Chat am Dienstag

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26.04.2022 12:23

...bloß nicht wieder anfangen

262
262Beiträge
29.11.2016
14:10 Uhr
Hey Bernhard, Dein Text ist toll. Genau so sieht das aus und dem kann man nichts mehr hinzufügen! Danke, JeanLuc
29.11.2016
13:32 Uhr
Keine Luft. Atemnot, leichte. Das war der Grund, warum ich endlich mal einen Rauchstopp eingelegt habe. Und jetzt; etwas über einen Monat später muß ich feststellen, daß der Rauchstopp rückblickend ein Unterfangen war - und auch ist, welches derart einfach zu bewerkstelligen ist, daß es fast lachhaft scheint. Es gibt eine Phase beim Stopp, die ist nicht zu unterschätzen, für wahr. Mitunter geht man die Wände hoch und kratzt tiefe Striemen in Beton. Aber es ist so einfach das durchzustehen. Das hört sich widersprüchig an, ich weiß. Aber hey, was sind vier, fünf Tage „Unwohlsein“ gegenüber jahrelanger Raucherei. Vier Tage, fünf Tage, das ist lächerlich! Umso mehr frage ich mich, warum erst jetzt? Warum nicht schon vor 10 oder 15 Jahren? Oder noch früher. Ich weiß nicht erst seit gestern, daß ich Suchtraucher war. Von Genuss keine Spur. Wer behauptet, er rauche aus Genuss und gar aus Freude und Geselligkeit, redet sich den ganzen Scheiß doch nur schön! Das ist hanebüchenes, dummes Geschwätz! Ignorantes Verdrängen. Ich halt mir die Augen zu und ihr seht mich nicht. Ach; na wer weiß das alles schon. Von mir ist es aber vielleicht auch überheblich, das so zu behaupten. Wie auch immer; ich bin sauer. Wütend. Wütend auf mich und auf meine scheiß Sucht, die ich 33 Jahre zugelassen habe - bis mir mein Körper mit der Atemnot eins in die Fresse gegeben hat. Da hab’ ich mal aufgeschaut. Jo, ich komme also vom Arzt. Ich hab das mal mit der Atemnot genauer untersuchen lassen. Abhören Lunge: -normal, -frei Lungenfunktionstest: -normal Röntenbild Lunge : -kein Karzinom, -Asthma Bronchiale, -Emphysem Ok, wegen des unauffälligen Lungenfunktionstest, darf ich davon ausgehen, daß 1. Asthma Bronchiale „zufällig“ zugegen ist, weil ich halt auch eine Erkältung habe 2. Das Emphysem noch nicht so weit fortgeschritten ist. So. was mach ich damit? Ersticke ich jetzt nächsten Monat oder erst in 20 Jahren, was mir allerdings auch zu früh wäre. Und ersticken will ich auch nicht unbedingt. Ich hab irgendwo ne Faustformel gelesen: 30 Jahre 25+ Zigaretten = COPD / Emphysem … . Naja, was habe ich erwartet. 33 Jahre Fluppen. Willkommen im Club. Jetzt heißt es ganz kurz treten. Bewegung, Bewegung, Bewegung und die Ernährung nochmal überdenken. Ich versuche das Beste daraus zu machen. Es scheint mich ja noch nicht zu sehr einzuschränken und immerhin kann ich noch radfahren und hoffentlich bleibt das noch lange so. So, wer von Euch ist immer noch auf Stoff? Wer lügt sich immer noch in die Tasche, er könne nicht ohne, weil er so viel Stress hat oder sonst was hängt schief, so daß es ohne Kippen gerade nicht geht? Wisst ihr was? Das mit den Kippen ist eine Farce; es geht verdammt gut ohne Arsenstiftchen. Kein Mensch braucht ein qualmendes Teerdepot in der Fresse und schon gar nicht, wenn es schwierige Aufgaben oder Zeiten zu bewältigen gilt. Ohne Lunge geht es nicht! Ohne die läuft gar nichts mehr! Hört auf zu rauchen, bleibt gesund! LG, Bernhard
28.11.2016
14:17 Uhr
Lieber Bernhard, klingt super. Ich finde, du hast dein Profilbild überholt... :)) Alles Gute weiterhin!
