Chat am Dienstag

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29.04.2025 16:08

Es ist sooooo schwer

170
170Beiträge
23.02.2025
14:34 Uhr
Hey missing, Ich möchte Dir einen Lesetipp geben. Mit Allan Carr und Joel Spitzer bin ich nicht so warm geworden. Demgegenüber bin ich voll begeistert von E.L.Reich, der einen moderneren Schreibstil hat und vor allem Bilder (!) und Diagramme (!) … Für mich als visueller Mensch ausschlaggebend zu sehen, wie beispielsweise die Nikotinrezeptoren aussehen, wenn sie gefüttert wurden und nach einem Stopp… Habe ich immer vor Augen und das hilft mir mehr als alles Zureden und die nur verbalen Ratschläge… Einen schönen Sonntag noch…oder so
23.02.2025
11:08 Uhr
Hallo liebe missing, als erstes möchte ich Dir sagen, dass es gut ist hier im Forum zu schreiben. Du sorgst dich andere zu überfordern? Dies ist Dein Wohnzimmer, hier kannst Du Plakate aufhängen (nur keine politischen), Blumen aufstellen und Du kannst schreiben, was Dein Gemüt aufwühlt; denn alles in unserem Leben hat irgendwie mit dem Rauchen zu tun. Wer sich überfordert fühlt, wird in Deinem Wohnzimmer nicht mitlesen; das wäre nicht unempathisch sondern hat auch etwas mit einem Selbstschutz jedes einzelnen zu tun. Was Du gerade erlebst ist sehr emotional und ich kenne es aus eigener Erfahrung, dass das Leben so herausfordernd sein kann, dass wir an irgendeinem Punkt die Zügel fallen lassen wollen, nicht funktionieren wollen, wo uns die Konsequenzen auch egal sind. [quote=687964] Geholfen hat das Rauchen nur für den Moment, danach war ich traurig und enttäuscht von mir. [/quote] Ja so war es bei mir auch, das Rauchen ist eben nur eine Scheinlösung, mehr kann es nicht sein, mehr ist es nie gewesen. [quote=687964] Mittlerweile hab ich mir verziehen, es ist ja auch alles schwer auszuhalten in so einer Situation, aber ich will es schaffen. Sogar sehr. [/quote] Das hört sich sehr vielversprechend an, zu merken, dass der Wille unverrückbar da ist. :gefsmilie: [quote=687964] Sachlichkeit und Logik haben mir nicht weitergeholfen. [/quote] Kennst Du das auch aus Deinem Beruf? ich bin Krankenpfleger und merke wieder und wieder, dass die reine Sachlichkeit zu kurz greift. Wir brauchen beides für eine Verhaltensänderung, der Verstand muss erkennen, dass etwas geändert werden muss und das Gefühl muss es auch wollen. Du hast in einem anderen Beitrag von Deinem Zigaretten Honk gesprochen; Honk ist ein sehr passender Name! Du hast gesagt er würde dich belügen. Du hast ihn als dumm beschrieben Ich sehe das etwas anders. Meine Sucht habe ich Paulchen genannt (auf dem Bild rechts / links bin ich :wink: ) Meiner Meinung nach ist die Sucht ein Teil von uns und hatte nie die Absicht uns zu schaden aber sie weiß es einfach nicht besser. Die Sucht kennt keine andere Lösung, weil wir dies jahrzehntelang immer so gemacht haben. Jetzt im Rauchstopp weiß dieser Honk nicht mehr was er machen soll, Dir geht es schlecht - also sagt der Honk "rauch eine" aber nicht aus Bosheit sondern aus Dummheit, wie ein Kind das nicht entscheiden kann was richtig und was falsch ist. Wenn Du dann sagst "nein rauchen will ich nicht" dann ist der Honk mit seinem Latein am Ende und nachdem er sich zwei Minuten das kleine Suchtgehirn zermartert hat :| sagt er "äh, rauchen war doch immer gut - rauch doch eine" Paulchen ist ein ganz schlichter Geselle, lieb aber nervig und es hat lange gedauert ihn von dieser alten Schiene weg zu bekommen. Aber auch der hat es gelernt und wird jetzt anders belohnt. Was also tun? Erziehe Deinen Honk um. Das ist ungefähr so einfach, wie einer Katze beizubringen, dass sie nicht auf den Küchentisch darf. Sei nachsichtig mit ihm (also mit Dir selbst) aber in jeder Beziehung konsequent. in meinem Rauchstopp habe ich Strümpfe gestrickt, jonglieren gelernt, eine Teezeremonie eingeführt (immer wenn ich rauchen wollte habe ich eine Tasse Tee gekocht und 5 Min den Teebeutel in der Tasse geschwenkt) und ich habe hier im Forum viel geschrieben ich wünsche Dir viel "ich will ..." und "ich kann ..." LG von Paul
