Guten Morgen :D
[quote="Fra66"]
In einem anderen Text, wo eine Raucherin von einer Therapeutin zu ihrer Rauchmotivation befragt wurde, antwortete diese, sie könne damit die Zeit anhalten!
Im ersten Moment dachte ich mir, was für ein Unsinn, aber schon nach kurzem Nachdenken dämmerte mir, dass wohl selten jemand so gut einen ganz wesentlichen Aspekt meines eigenen Rauchverhaltens mit nur einem Satz beschrieben hat.
Natürlich spielen auch noch andere Dinge eine Rolle, aber beim Rauchen hatte ich auch fast immer ein Gefühl der Autonomie, ich entscheide mich bewusst für dieses break und nehme das Tempo raus (ich war nie jemand der bei der Arbeit rauchte).
Dieses Gefühl der vermeintlichen Autonomie fehlt mir jetzt und ich fühle mich der fortschreitenden Zeit etwas schutzlos ausgeliefert. Das ist unangenehm.
Natürlich ist das auch alles Unsinn, man kann ja auch alles mögliche andere tun. Dennoch empfinde ich es so. Schon verrückt, was da für Verknüpfungen um Gehirn entstehen - der pawlowsche Hund.
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Wir scheinen der gleiche "Rauchertyp" zu sein, falls es so etwas überhaupt gibt :roll: :D
Ja, das ist super gut beschrieben, ich hatte auch immer das Gefühl, ich könnte die Zeit herunter bremsen, abbremsen, langsam werden lassen .......... Völliger Blödsinn natürlich, mit wiederholten Grüßen an die Gehirnwäsche :roll::roll:
Ich habe diese Pausen auch bewusst gemacht, heute mache ich keine mehr und das Entschleunigen in manchen Situationen fehlt mir. Ich sollte mir eine Alternative überlegen........:-?
Die Gedanken kreisen weiterhin verstärkt um die nicht gewollten Zigaretten. Welch ein Widerspruch in einem Satz, aber das ist das Denken eines Suchthirns.
Ich muss unbedingt meine Sichtweise wieder ändern, einen anderen Blickwinkel finden. Ich sollte die Konzentration verstärkt darauf legen, wie viel Zeit mittlerweile vergeht, ohne dass ich an die Kippen denke. Wie gut die Lunge sich anfühlt, wenn ich tief durchatme :gefsmilie:
In diesem Sinne: Step by Step :penguin:
Euch allen einen schönen Sonntag
Dalia