26.04.2022 12:23

...bloß nicht wieder anfangen

262
262Beiträge
09.12.2016
13:35 Uhr
Verdammt nochmal. Ich lese so oft hier im Forum darüber, daß die Leute Rückfällig werden oder den Rauchstopp vor sich her schieben, weil stressige Situationen durchlebt werden, weil zwischenmenschliche Probleme bestehen oder weil egal was schief hängt oder gar, weil die Leute Angst haben etwas herzugeben. Eine stressige Situation, was auch immer das sein kann, bewältige ich doch am besten, wenn ich konditionell gut, geistig klar und körperlich frei aufgestellt bin. Wie hilft es denn, wenn man z.B. in einer Verhandlung gänzlich nervös Zugeständnisse macht um schnell raus zum Rauchen zu kommen? Was habe ich gewonnen? Ein zwischenmenschliches Problem löse ich doch nicht, wenn ich mir einen glimmenden Sargnagel in den Kopf stecke und daran ziehe. Inwiefern kann ich mein zwischenmenschliches Gegenüber denn verstehen oder um Verständnis bitten in dem ich mir dauernd ein qualmendes Stäbchen in die Fresse stecke oder zum qualmen eben mal unterbrechen muss oder mein Gegenüber mit nach draussen bitten muss? Was vereinfacht das? Was ist denn das für ein Benehemen? Eine Stütze für eine Niederlage oder eine schwere Zeit, finde ich doch eher bei Freunden und im Blick nach vorne. Wie unterstützt mich denn der Teerstängel in schweren Zeiten? Hat sich mal jemand auf eine Zigarette aufgestützt? Macht mal! Es gibt Leute, die noch an der Fluppe hängen obwohl sie schon auf dem letzten Loch pfeifen und davor Angst haben, etwas herzugeben oder etwas wieder nicht zu schaffen. „Im Angesicht des Todes“ frönen sie der Teerstäbchen obwohl diese mutmaßlich erheblich an der schweren Krankheit beteiligt sind. Ist das sowas wie ein „Stockholm Syndrom“ bei Rauchern? Lass das Gift aus eurem Körper, der hat schon genug mit den Abgasen von Autos und Kaminen zu tun. Überlegt doch mal, was ihr da macht. Ihr gebt doch auch nichts auf - ihr gewinnt an Lebensqualität! Ich wünsche echt jedem, daß er das versteht! Hört auf zu rauchen und bleibt gesund, verdammt nochmal. LG, Bernhard
09.12.2016
13:17 Uhr
Hi Bernhard, habe soeben Deinen aktuellen Beitrag bei "Momo24" gelesen. Ich meine das [i]nicht[/i] ironisch, wenn ich sage: Respekt für Deine schonungslos ehrliche Direktheit ! Beste Grüße und ein schönes 3. Advendswochenende, Börni
07.12.2016
11:55 Uhr
Lieber Bernhard, vielen Dank für deine ausgesprochen aufbauenden Worte in meinem Wohnzimmer. Mir geht es auch schon wieder etwas besser. Ich habe heute Homeoffice und kann in Ruhe arbeiten ohne durch die Gegend zu tingeln und Raucher sehen und riechen zu müssen. Machen wir weiter und sch***** wir auf die komische 3! :roll: Aber trotzdem behaupte ich, dass an der 3-Monatstheorie was dran sein muss, denn es überkam mich sehr plötzlich, ohne dass ich darauf gewartet habe oder es mir eingeredet habe. :bang: Liebe Grüße Casaneu
05.12.2016
21:01 Uhr
Hallo Herr Nachbar 8) muss doch mal wieder eine Zwischenkontrolle machen ob hier noch alles frisch riecht und du dich für die Blümchenwiese am vorbereiten bist :) denn du bist ja nur ganz ganz knapp vor mir :) werde dir aber weiterhin auf den Fersen bleiben und hoffe das wir weiterhin so positiv bleiben :) denn es macht Spass nicht mehr zu rauchen :riesengrinser: lg Tanja :sun:
02.12.2016
17:41 Uhr