23.02.2025
07:54 Uhr
[quote=687964] ........ geraucht:bang: :bang: :bang: Ich hatte ......Nun bin ich am analysieren, wie ich solche Situationen am besten handeln kann. Es wird nicht die einzige schwierige Sache sein,.......... Mir fällt nämlich gerade nichts mehr ein. [/quote] [b]Guten Morgen liebe missing[/b] :sun: Stress und Angst sind die grössten Auslöser für Rückfälle. Aber nicht die einzigen. Wenn es uns zu gut geht, wir uns sicher sind, lauert die Gefahr. Im Stress suchen wir einen Trost, wenn es uns gut geht wollen wir unser Mütchen kühlen. Ich kann doch wohl mal eine rauchen?! Klar kann ich das. Es wird mich aber nicht trösten und die Gefahr wieder sehr schnell das alte Suchtmuster zu erreichen ist sehr groß. [b]Was hilft?[/b] Erkennen, das wir suchtkrank sind! Eine feste Entscheidung und das Mantra “Jetzt rauche ich nicht!” Ablenken, Abhauen, Atmen.... Sich für jeden Fortschritt belohnen Das Forum lesen und vollschreiben Freundin anrufen und auf sie hören. Jammern kann helfen. Und vieles andere hilft auch. [b]Was hilft nicht?[/b] Rauchen! :quartfoil: Ich wünsche dir einen ruhigen Sonntag Liebe Grüße Klaus
22.02.2025
21:49 Uhr
[quote=687992]Liebe Nova, danke für deine lieben Zeilen. Momentan darf ich mich wieder mehr bewegen, da ich seit gestern keine Schiene mehr trage. Wenn ich sie habe, darf ich fast nix. Hab eben endlich mal wieder Yoga gemacht und gemerkt, wie sehr mir das gut tut. Mit dem vielen Schreiben hier ist das so eine Sache. Ich will hier niemanden überfordern oder noch trauriger und belasteter machen, als wir eh schon alle durch den Entzug sind. Meistens mache ich es mit mir alleine aus, aber manchmal muss das Elend auch raus.:flowers: Liebe Herta, du hast sogar sehr die richtigen Worte gefunden, mehr als du vielleicht ahnst. Vielen Dank dafür. Was für ein Scheiß, oder? Ich glaube, ich brauche noch eine Weile, bis ich meine Positivität wiedergefunden habe. Vermutlich liegt sie irgendwo im Op:wink: Mein Leben hat sich seit Dezember so unglaublich verändert, da komme ich gar nicht hinterher, aber wem erzähle ich dass. :balloonsheart: Liebe Moani, auch dir vielen Dank für die lieben Worte. Ich hoffe,, du und foxyfly findet den Absprung und startet wieder durch. Das würde ich euch wünschen.:sun: Liebe Anna, auch dir ein dickes Dankeschön. Ich lese oft bei dir im Wohnzimmer, trau mich aber nicht, was zu schreiben. Du hast ja recht, sich selber fertig machen, bringt einen auch nicht weiter. Ich habe mich nur so schrecklich darüber geärgert. :smileumarmung: @all Danke, dass ihr da seid. Jetzt heißt es wieder, sich zu disziplinieren und weitermachen. Manchmal scheint es, als wäre das Andere einfacher. Ganz liebe und dankbare Grüße von missing [/quote] Uff da standen mir gerade leicht die Tränen in den Augen liebe Missing :cry: das werden wir :gefsmilie: noch die kommende Woche :smileumarmung: :heart: danke für die berührende Worte und mach nicht alles alleine mit dir aus, das ist nicht gut. LG Foxy :cat: auch wenn’s ne Katze ist find ich die ganz süß, Fuchs im falschen Körper oder so
22.02.2025
20:58 Uhr