28.11.2016
14:23 Uhr
Es läuft echt gut. Die Situationen in denen ich Lust auf eine Kippe hätte sind gar nicht mal so häufig. Ich habe stundenlange Phasen, in denen ich überhaupt nicht an die Sargnägel denke! Und kommt dann mal die Lust auf Kippe, dann fällt es mir recht einfach, mich dem Drang zu widersetzen. Oftmals reicht ein einfaches „nein“. Manchmal muß ich mir vor Augen halten, worauf ich da Lust habe: nämlich mir einen Teerstift ins Gesicht zu stecken, diesen anzuzünden und mir den Rauch in die Lungen zu ziehen. Und dieser Nebel des Grauens wird mich schlußendlich töten - qualvoll. Und es kostet Geld, viel Geld. Ich bezahle also eine Gesellschaft, die mir den Stoff für mein eigenes, qualvolles, vorzeitiges Ende liefert. Raucht der Chef von [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] eigentlich? Von [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] und wie sie alle heißen? Rauchen die Obersten der Tabakindustrie eigentlich? Und geht man auf [Markenname vom rauchfrei-Team entfernt] mal auf die Suche nach dem Rauchen, findet man genügend Material, welches sich durchaus als Unterstützung für die Rauchfreiheit eignet. Die Gesundheit, die Freude, die Tabaklobby, die Wissenschaftler, die Politik; sie kommen alle nicht gut weg dabei. Schaut euch das alles unbedingt an; unbedingt! Wie gesagt, es läuft gut. Bis auf den November Blues und die gelegentlichen Luftnöte - wobei Nöte schon heftiger formuliert ist, als es ist. Die gehen einfach nicht weg. Ich hab’ ja immer noch die Hoffnung, daß das vom Zwerchfell kommt. Die Kilos, die ich drauf hatte, runter hatte und wieder drauf habe, schnüren mich ja schon zu und je nachdem, wie ich sitze, gehts nämlich gut mit der Luft. Hört sich alles komisch an. Ich hab’ halt nur Angst, daß ich mir doch einen Schaden zugeführt habe. Einen irreparablen, tödlichen Schaden. Lange genug geraucht habe ich dafür - über die Hälfte meines Lebens; das ist Wahnsinn. Und egal ob meine Lunge vielleicht schon kaputt ist oder nicht; ich möchte nicht mehr rauchen. Nie wieder! Habt einen schönen, rauchfreien Sonntag LG, Bernhard
22.11.2016
18:42 Uhr
Hallo Bernhard, [color=red][size=2]Glückwunsch zu 4 Wochen / 1 Monat = 30 Tage ohne Rauch:riesengrinser:[/size][/color] auf die nächsten 30:wink: immer schön langsam, wie der:penguin: und, das machst Du sehr gut, :wink: einfach die nächste nicht anzünden:riesengrinser: Liebe Grüße aus Essen a. d. Ruhr Manfred
22.11.2016
07:50 Uhr
Danke für die Glückwünsche! Ich freue mich echt riesig über meinen kleinen, dunstfreien Erfolg. Es sind "erst" vier Wochen - im Vergleich zu 33 Jahren Nebel im Hirn. Aber die waren so "erschreckend lächerlich" und ermutigend einfach - irgendwie! Fünf Tage Kampf - und von diesen fünf Tagen auch nicht wirklich jeder einzelne 24h lang. Und danach läufst du geläutert immer fester in der rauchfreien Spur. Ich finde das absolut geil. Ich sage nicht "nie". Man kann nie wissen, was noch so alles passiert. Und alle die, die hier auch schon mal rückfällig geworden sind, sind sicherlich auch starke Persönlichkeiten, sonst hätten sie es nie bis hierhin geschafft. Wir haben es eben mit einer nicht zu unterschätzenden, sehr großen und starken Macht zu tun. Lasst uns erkennen, daß wir selbst, die größte und stärkste Macht sind! Und wo ich mich schon beim Freuen bin, so freue ich mich auch über die Community hier, in der ich noch kein einziges wirklich böses Wort gelesen habe und in der eigentlich immer irgendwie jeder jedem hilft und Verständnis entgegen bringt. So könnte es doch im echten Leben da draussen immer zugehen. Da wäre so vieles auf einmal so viel einfacher und besser... . Habt einen schönen Tag, LG, Bernhard