Lieber Bernhard, auch von mir herzlichen Glückwunsch zum 40sten! Wir haben in etwa gleichzeitig aufgehört, insofern habe ich immer mit Interesse verfolgt, wie es Dir gerade geht. Ich war betroffen von der Diagnose, die Du beim Arzt bekommen hast. Ich habe keine Ahnung, inwieweit ein Emphysem regenerierbar ist. Wie auch immer, ich habe Deinen Mut bewundert, mich dem Du Dich der Realität und den Folgen des Rauchens gestellt hast. Ich verstehe mich selber auch nicht: es war für mich ziemlich leicht, aufzuhören. Warum bloß habe ich das nicht früher gemacht? Ich habe auch schon lange einen Termin beim Lungenarzt gemacht, aber erst im Januar einen bekommen. Mal sehen... Dir weiterhin alles Gute! LG Cankaya
02.12.2016
17:31 Uhr
40 Tage rauchfrei; wie geil. Danke fürs Glückwünschen. Ich habe: 224 Euro gespart, 800mg Nikotin nicht im Gehirn, 10g Teer nicht in der Lunge, 10g Kohlenmonoxyd nicht in der Blutbahn, 1000 (eintausend) oder ca. 74m Zigaretten nicht geraucht. Ich hätte mir also in den letzten 40 Tagen 1000(eintausend) Teertütchen in den Mund gesteckt, angezündet und in mich hineingesaugt - wie sinnfrei. Die Zahl 1000(eintausend) beeindruckt mich am meisten. Wo sind denn hier die dreistelligen Rauchfreien? Das wären doch mal eindrucksvolle Zahlen! Bleibt gesund, fangt nicht wieder an. LG, Bernhard
02.12.2016
12:21 Uhr
Hallo Bernhard, ich beglückwünsche Dich zu 40 Tagen in Freiheit! :flowers: Soll so weitergehen, viele Grüße Silke
30.11.2016
23:28 Uhr
[quote="Uli43"] Lieber Bernhard! Bei Dir hört sich das Aufhören so einfach an. Ist es aber nicht. Weil ich noch ganz am Anfang stehe? Im Augenblick trinke ich meinem Mann den Tee weg. Er weiß, was das heißt. Ich trinke nur dann Tee , wenn es mir ganz schlecht geht (Schnupfen, Husten, Fieber). Vielleicht bin ich nicht so stark wie Du? Vielleicht wehleidig? Wie dem auch sei, ich bleibe dran! :-? Einen eigenen Willen habe ich noch! Liebe Grüße Uli [/quote] Liebe Uli, ich bin weder stärker noch schwächer als Du und Du bist weder stärker noch schwächer als ich oder als irgend wer anderes. Ich habe aus der Not heraus meine Sucht überdacht. Aus Atemnot. Mich hat mein Körper 33 Jahre nicht geschert - zumindest habe ich so getan, als wäre es so. Mein Körper hat mir ein Alarmzeichen gegeben. Das hat nichts mit Stärke zu tun. Ich habe auch nicht „einfach aufgehört“ zu Rauchen. Ich habe: -aufgehört die Kippe ins Zentrum des Seins zu setzen -aufgehört die Gefahren zu ignorieren -aufgehört mich selbst zu belügen -angefangen mich mit mir selbst und der Sucht auseinanderzusetzen - und zwar über die körperliche Nikotinabhängigkeit hinaus und das hat nicht unbedingt Spaß gemacht. Aus obigem resultiert, daß ich den körperlichen Nikotinentzug überstehen konnte und bis jetzt nicht wieder angefangen habe zu rauchen! Und so, wie mein Verständnis für MICH und die Sucht ist, werde ich auch nicht mehr damit anfangen. Für mich hat das funktioniert. Das muss für andere nicht unbedingt genauso sein. Es ist mein Weg. Und ich teile den hier mit Euch, so wie Ihr Euren Weg teilt. Dafür ist diese Community doch so wunderbar. Es gibt so viele Wege und so viele Leute, die diese unterschiedlichen Wege gehen und davon erzählen. Du, liebe Uli, findest Wege, die zu Dir passen und meidest die, die Dich runterziehen. Ich denke ich weiß, daß das, was ich hier zum Besten geben, nicht jeden motiviert. Aber es ist nunmal das, was für mich funktioniert und stimmig ist. Liebe Uli, aus meiner Werkzeugkiste wünsche ich Dir ganz viel Willen und Verstand über das, was bei Dir persönlich die Sucht ausmacht - und eine gehörige Portion Glück; die kann sowieso jeder gut gebrauchen, egal wofür ;-) LG, Bernhard
30.11.2016
21:38 Uhr
Lieber Bernhard, vielen Dank für deinen Besuch in meinem Wohnzimmer. Ich wollte einfach nur mal schreiben, dass ich sehr gerne bei dir lese, denn deine Texte sind sehr reflektiert und inspirieren mich immer wieder neu. Danke dafür. Casaneu
