viel Zucker) ist für mich als Diabetiker so eine Sache... Habe mich schon mit Strategien der Alkoholreduktion beschäftigt. Gibt ja auch dafür gute Hinweise bei der BZgA. Habe heute Kontakt zu einem Neurologen aufgenommen, der sich mit der Behandlung von reaktiven Depressionen auskennt. Die Diagnose habe ich seit heute. Sie macht auch Sinn, wenn man bedenkt, dass mittlerweile Gedanken im Spiel sind wie "wäre doch auch nicht schlimm, wenn ich nicht mehr da wäre". Die Diagnose zu haben macht es nicht besser, aber greifbarer. Damit kann ich die Sache auch angehen. Montag ist der erste Gesprächstermin. Darauf baue ich jetzt mal. Bis dahin fange ich mal mit dem Antidepressivum an, das ich heute bekommen habe. Es dauert zwar ca. zwei Wochen bis das anfängt zu wirken, aber das ist dann wenigstens ein überschaubarer Zeitrahmen. Um 17Uhr gehe ich in den 16. rauchfreien Tag. Das hält meine Moral etwas hoch. Ich bleibe bei meinem Entschluss nicht mehr zu rauchen. Allein, wenn ich mir vorstelle, durch so ein Tal wie jetzt gerade noch einmal durch zu müssen, wenn ich jetzt rückfällig werde, hält mich davon ab. Tja, da hat es mir in voller Fahrt einfach die Beine weggehauen, muss ich sagen. Jetzt muss ich langsam wieder aufbauen und sehen was geht. Hätte mal lieber früher auf meine Umgebung hören sollen. Einige haben diesen Zusammenbruch vorhergesagt. Und ich kann froh sein, dass der Warnschuss nicht, wie bei je einem Bekannten von mir, in Form eines Schlaganfalls (er ist in der Folge jetzt Epileptiker) bzw. eines Herzinfarktes kam. Also: Kopf hoch, weitermachen. Geduld war noch nie meine Stärke, muss ich aber lernen. Danke für eure Geduld und eure offenen Ohren! Mir hilft es jedenfalls sehr, dass ich mich hier formlos "auskotzen" kann. :smileumarmung::smileumarmung::smileumarmung:
02.01.2020
12:31 Uhr
Hallo ihr Lieben, die ihr euch mit Schlafstörungen quält, die zugegeben etwas wirklich Fieses sind. Aber Alkohol halte ich für das schlechteste Schlafmittel. Da gibt es wirklich Besseres. Ich persönlich empfehle eine große Tasse heiße Schokolade, so eine Jumbo-Tasse mit Milch und gutem, ölhaltigem Kakaopulver aus der Zeit vor dem Instantpulver. Das hilft. Und ansonsten: Wie wäre es mit Baldrian? Liebe Grüße Lesirma
02.01.2020
09:29 Uhr
Guten Morgen alle zusammen. Hallo Roland, Ich war gestern einige Zeit in deinem Wohnzimmer und habe gelesen, dass auch du unter extremen Schlafstörungen leidest. Bei mir waren es heute Nacht gerade mal 2 Stunden Schlaf. Wie auch du hatte ich, bevor ich mit dem Rauchen aufgehört habe, einen großen Kaffeekonsum ( ca. 12 Tassen am Tag ). Bei mir war Kaffee gleich Zigarette. So gibt es nur noch 2 Tassen am Morgen, ansonsten Kräutertee. Heute Nacht hab ich mich mal mit Koffeinentzug beschäftigt. Hab gelesen, das Koffeinentzug zu Schlafstörungen und Unruhezuständen führen kann. Wenn man bedenkt, dass unser Körper ja schon mit den Nikotinentzug zu kämpfen hat und ihm nun auch noch das Koffein genommen wird, ist es eigentlich kein Wunder, dass er rebelliert. Ich werde jetzt mal meinen Kaffeekonsum wieder etwas raufschrauben, so auf ca. 8 Tassen am Tag und langsam reduzieren. Vielleich klappt es dann auch mit dem Schlaf. Werde dir weiter berichten. Gruß Ingrid
01.01.2020
20:17 Uhr
Hallo roland, du hast es rauchfrei ins neue jahr geschafft,herzlichen Glückwunsch dazu. Wollte dir nur schnell folgendes sagen: 1) traurigkeit: Man kann bestimmt nichts verallgemeinern, aber die grosse trauer nach dem rauchstopp hatte ich auch. Irgendwo im forum habe ich auch mal eine wissenschaftliche erklärung dafür bekommen, die für mich sehr überzeugend klang; ironischerweise ist mir entfallen, es hatte aber mit irgendwelchen chemischen oder physikalischen prozessen im körper zu tun. Die grosse traurigkeit scheint also ein stück weit "normal" zu sein. 2) als ich einen deiner heutigen Einträge gelesen habe, musste ich an den alten witz denken "herr, schenke mir geduld...aber sofort!" Damit will ich dir sagen: du scheinst dein leben zur zeit ziemlich umzukrempeln, vom rauchstopp zu familiären Veränderungen. Kann man vernünftigerweise erwarten, dass das alles in zwei wochen abgehakt ist? ..... 3) professionelle Unterstützung: finde ich sehr gut! Ein Fachmann/frau kann dir sicher weiterhelfen und dir sinnlose umwege und do it yourself Strategien ersparen. Und zuletzt 4) alkohol. Dass dein konsum problematisch ist, scheint dir bewusst zu sein. Zieh die einzig mögliche konsequenz und hör sofort damit auf- siehe auch punkt 3). Es ist nicht besonders schwer, alkoholabhängig zu werden- das willst du bestimmt nicht, jetzt, wo du an einem Wendepunkt in deinem leben ist. Frohes neues jahr, alles gute.
