Heute muss ich mir selber mal auf diei Schulter klopfen.
[b]1 Jahr rauchfrei [/b]- und es hat garnicht weh getan.
Nach 44 Jahren mit zuletzt 75 Zigaretten täglich bin ich seit 2.6.2012 glückliche Nichtraucherin.
Auch wenn ich dieses Mal ohne größere Entzugserscheinungen davon gekommen bin (ich kann es bis jetzt noch nicht glauben, wie leicht es mir gefallen ist), ab und zu kommt mir doch noch der Gedanke an eine Zigarette.
Es ist aber eher die theoretische Möglichkeit, z.B. in Situationen, in denen ich früher unbedingt eine Zigarette brauchte. Aber der konkrete Gedanke daran, wie es ist, zu rauchen, mir eine Zigarette anzuzünden und den Rauch tatsächlich zu inhalieren löst nur Ekel in mir aus.
Es ist mir unbegreiflich, wie ich mich früher dazu überwinden konnte. Ich erinneremich noch gut an meine ersten Zigaretten mit 16 und wie übel mir danach war. Damals gehörte es zum Image zu rauchen und so wurde der anfängliche Ekel überwunden.
Später lernte ich das Ekelgefühl nach Versuchen der Rauchstopps kennen, wenn ich wieder die erste Zigarette rauchte. Meine Gedanken dann auteten: "Das war bei der erste Zigarette genauso, da musst Du durch". Spätestens die dritte Zigarette schmeckte dann wieder.
Derartige Gedanken kommen mir jetzt nicht mehr. Der Gedanke an die mit Sicherheit kommende Übelkeit hindert mich daran, überkaupt ernsthaft das Rauchen in Erwägung zu ziehen.
Ich weiß nicht, was da in meinem Kopf "Klick" gemacht hat und ich suche auch nicht nach der Ursache sondern freue mich einfach, dass ich tatsächlich den Absprung geschafft habe. Ich selber hätte mir das nicht mehr zugetraut.
Übrigens habe ich nur in den ersten Monaten 2-4 kg zugenommen, danach aber bis heute 10 kg abgenommen ohne Diät. Die Zunahme hat vermutlich damit zu tun, dass sich der Stoffwechsel erst an die anderen Gegebenheiten gewöhnen muss. Evtl. hatte ich auch etwas mehr gegessen, weil ich nun viel mehr Zeit hatte. Zum Glück habe ich die Zigaretten nicht durch Süßkram ersetzt, so dass sich das sehr schnell wieder reguliert hat.