[quote="rauchfrei-lotsin-lydia"]
… daß betreffs der Nikotinsucht das Durchhalten nicht ausschließlich Willens-, sondern auch einfach Glückssache ist. Manchmal kommen einfach verschiedene Faktoren zusammen, gegen die der Aufhörer einfach keine Chance hat. Das dröhnende Gemecker des Unterbewußtseins, ein Trigger (gerade im Entzug noch besonders quälend), dazu die Möglichkeit, der Zugang zu Zigaretten, schlechterdings noch jemand, der den Ausrutscher bewußt oder unbewußt herbeiführt ("...komm rauch erstmal eine dann geht´s Dir besser...") Daß ich auf meinem Weg hierher stolperfrei geblieben bin, habe ich sicher nicht Willensstärke allein zu verdanken. Sondern einfach auch dem Glück, daß es auf meinem Weg keine Zusammenkunft von Faktoren gab, die einen auslösen könnten. (Und wenn´s bloß die Abwesenheit von Zigaretten war...).
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Hallo Lydia,
[i]Deine[/i] Meinung selbstverständlich akzeptierend, möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht verschweigen, dass [i]mir[/i] beim Lesen deiner oben zitierten Zeilen meine Halsschlagadern gelinde ausgedrückt eine geringfügige Erweiterung erfahren haben. Ich jedenfalls empfinde es als höchst verwunderlich formuliert - mir selbst und all denjenigen hier im Forum gegenüber, die ihre Entwöhnungszeit in allen denkbaren Wortvarianten letztendlich allsamt als (WILLENS-)KAMPF (!!!) beschrieben haben - von partieller Glückssache zu reden. Alle Versuchungssituationen zu meistern – incl. Der „Klassiker“, die du in diesem Zusammenhang erwähnt hast (ein Trigger, Zigaretten in Griffnähe, Aufforderung anderer zum Rauchen …) - hat m. E. nichts mit Glück, sondern nahezu ausschließlich mit eisernem Willen, mit entsprechender Ausstiegsvorbereitung und mit diesbezüglich neu definierter Selbstdisziplin zu tun.
[i][color=purple]„Für meinen Rückfall kann ich leider so gut wie nix dafür. Ich hatte zwar den Willen … aber eben schlichtweg [u]kein Glück[/u] !“[/color]
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Nun, nix für ungut, Lydia … aber irgendwo hört bei mir in Sachen Suchtausstieg das Verständnis für die In-Watte-Packerei auf.
Beste Grüße
Börni