Socke, du Liebe! Und alle anderen!
JA - 20/88 und du denkst dran und hast den Champagner mitten in den Ramadan geknallt. ICh trinke den SOFORT mit dir, denn ich wäre gestern fast gefallen. Es klingt vollkommen unglaublich, aber ich war mit 3 Freundinnen (2 davon hardcore-Autoraucherinnen) auf einer Wüstentour südlich von Kairo, wo wir eine Höhle gesucht und gefunden haben, eine echte Tropfsteinhöhle! Als wir abends zurück in der Zivilisation waren und das Händi wieder Empfang, erfuhren wir, dass das gestrige Massaker nur wenige Kilometer von uns entfernt stattgefunden hat. Ich hätte fast eine geraucht!
Es war eine echte Schocksituation und ich konnte nur in letzter Sekunde wieder Kontrolle über mich wiedererlangen.
Neben der Trauer, die heute über der Stadt liegt und die hier nicht so Thema sein soll, möchte ich aber erzählen, was in solchen Situationen mit mir passiert:
Ich habe das Suchtmonster richtig in meinen NAcken atmen gespürt und war so schwach. VOr allem hatte ich aber Angst vor meinen Emotionen. Die konnte ich durch das nichtrauchen nicht so kontrollieren, wie ich es gernegewollt hätte, da ja eine der Freundinnen noch dazu Koptin ist und weitaus tiefer betroffen. ICh habe wie ein Schlosshund geheult, eher wie ein kleines hilfloses Kind. Zu allem Unglück mussten wir dann noch an einem heftigen Unfall vorbeifahren. Der Fahrer eines völlig verschrotteten Autos saß daneben. Im Schock. Und rauchte. Es ist der erste Auffänger in heftigen Situationen, in denen man Druck ablassen muss und nicht heulen, schreien oder toben will.
Was lerne ich daraus? Aufpassen und sich das Schreien, Schimpfen und Toben erlauben.
Ich drück euch alle. Froh, mir das hier von der Seele schreiben zu können.
deine, eure frierl, die euch hoffentlich in einem Stück bald aus MeckPomm schreibt