Hi Sven,
ich fang gleich mal mit dem Aber an:
Aber Du weißt ja, die bereits rauchfreien Tage nimmt Dir ja keiner mehr weg!
Klar, Du hast es ja begriffen, daß die Raucher aussterben - deswegen willst ja auch aufhören! Und falsch gedacht - ich glaub Dir das schon noch! Aber bitte betrachte den Weg nicht als unsicher. In dem Moment, wo Du sagst, "ich bin mir nicht sicher ob ich das schaffe", bringst Du Dich ja selber um den Glauben an Dich. Bleibe ganz ruhig bei Dir und sei Dir gewiß, daß es zu schaffen ist - auch für Dich.
Und bitte geh aktiv mit Deiner Schmacht um. Nimm Dir den abgeschnittenen Trinkhalm und rauche Luft (ist doch egal was die anderen sagen), lenke Dich ab, artikuliere Deine Schmacht. Laß Dich auffangen von Deiner Frau oder rauchfreien Freunden oder Kollegen. Mach eine Atemübung. Knete den Streßball. Du mußt nicht zähnezusammenbeißend in der Ecke sitzen, bis die Schmacht vergeht - das ist ohnehin eher zu anstrengend, da schwinden die Kräfte auch rascher. Werde aktiv, Du bist nicht ausgeliefert - Du bist die handelnde Person.
Meide möglichst die nächte Zeit die Anwesenheit von Zigaretten ganz generell - wo sie sind, bist Du erstmal nicht. Sei es am Verkaufsstandort oder in Rauchergesellschaft. Verordne Dir eine Bannmeile. Ich glaube, das ist oftmals das Problem - die Verfügbarkeit. Mach bitte einen Bogen um die Gelegenheiten, wo sie verfügbar sind. Und wenn Du unversehens hineingerätst, renn weg.
Du schaffst das schon noch Sven. Niemand ist ein hoffnungsloser Fall.
Herzliche Grüße sendet Dir
Lydia