Lieber Markus,
es ist weniger die Stadt, als die Seen und Berge, die mich im Sommer sehr in Beschlag nehmen ;-) Früher gab es dann am Gipfel eine Belohnungszigarette - das ist mir mittlerweile völlig unverständlich, wie man da, mitten in der blühenden Natur, mit einem tollen Ausblick, auf so eine Idee kommen kann ...
Drum hast du natürlich Recht: Das Gratulieren hat bei dem Abstand, den wir beide schon haben, bei weitem nicht mehr den Stellenwert wie am Anfang, wo jeder Tag, jede Stunde ein Kampf ist. Ich finde es dennoch gut, es uns auch weiterhin vor Augen zu halten, wie gut es ist, dass wir den Ausstieg geschafft haben, und auch, wieviel wir dabei gewonnen haben - das hast du ja sehr schön geschildert. Wie du weißt, habe ich einmal nach dreieinhalb Jahren Rauchfreiheit von neuem begonnen - das möchte ich keinesfalls mehr tun, nie wieder. Es gibt für jede Phase eigene Lügen der Sucht, z. B. "Na ist eh nix dabei, du bist da ja eh schon längst drüber hinweg. Eine wird schon mal kein Problem sein." Und schwupp, ergibt eine die andere, und schwupp, schon ist man wieder mitten drin im Gefängnis der Sucht. Nein danke, nie wieder.
Von deinen neuen Mitbewohnern habe ich natürlich gelesen, das finde ich toll! Haustiere sind nicht ganz kompatibel mit meinen Hobbys, siehe oben. Auf die Berge kann man Katzen nicht so gut raufschleppen, und Klettersteige sind auch für Hunde nicht so geeignet. Aber ich finde es schön für dich, dass es dir Freude bereitet.
Also, ich nicke dir mal wissend zu :-)
Liebe Grüße,
Martin