01.01.2020
15:55 Uhr
Eins wollte ich noch schreiben: Depressionen liegen bei uns in der Familie. Ich habe auch manches Mal depressive anwandlungen bei mir festgestellt, konnte das aber immer mit Sport und anderen Aktivitäten im Griff behalten. Ich glaube ich suche mir einen Psychotherapeuten oder Psychologen, der mich unterstützen kann.
01.01.2020
15:53 Uhr
Danke dir vielmals, Kleineshaus!:smileumarmung: Ja, das ist und bleibt wohl erst einmal schwierig. Ich hoffe, es lässt in absehbarer Zeit nacht. So wie jetzt halte ich das nicht lange durch, glaube ich. Nachts kaum Schlaf wegen diesem Mist. Und wenn dann nur nach vier bis sechs Bier, was ich dauerhaft auf keinen Fall fortführen möchte. Ich habe aufgehört mit den Kippen, habe meinen Kaffeekonsum von bis zu 10 auf maximal 4 Tassen pro Tag reduziert. Sobald diese Unruhe besser wird muss auch der Alkoholkonsum wieder runter. Das ist nicht das Problem, das schaffe ich. Ich gehe ja auch jeden Morgen meine Stunde mit dem hund durch den Wald. Vielleicht muss ich auch so nochmal raus oder einfach wieder laufen gehen oder auf den heimtrainer, probiere ich mal aus. Oh Mann...:bang::bang::bang:
01.01.2020
14:33 Uhr
Da bin ich mal wieder in meinem Wohnzimmer. Meistens halte ich mich ja derzeit im Dezember-Zug "Phoenix aus der Asche" auf. Das nicht rauchen fällt mir immer leichter. Die Auslöser sind da aber ich komme ganz gut an ihnen vorbei und es hilft mir auch mir zu sagen, dass es umso blöder wäre wieder anzufangen je länger ich schon nicht mehr geraucht habe. Es ist etwas anderes, das mich derzeit echt verrückt macht: Ich bin so unglaublich unruhig und fast schon depressiv, wie ich schon vor einigen Tagen geschrieben habe. Das wird einfach nicht besser. Klar braucht eine komplette Umstrukturierung meines Lebens Zeit. Das geht nicht von einem Tag auf den anderen. Aber ich habe auch das Gefühl, dass mir einfach die Instrumente dazu wenigstens teilweise fehlen. Ich habe jetzt mehr Zeit, nehme mir mehr Zeit für meine Frau und meine Familie, für mich. Gleichzeitig kann ich diese Zeit oft nur schwer bis gar nicht genießen. Das ist doch paradox! Ich sollte doch froh darüber sein, dass mein Leben etwas von der Geschwindigkeit verloren hat, die mich hat zusammenklappen lassen! Hat jemand Erfahrung mit dieser Situation und vielleicht Tips für mich? Liebe Grüße Roland
29.12.2019
12:39 Uhr
Danke euch allen für eure Hinweise! Ich bin mir durchaus im Klaren darüber, dass ich da aufpassen muss. Zum Glück fordert das Bier bei mir nicht das Rauchen. Habe mir jetzt aus den "Aufhören"-Rubriken eine ganze Menge Informationen zusammengeschrieben, die mir hoffentlich beim Wiedereinstieg ins Arbeitsleben helfen. Bis dahin habe ich noch gut eine Woche Zeit. Diese Zeit werde ich nutzen um die ersten Tage zu planen. Ich hoffe, ich übernehme mich nicht gleich wieder.:x Liebe Lucy, Ich schaue gleich mal in das neue Wohnzimmer.
28.12.2019
22:29 Uhr
[quote="rolandwillaufhören"] Leider führt das Nichtrauchen bei mir in den letzten Tagen dazu, dass ich Abends 5 bis 6 Bier trinke um schlafen zu können. Ich hoffe, das wird besser sobald die Bronchitis weg ist und ich wieder richtig Sport machen kann. Ich will ja auch nicht die eine Sucht durch eine andere ersetzen. [/quote] Roland, 1,5 Kästen Bier pro Woche sind jetzt auch nicht nichts... Der Ausheilung deiner Bronchitis wäre mit diversen Tees wohl auch eher geholfen als mit Bier. Man muss jetzt nicht gleich das nächste Monster an die Wand malen - aber bleib wachsam, bei allem! Und zu den großen Fragen des Lebens, die dich gerade umtreiben: Zuallererst sei dir im Klaren, das weder Bier noch Kippen diese Fragen geklärt hätten, klären könnten oder die Fragestellungen leichter machen. Und außerdem ist's nie zu spät, was zu ändern, sei es an sich, am Verhalten, am Zeitmanagement, am Umgang mit den Mitmenschen - oder eben gerade akut: beim Rauchen. Also eins nach dem anderen und beziehe deine Familie mit ein! Alles Gute.
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