21.11.2016
13:09 Uhr
Hallo Bernhard, 4 starke Wochen rauchfrei, herzlichen Glückwunsch dazu!:congratchamp: Und danke für Deine Statements, für jedes einzelne. Sie motivieren so sehr. Viele Grüße Silke
20.11.2016
22:12 Uhr
Hallo Herr Nachbar :) alles Liebe und Gute zu [size=2]4 wochen Rauchfreiheit[/size] :balloonmix: musste mal nen Kontrollgang machen, ob hier noch alles gut ist, sieht aber echt gut aus :) riecht gut, die Stimmung ist gut bei dir, machst dir die richtigen Gedanken, bin auch in so einem ähnlichen Modus und ich glaube das ist auch gut so denn der :nikotinteufelchen: wird dann keine Chance mehr bei uns haben :) lg Tanja :quartfoil:
20.11.2016
11:21 Uhr
28 Tage - 4 Wochen - ohne Zigarette. Hätte ich ja nie für möglich gehalten. 33 Jahre am Stück gefluppt. Nikotin, Teer, Arsen, Blausäure und all’ die Kollegen haben mich durch die Pubertät begleitet. Haben mein Wachstum beeinflusst, meinen Stoffwechsel fest im Griff gehabt. Ich will gar nicht wissen, welche Zerstörungen ich mir selbst beigebracht habe. Ob ich vielleicht etwas höher gewachsen wäre, ob mir vielleicht der graue Star in meinen 30igern erspart geblieben wäre, ob meine Lunge wirklich noch funktioniert oder die Zerstörungen nur noch nicht so deutlich spürbar sind. - Müßig. Und Grund genug sich über 4 Wochen zu freuen. Die waren nicht einfach - aber nach den ersten 4-5 Tagen deutlich spürbar leichter! Lasst mich mal zurückblicken. Ich hatte Atemnot. Die war nicht so groß, daß ich Panik hatte - aber Angst, Befürchtung, dunkle Ahnung. Ich stellte mir vor, wie sich die Lungen schmierig, klebrig und mühselig aufblähen. So wie zwei aufeinander geklebte Flächen; z.B. mit einem Harz oder so. Jetzt ziehen wir die mal auseinander. Unter schmatzenden, schnalzenden Geräuschen, ziehen sich träge die Fäden des Klebers. So stelle ich mir das in einer teerverklebten Lunge vor. So könnte es in meiner Lunge zugehen - irgendwann oder vielleicht auch jetzt schon. Ok, ich muß aufhören. Die obligatorische gute Nacht Fluppe NACH dem Zähneputzen ließ ich bereits weg. Das war Samstag, 22.10.16. Die ersten vier Tage schlug ich mich so durch und habe dabei auch dieses Forum gefunden, welches mir sehr half und hilft. Für mich war es eine große Unterstützung, daß ich hier einfach meinen Gedankenschmadder reinwerfen kann - unabhängig ob es jemand liest. Ich kann mich rauchfrei schreiben. Der vierte Tag war der Schlimmste von allen. Ich bin die Wände hoch gegangen. Ich hatte solch ein unglaubliches Verlangen nach einer Kippe, daß ich fast wahnsinnig wurde. Und dabei hatte ich auch noch überall Kippen rumliegen. Ich hätte mich auf der Stelle totrauchen können. Und dieser Gedanke hat mir geholfen: Ich könnte jetzt rauchen, ich will aber nicht. Meine Sturheit hat mich über den vierten Tag gebracht. Der fünfte Tag keimte am Abend nochmal auf und wurde ähnlich hässlich wie der vierte. Aber auch diesen Tag konnte ich mit meiner Sturheit irgendwie überstehen. Danach -> easy going, wie der Nichtraucher von heute zu sagen pflegt. Das wars. Ab jetzt wurde jeder Tag immer leichter. Die Lust ist da. Die Verlockungen sind da. Sie kommen mal stärker, mal schwächer. Aber es ist einfacher geworden sich dem zu widersetzen. Ja, wir wollen es widersetzen nennen. Nicht widerstehen. Widerstehen muss sich, wer nicht bereit ist, wer nicht nicht will! Widersetzen muss sich, wer herausgefordert wird, wer angegriffen wird! Wir sind nicht mehr schwach. Wir