27.07.2013
12:32 Uhr
hallo ihr beiden :)
ichschaffs, danke für deinen lieben gruß in meinem thread :smileumarmung:
ich muss nochmal sagen, ich finde das wirklich toll, wie ihr das macht! ich habe bei euch beiden, aber besonders bei dir, claudia das gefühl, dass ihr eure schmachtsituationen viel bewusster wahrnehmt und angeht! das merkt man einfach daran, wie ihr das beschreibt.
für mich ist das der entscheidende schritt, um rauchfrei zu bleiben gewesen, dieses ganz bewusste wahrnehmen von den gefühlszuständen.
ich hab da auch bestimmt von meinen therapieerfahrungen im nachhinein nochmal sehr profitiert. also das was ich da gepostet habe, ichschaffs. das habe ich glaub ich ganz stark angewendet und mache es nach wie vor.
jetzt rückblickend würde ich sagen, es bleibt noch eine weile "schwierig", die abstände zwischen den schmachtern werden aber gleichzeitg immer länger so bis ca. tag 40. außerdem kriegt der umgang mit schwierigen situationen routine.
danach wird es immer deutlicher, dass die abstände länger werden, aber es können nochmal heftigere "attacken" kommen so ca. bis tag 70, 80. da ist es ganz wichtig, immer wieder zu akzeptieren, dass das normal ist und zur körperlichen/psychischen entwöhnung dazugehört. nicht aus frust sagen, ach alles egal, rauch ich halt wieder. und sich unbedingt die bereitschaft erhalten, auch nach so "langer" zeit, die strategien konsequent anzuwenden die am anfang geholfen haben!
nach tag 70, 80 ist es eigentlich ganz leicht, seitdem habe ich nur noch anflüge von sekunden. die sind zwar auch unangenehm, aber eben im selben moment auch fast schon wieder weg. ich hab die meiste zeit ganz andere sachen im kopf als rauchen und lese hier auch nicht mehr so viel mit, weil mich das thema nicht mehr so berührt :D
claudia, das mit der nostalgie kann ich gut verstehen, wo wurde das denn abgekanzelt? ich hatte das ja auch ganz stark und mir hat die bewusste auseinandersetzung damit sehr geholfen. das war aber eher zufall, weil ich mich wegen dem buch von maja storch auf einmal damit beschäftigt hatte, was das rauchen für mich positiv bedeutet hat. ich glaub schon, dass man da so einen (kleinen oder größeren) trauerprozeß zu bewältigen hat, wie bei der trennung von einer geliebten person.
je nachdem wie stark man sich emotional an das rauchen gebunden hat. du hast schon recht, sich da reinzusteigern ist kontraproduktiv, aber ich finde, es gibt einen mittelweg zwischen gedanken vorbeiziehen lassen und verdrängen. aber vielleicht braucht man dazu ein bißchen abstand.
bei mir kam die intensive beschäftigung damit ja auch etwas später. am anfang hat es mir aber auch geholfen, meiner trauer hier im forum freien lauf zu lassen. klingt doof, ist aber so ;)
:flowers:
ps: ich werde dann mal bei der allgemeinen kuh-hauptversammlung einen tag der offenen blümchenwiese vorschlagen, mal sehen was die anderen dazu meinen :D