hallo mrs. t
herzlich willkommen hier im forum :D
du machst genau das richtige, indem du hier schreibst und dich über deine gefühle austauschst! das hilft, du merkst es ja schon.
sei ruhig mal stolz auf dich, denn du bleibst trotz dieser unangnehmen gefühle stur :bang: und rauchst nicht. das ist doch eine riesenleistung, für die man sich auch mal richtig belohnen darf!
das stur bleiben ist mit das wichtigste, was du jetzt lernen musst!
und ich kann dich beruhigen, es bleibt nicht so, es wird schritt für schritt besser! ich würde sagen 50 % macht die zeit, und 50 % machst du selbst, indem du alternativen und techniken entwickelst und an deiner einstellung und motivation arbeitest.
die tipps von markus kann ich nur voll unterschreiben, das ist der richtige weg um sich auf dauer besser zu fühlen und das rauchen wirklich loszulassen.
vielleicht helfen dir auch ein paar praktische tipps für die akuten schmachtsituationen:
du kannst zum beispiel eine atemübung machen, die hier schon vielen geholfen hat: setz dich in ruhe hin und mache diese übung bis zu dich besser fühlst, mindestens 15 wiederholungen.
5 sekunden einatmen, 5 sekunden luft anhalten, 5 sekunden ausatmen, 5 sekunden luft anhalten, 5 sekunden einatmen und so weiter...
tiefes luftholen und langes ausatmen ist allgemein hilfreich, denn meistens hält man unter stress unbewusst den atem an.
ich habe in einem buch gelesen, dass die entspannung beim rauchen zum großen teil auch einfach vom tiefen atmen kommt und das kann man ohne kippe noch viel besser.
ich nehme auch an, weil du so früh angefangen hast, ist das rauchen einfach ganz fest verankert in deinem tagesablauf und der psyche.
das heißt, du musst sämtliche situationen, die mit dem rauchen verknüpft sind erstmal rauchfrei erleben und typische situationen (zum beispiel am morgen, nach dem essen, am abend, auf parties etc.) ein wenig verändern, dann sind die schmachter mit der zeit immer schwächer.
außerdem ein paar fragen an dich: hast du dir mal das kostenlose starterpaket hier bestellt und die broschüre für dich durchgearbeitet?
kennst du die hotline und den chat dienstag-abends?
bist du im ausstiegsprogramm angemeldet und erhältst die tägliche email?
all das wird hier kostenlos angeboten und habe ich zusammen mit dem forum genutzt und es hat mir sehr geholfen. bzw. ohne das hätte ich nicht durchgehalten.
schön ist es auch, wenn man im alltag jemanden hat, bei dem man sich zwischendurch auskotzen kann ^^
aber zur not tut es auch das forum hier.
wenn es schlimm wird, sich hier alles von der seele schreiben bevor man irgendwas anderes macht.
und lege dir ein großes repertoire an anti-schmacht-strategien zu, das ist wichtig, denn in der situation selbst kann man oft nicht mehr klar denken.
es hilft zum beispiel, ein großes glas wasser langsam zu trinken.
abends kann man baldrian nehmen und sich einfach mal schlafen legen.
auch tagsüber kann man sich ins bett kuscheln, eine entspannungsübung machen, sich auspowern oder um den block laufen.
eine atemübung kann man immer und überall machen.
man kann unangenehme gefühle verändern, indem man bewusst etwas schönes macht oder die sinne anregt: baden, musik hören, sport, malen, eine massage genießen usw.
ich habe die ersten wochen praktisch jeden tag gebadet :lol:
außerdem habe ich progressive muskelentspannung mit cd gemacht, viele bücher über die raucherentwöhnung gelesen und mit joggen angefangen.
manche sachen, die ich vorher intensiv mit zigaretten gemacht habe (lesen, serien schauen) habe ich zeitlich begrenzt und so schritt für schritt rauchfrei "geübt". das war am anfang sehr schwierig und unangenehm und ich hatte auch angst, dass es immer so bleibt. tut es aber nicht und das haben mir auch alle im forum gesagt.
wenn du für dich akzeptieren kannst, dass du jetzt erstmal öfter ein bißchen kämpfen musst und dich wie falschgeld fühlst, wird es schon etwas leichter.
es ist auch ganz wichtig, bewusst für pausen und entspannung zu sorgen, denn sonst ist man nach zwei wochen völlig erschöpft und fängt wieder an. entspannung ist auch ohne zigarette definitiv möglich, wenn auch ungewohnt am anfang.
vielleicht überlegst du mal, welche situationen sind ein bißchen leichter? wobei geht es dir ein bißchen besser?
kennst du entspannungstechniken wie pmr und achtsamkeit? oder hast vielleicht selbst den einen oder anderen trick, um runterzukommen?
liebe grüße und ich drücke dir die daumen :smileumarmung:
:balloonsheart: