Liebe Katja,
jetzt habe ich mich wegen dem 30.06.2011 erstmal schlau gemacht, :D es war damals wirklich nicht leicht.
Ich habe ewig nach einer Wohnung mit einem Balkon gesucht, damit in der Wohnung nicht mehr geraucht wird. 2011 hat dann unsere Genossenschaft Balkons anbauen lassen, da hatte ich dann echt Probleme. Wenn ich von der Arbeit kam, dann stand schon der Kaffee draußen und ich konnte dort nicht sitzen. Mein Unterbewusstsein hat mir immer wieder versucht einzureden, dass ich zum Kaffee auch rauchen muss. Jetzt hatte ich meinen Raucherbalkon und habe nicht mehr geraucht, war schon ganz schön heftig. Die ersten Wochen gab es dann für mich Kaffee im Wohnzimmer. Die Zeit war damals auch sehr stressig, wir haben Wohnzimmer, Küche und Flur renoviert. Keine Möbel, Geschirr in Kisten verpackt. Dann auch noch mein Geburtstag, den ich schließlich bei meiner Tochter gefeiert habe.
Jede freie Minute in Möbelhäusern verbracht. Kaum raus, musste mein Mann eine rauchen - er hatte schließlich Stress. Bin dann auch mal laut geworden, ich hatte nämlich auch Stress und konnte nicht rauchen. Im Nachhinein muss ich sagen, es war der ungünstigste Zeitpunkt für einen Rauchstopp. Aber da ich das ohne Kippen durchgestanden habe, kann ich alles schaffen. Eine harte Zeit war dann auch die Krebserkrankung von meinem Mann, aber da haben mir die Kippen nicht gefehlt.
Manchmal glaube ich, dass die Zigaretten von meinem Mann sogar hilfreich waren. Ich hätte immer rauchen können, wenn ich gewollt hätte. Ganz am Anfang gab es auch zwei Situationen, da habe ich die Schachtel genommen, daran gerochen und mir anschließend eine Packung „Kugeln aus Halle“ aus dem Kühlschrank genommen und aufgegessen. Es ist halt nicht so einfach, wenn alle in der Familie rauchen, aber doch zu schaffen. Jetzt habe ich dich aber ganz schön zugetextet. :D :D
Hab noch einen schönen Abend.
Danke und für dich auch schöne Osterfeiertage.
Liebe Grüße
Renate