30.11.2016
19:27 Uhr
Hallo Bernhard, super Text! Vielen Dank und Daumen hoch! Einen lieben Gruß, Wilma
30.11.2016
19:02 Uhr
Guten Abend Bernhard, einfach mal......nur so , :wink: weil es so schön von Dir beschrieben ist : [color=blue]BeWaSo Themenersteller Dabei seit: 26.10.2016 Rauchfrei seit: 38 Tagen Beiträge: 96 Keine Luft. Atemnot, leichte. Das war der Grund, warum ich endlich mal einen Rauchstopp eingelegt habe. Und jetzt; etwas über einen Monat später muß ich feststellen, daß der Rauchstopp rückblickend ein Unterfangen war - und auch ist, welches derart einfach zu bewerkstelligen ist, daß es fast lachhaft scheint. Es gibt eine Phase beim Stopp, die ist nicht zu unterschätzen, für wahr. Mitunter geht man die Wände hoch und kratzt tiefe Striemen in Beton. Aber es ist so einfach das durchzustehen. Das hört sich widersprüchig an, ich weiß. Aber hey, was sind vier, fünf Tage „Unwohlsein“ gegenüber jahrelanger Raucherei. Vier Tage, fünf Tage, das ist lächerlich! Umso mehr frage ich mich, warum erst jetzt? Warum nicht schon vor 10 oder 15 Jahren? Oder noch früher. Ich weiß nicht erst seit gestern, daß ich Suchtraucher war. Von Genuss keine Spur. Wer behauptet, er rauche aus Genuss und gar aus Freude und Geselligkeit, redet sich den ganzen Scheiß doch nur schön! Das ist hanebüchenes, dummes Geschwätz! Ignorantes Verdrängen. Ich halt mir die Augen zu und ihr seht mich nicht. Ach; na wer weiß das alles schon. Von mir ist es aber vielleicht auch überheblich, das so zu behaupten. Wie auch immer; ich bin sauer. Wütend. Wütend auf mich und auf meine scheiß Sucht, die ich 33 Jahre zugelassen habe - bis mir mein Körper mit der Atemnot eins in die Fresse gegeben hat. Da hab’ ich mal aufgeschaut. Jo, ich komme also vom Arzt. Ich hab das mal mit der Atemnot genauer untersuchen lassen. Abhören Lunge: -normal, -frei Lungenfunktionstest: -normal Röntenbild Lunge : -kein Karzinom, -Asthma Bronchiale, -Emphysem Ok, wegen des unauffälligen Lungenfunktionstest, darf ich davon ausgehen, daß 1. Asthma Bronchiale „zufällig“ zugegen ist, weil ich halt auch eine Erkältung habe 2. Das Emphysem noch nicht so weit fortgeschritten ist. So. was mach ich damit? Ersticke ich jetzt nächsten Monat oder erst in 20 Jahren, was mir allerdings auch zu früh wäre. Und ersticken will ich auch nicht unbedingt. Ich hab irgendwo ne Faustformel gelesen: 30 Jahre 25+ Zigaretten = COPD / Emphysem … . Naja, was habe ich erwartet. 33 Jahre Fluppen. Willkommen im Club. Jetzt heißt es ganz kurz treten. Bewegung, Bewegung, Bewegung und die Ernährung nochmal überdenken. Ich versuche das Beste daraus zu machen. Es scheint mich ja noch nicht zu sehr einzuschränken und immerhin kann ich noch radfahren und hoffentlich bleibt das noch lange so. So, wer von Euch ist immer noch auf Stoff? Wer lügt sich immer noch in die Tasche, er könne nicht ohne, weil er so viel Stress hat oder sonst was hängt schief, so daß es ohne Kippen gerade nicht geht? Wisst ihr was? Das mit den Kippen ist eine Farce; es geht verdammt gut ohne Arsenstiftchen. Kein Mensch braucht ein qualmendes Teerdepot in der Fresse und schon gar nicht, wenn es schwierige Aufgaben oder Zeiten zu bewältigen gilt. Ohne Lunge geht es nicht! Ohne die läuft gar nichts mehr! Hört auf zu rauchen, bleibt gesund! LG, Bernhard [/color] ist alles richtig und zutreffend:wink: ohne Lunge geht es nicht!!! Ohne die geht gar nichts mehr !!!! :wink: das ist wohl mehr als war :wink: mit lieben rauchfreien Grüßen aus Essen a. d. Ruhr Manfred
30.11.2016
11:29 Uhr
Hallo Bernhard, danke für den Text. Ich schubs ihn mal etwas nach oben. Viele Grüße Silke
Hilfe