[quote=644268]Beim Aufhören hat mir das Buch „Endlich Nichtraucher“ von Allen Carr geholfen, indem er mir alle Gründe genommen hat, wofür ich vermeitlich geraucht habe.
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An dieser Stelle hättest Du das Buch weglegen sollen,
"vielen Dank Allen, das hat mir sehr geholfen."
[quote=644268]Jedoch geht er ja sehr davon aus, dass man sich danach super glücklich fühlt. Außerdem verlängern Bonbons nur die Qual und man muss sich nicht versuchen vom rauchen abzulenken.
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Allen Carr und alle carer, die meinen Sie hätten den ultimativen Weg gefunden, der uns alle in die Glückseligkeit führt, benutzen das Prinzip der Vereinfachung.
"ich sage Euch wie es geht! und wenn es nicht funktioniert liegt es daran, dass Ihr euch nicht strikt an meine Anweisungen gehalten habt."
[quote=644268]Das fühlt sich für mich aktuell falsch an. Ich habe nunmal einen Teil von mir, dem die Zigaretten aktuell noch fehlen (obwohl ich weiß, wie dumm die sind) und ich möchte mich auch ablenken, da ich aktuell einfach noch nicht so weit bin, alles positiv zu sehen. Ich habe eine Leere in mir, die sehr unangenehm ist. Die wird weggehen und ich werde das nichtrauchen lieben und das weiß ich. Aber gerade ist es eben schwer. Und ich kann irgendwie nicht richtig stolz auf mich sein, weil ich immer über das Mantra von Allen Carr nachdenken muss, dass ich mich ja nicht belohnen soll, dass ich etwas schlimmes nicht mache.
Was da halt dann dazu kommt, ist, dass ich mich so fühle, als würde ich etwas falsch machen. Und das steigert meine Versagensängste.
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Wenn es sich falsch anfühlt, liegt es daran, dass in dieser Logik für Dich etwas nicht stimmt. Es ist nicht kohärent.
Dass es einfacher wird, wenn man die Veränderungen positiv betrachtet, sehe ich auch so; aber manchmal geht es eben nicht so schnell, wie man braucht um ein Kapitel in einem Buch zu lesen.
Ich habe mir am Anfang gesagt:
"ich werde mir das Nichtrauchen so lange schönreden, bis ich es mir selber glaube. Das Rauchen habe ich mir ja auch 30 Jahre lang schöngeredet."
Das ganze ist ein sich ständig wandelnder Prozess. Deine Beurteilung von heute wird in 3 Monaten ganz anders ausfallen.
Nichts was Du tust ist falsch und es gibt keinen Grund für Versagensängste nur weil Du anderer Meinung bist als A.C.
LG von Paul2.1.