Liebe Nova, danke für deine lieben Zeilen. Momentan darf ich mich wieder mehr bewegen, da ich seit gestern keine Schiene mehr trage. Wenn ich sie habe, darf ich fast nix. Hab eben endlich mal wieder Yoga gemacht und gemerkt, wie sehr mir das gut tut. Mit dem vielen Schreiben hier ist das so eine Sache. Ich will hier niemanden überfordern oder noch trauriger und belasteter machen, als wir eh schon alle durch den Entzug sind. Meistens mache ich es mit mir alleine aus, aber manchmal muss das Elend auch raus.:flowers: Liebe Herta, du hast sogar sehr die richtigen Worte gefunden, mehr als du vielleicht ahnst. Vielen Dank dafür. Was für ein Scheiß, oder? Ich glaube, ich brauche noch eine Weile, bis ich meine Positivität wiedergefunden habe. Vermutlich liegt sie irgendwo im Op:wink: Mein Leben hat sich seit Dezember so unglaublich verändert, da komme ich gar nicht hinterher, aber wem erzähle ich dass. :balloonsheart: Liebe Moani, auch dir vielen Dank für die lieben Worte. Ich hoffe,, du und foxyfly findet den Absprung und startet wieder durch. Das würde ich euch wünschen.:sun: Liebe Anna, auch dir ein dickes Dankeschön. Ich lese oft bei dir im Wohnzimmer, trau mich aber nicht, was zu schreiben. Du hast ja recht, sich selber fertig machen, bringt einen auch nicht weiter. Ich habe mich nur so schrecklich darüber geärgert. :smileumarmung: @all Danke, dass ihr da seid. Jetzt heißt es wieder, sich zu disziplinieren und weitermachen. Manchmal scheint es, als wäre das Andere einfacher. Ganz liebe und dankbare Grüße von missing
22.02.2025
19:28 Uhr
Liebe Missing, es ist passiert - da bist du nicht die einzige und es ist im deiner Situation auch irgendwo zu verstehen. Gebracht hat es dir zumindest, dass du weißt, dass es dir mit Zigarette nicht besser geht. Also hab auch du Verständnis für dich, :smileumarmung: statt :bang: Ganz liebe Grüße und alles Gute :quartfoil: Anna:flowerorange:
22.02.2025
18:19 Uhr
Liebe missing, klar, kann auch ich deinen Griff zur Zigarette verstehen! So eine Ansage, muss erst mal irgendwie eingeordnet werden. Da kommen natürlich alte Verhaltensmuster hoch. Doch du schreibst, dass du dich über deinen kleinen Ausrutscher ärgerst und er dir nichts gebracht hat! Also, passt !! :gefsmilie: Sei lieb zu dir, schreib hier, was das Zeug hält! Ich wünsch dir alles Liebe :smileumarmung:
22.02.2025
18:00 Uhr
Hallo Missing, ehrlich gesagt, kann ich die richtigen Worte nicht finden. Soll ich sagen, ich kann dich verstehen, dass du zur Zigarette gegriffen hast?. ..denn das kann ich wirklich. Oder soll ich sagen, nimm's nicht so schwer, das war ein Ausrutscher. Was ich hier lesen kann, du hast im Moment eine extrem schwere Zeit zu bewältigen. Die eigene Gesundheit in Gefahr, nicht wissen was als nächstes kommt. Oder gar in die Zukunft blicken, was ja nicht möglich ist. Dazu die Kampfansage an die eigene Sucht...das ist schon eine gewaltige Aufgabe, die du zu meistern hast. Ich ziehe meinen Hut vor alledem. Ich will dir gerne eine kleine Geschichte erzählen... ich hatte mir vor meinem 50igsten Geburtstag vorgenommen, ab 50 wird nicht mehr geraucht. Tatsächlich gab es zu dieser Zeit ein Medikament gegen Entzugserscheinungen, das mir mein Hausarzt auch verschrieben hat. Dann kamen die Geburtstagsvorbereitungen, die Einladungen waren an alle Freunde und Familie versendet. Zwischendurch ein Vorsorgetermin bei meiner Frauenärztin und dann der Befund:bang: Eierstockkrebs!:cry: Keine Party... kein rauchen aufhören... Stattdessen OP und Bestrahlungen. Stimmt...ich hatte es zu diesem Zeitpunkt nicht geschafft, rauchfrei zu werden. Das soll jetzt keine Aufforderung sein für dich, dass du ruhig weiterrauchen kannst. Was ich dir damit vielmehr sagen möchte, ich bin noch hier und grundsätzlich ein positiv gestimmter Mensch. Das ist mein allergrößtes Geschenk, dass ich mir selber machen kann. Vielen Dank für deine liebenswerten Zeilen zu meinem Posting, das von Jammern und Trauer überschattet war. Mittlerweile Blicke ich wieder positiver in die Zukunft, wenn auch längst nicht alles wieder so ist, wie es gewesen ist. Ganz im Gegenteil, ich muss meine Traurigkeit dazu nutzen, die schönen Momente und Erinnerungen an meinen Bruder, viel mehr in mein Bewusstsein zu rufen...das ist auch eine schöne Aufgabe. Ich schick dir ganz viel Kraft und Zuversicht, für alles was auf dich wartet. Es ist gut und schön, dass du hier bist. :smileumarmung: Fühle dich umarmt und herzlich gegrüßt von Herta
