Guten Abend liebster Markus,
Nein, ich weiß nicht, wie's dir wirklich geht... dir scheinen die Entzugserscheinungen wirklich übelst mitzuspielen und auf diesem Hintergrund kann ich deine aktuellen Abwägungen sogar verstehen... und dann wirst du auch nicht zwangsweise ein unglücklicher Mensch und die Welt bricht auch nicht zusammen... aber: ES WÄRE SO VERDAMMT SCHADE... heute habe ich im Radio einen Kurzen Beitrag über den Rauchstopp gehört: Tenor: mit reiner Willenskraft ist das nicht zu schaffen... ich erspar dir jetzt mal eine Zusammenfassung und letztlich ist das ja auch wieder nur eine mögliche Art und Weise damit umzugehen... Aber auch das und noch viele andere Sachen könntest du ggf. noch ausprobieren... Wozu diese kontinuierliche Nikotinvergiftung zumindest schon im psychischen Bereich geführt hat, merkst du doch gerade... da wären ja vielleicht sogar stimmungsaufhellende Psychopharmaka die weniger schädliche Alternative... ach, die können längerfristig abhängig machen...?? ja und, ist zumindest auch nicht schlimmer...
Oh je, liest sich ja fast wie eine Moralpredigt...:oops:... du verstehst es wieder mal als freundlich gemeinten Schuhs, ja?
Wie gesagt, zur Zeit kann ich nur noch erahnen wie besch... es dir geht, und das tut mir echt leid. Aber noch besteht doch die ganz und gar berechtigte Hoffnung, dass es besser wird (auch wenn es nicht die 3-Monatsdepression ist)... und du könntest noch weitere Unterstützung suchen... was ist mit Hypnose... einschlägige Gesprächsangebote...geeignete Medikamente...
Was der Rauchstopp so auslösen kann, hab ich direkt nach drei Wochen erlebt... in diesem Zeitraum stellten sich fast alle Erkrankungen der letzten Jahre auf einen Schlag ein... Herpes, 3 versch. Arten von Hautflechte und eine ganz heftige Form der Mundschleimhautentzündung (Aphten), die tatsächlich bei Rauchern weniger vorkommt... das wollte ich zunächst gar nicht glauben... ich habe das als junge Erwachsene so heftig und regelmäßig gehabt, dass ich beim Wiederaufleben total am Verzweifeln war... was ich damit eigentlich nur sagen will, diese jahrelange schleichende Vergiftung hat offensichtlich schwere Schäden hinterlassen... körperlich und/oder psychisch...und wenn wir es irgendwie hinbekommen, nutzen wir die reelle Chance zum Absprung... persönlich hab ich mir vorgenommen das Thema weiterhin ganz oben aufzuhängen... für den Fall dass ich rückfällig werden sollte, hab ich mir zumindest die Anlaufstelle für Suchterkrankung rausgesucht und werde eine Therapie anstreben... keine Ahnung, ob das die Krankenkasse zahlt... aber natürlich brauch ich die nie :wink:
Schlaf gut
Sarah