22.02.2025
17:57 Uhr
Liebe Missing, jetzt erst mal :smileumarmung: Mein Mitgefühl für dich. Es ist verständlich, dass du zur Zigarette gegriffen hast - nach dieser Diagnose - weil wir ja alle lange Jahre in diesen (und anderen ) Situationen dazu gegriffen haben. Das Umlernen ist möglich, aber ein Prozess und wir stehen am Anfang. Du schreibst es selbst, die Ziggi hat dir nicht geholfen, vielleicht kurz, dann wars doppelt mies. Es war auf jeden Fall ein Ausrutscher, der dein Vorhaben Rauchfreiheit nicht untergräbt. Mir hilft eine ArtGedankenstop, um aus den Verlangenssituationen raus zu kommen. Ich sag mir, es ist ok, das jetzt zu fühlen, aber ich geh da jetzt raus, zieh einen Vorhang runter, spinne den Gedanken nicht weiter. Sonst verliere ich mich darin. Du sollst dich kaum bewegen? Hm, ein bisschen sanfte Gymnastik, sanftes Tanzen, auch im Sitzen oder Liegen geht auch nicht? Es gibt auch viele sanfte Übungen aus dem Yoga. Atemübungen kannst du auf jeden Fall machen. Verlängere die Ausatmung, das hilft Ballast los zu lassen. Liest du gerne? Es gibt von fast jeder Bibliothek diese Onleihe App mit der du Unmengen Bücher und Hörbücher ausleihen kannst. Wegen der Schmerzen - und um gut durch die Situation zu kommen -würde ich nochmals mit den Ärzten sprechen. Vielleicht gibt es ein sanftes beruhigendes Mittel, so was wie Johanniskraut, was dir gut tut. Ich habe eine Zeit lang gute Erfahrungen mit den RescueTropfen gemacht. Schön ist, dass deine Freundin sich so um dich kümmert und du mit deinen vierpfötigen Mitbewohnern auch einen Halt hast. Schreib viel hier. Schreib so viel wie möglich dir von der Seele. Ist vielleicht auch noch eine Idee. Ich drück dich nochmal :smileumarmung: Herzlichst, Nova
22.02.2025
16:48 Uhr
Hey missing Ich drück dich mal :smileumarmung: Klaus hat es ja im Februarzug schon geschrieben sieh es als Ausrutscher. Das mit deiner Diagnose tut mir leid. Ich hoffe sehr für dich das es nicht so schlimm wird wie du es dort beschreibst, gibt’s denn da keine Mittel um die Schmerzen erträglicher zu machen?! Eines ist sicher die Kippe hilft nicht, das lag nämlich ein A… Also :crown: richten schau nach vorne :smileumarmung:
22.02.2025
16:19 Uhr
Nun habe ich doch tatsächlich gestern Eine geraucht:bang: :bang: :bang: Ich hatte Nachsorge und dabei erfahren, dass ich im Mai schon wieder ins Krankenhaus muss. Wieder eine Schiene zwischen Niere und Blase und wieder Röntgen und wieder für mehrere Tage da bleiben und wieder Schmerzen ohne Ende. Hab schon im Bus geheult und zuhause weiter und irgendwann hab`ichs nicht mehr ausgehalten. Geholfen hat das Rauchen nur für den Moment, danach war ich traurig und enttäuscht von mir. Gerade das Rauchen hat mir ja vermutlich alles eingebrockt und was mach ich... Mittlerweile hab ich mir verziehen, es ist ja auch alles schwer auszuhalten in so einer Situation, aber ich will es schaffen. Sogar sehr. Nun bin ich am analysieren, wie ich solche Situationen am besten handeln kann. Es wird nicht die einzige schwierige Sache sein, die da kommen wird und wenn ich mir dann jedes Mal Eine anstecke, kann ich`s gleich bleiben lassen. Will ich aber nicht. Zuvor habe ich meine beste Freundin angerufen und auch gesagt, dass ich unbedingt rauchen will. Sie hat mir dann auch vorgebetet, wie schlecht dass wäre, ich habe trotzdem... Sachlichkeit und Logik haben mir nicht weitergeholfen. Wenn ihr Ideen habt, wie ich damit umgehen kann, immer her damit. Mir fällt nämlich gerade nichts mehr ein. Danke für`s lesen missing
12.02.2025
09:09 Uhr
Liebe Anna, liebe Nova, Vielen Dank für eure lieben Worte. Es ist nicht mehr ganz so schwer. Ich kämpfe mich durch :butterfly:
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