sind Rebellen. Wir bäumen uns gegen das manipulative Diktat, das uns einst eingeimpft wurde, auf. (wer weiß; vielleicht wurden wir ja wirklich durch die vielen Impfungen… per Zufallsauswahl … ) Wir bieten der Sucht die Stirn. Eine Bedrohung, die uns vielleicht unser restliches Leben begleitet. Aber wir haben dieses Leben jetzt schon verlängert. Und wir wissen, wie wir der Bedrohung begegnen. Es ist schon sehr viel einfacher geworden sich zu widersetzen. Mit der Zeit wird es zum Kinderspiel werden. Wir wählen es selbst aus. Möchten wir a) grau und stinkend als Konterfei des Todes umherwandeln? Unter dem Joch der Tabakindustrie, die wie ein Moloch unser Geld in sich aufsaugt, stöhnen und nach Luft ringen? All das, um ein vorzeitiges Ableben unter Qualen zu erleiden? Oder b) ein freies, rosiges, luftdurchströmtes Leben, welches uns farbenfroh und lichtdurchflutet an unser fernes Ende begleitet? Ich nehm Option b). ;-) Achtundzwanzig Tage später, siebenhundertzwölf Zigaretten weniger, einhundertneunundfünfzig Euro reicher mehrere Suchtattacken siegreicher stehe ich immer noch am Anfang. Doch was heißt Anfang? Ich habe eine deutlich bessere Atmung, einen deutlich besseren Geruchssinn, einen sichtbar gesünderen Teint, wärmere Hände und Füße, keine Unterbrechungen mehr, aus denen ich immer stinkend und keuchend zurückkam. Keine Gedanken mehr an den Zigarettenvorrat. Ich bin freier und gesünder. Und das soll so bleiben. Ich will auch nach vier Wochen immer noch nicht rauchen. Ich bin ein Nichtraucher! Wünsche einen schönen Sonntag LG, Bernhard
17.11.2016
23:26 Uhr
[quote="rauchfrei-lotsin-gitte"] ... Du kannst stolz auf Dich sein, es ist kein Spaziergang so ein Rauchstopp, aber du schaffst es. Wünsche Dir eine erholsame Nacht Gitte [/quote] Danke Gitte!
17.11.2016
23:07 Uhr
Also heute ist echt der Wurm drin. Statt weniger, wird die Lust auf Kippe im Moment irgendwie immer größer. Was ist da los zum Kuckuck? Mir geht’s grad nicht so besonders - vielleicht „November Blues“ oder sowas; jedenfalls geht es in die Richtig. Und wenn das nicht schon genügte, nutzt die Sucht - diese widerliche, hinterhältige Sau - diesen Zustand aus und zerrt an meinen Nerven. Mannomannomann, es macht echt keinen Spaß hier zu sitzen und einfach nicht runter zu gehen und…. flupp. Es strengt an. Naja, ich mache ja nicht nichts. Die Gelüste kommen so in Schüben. Eben erst wieder einer. Habe mir dann einen Kaffee gemacht, das klappte erst mal. Ouh, Kaffee um die Uhrzeit. Ich weiß, wer heute Nacht nicht so gut schlafen wird. Aber immer noch besser als nachgeben und rauchen. Nä! Das kommt nicht in Frage. Ich steh’ das durch. Das kam von selbst, das geht auch wieder von selbst - und hoffentlich bald. Also laut RauchstoppApp habe ich jetzt 145,35 Euro eingespart. Und statt die auf das Konto für die Fotokamera, die ich ja eigentlich erst in 7 Monaten hätte kaufen dürfen, mir aber jetzt schon geleistet habe, zu verbuchen, habe ich mir mal eben noch ne Tasche bestellt. Eine so genannte Messenger Bag - wie der Nichtraucher heutzutage auf Neudeutsch sagt. Früher hätte man Aktentasche gesagt. Aktentasche. - Sprecht das mal laut aus. - Aktentasche. Hört sich doch voll verstaubt und scheiße an - oder? Denkt man doch direkt an Amt und Büro. An Thermoskanne und Brotdose. An Fliege und Schlips. Aber Messenger Bag; wow. Messenger Bag. Na wenn sich das jetzt nicht nach cooler Sau anhört. Messenger Bag; da denkt der neue Nichtraucher doch gleich an iPhone, MacBook und Latte Macchiato; an Hipsterbart und 1 Mio Facebook likes. :riesengrinser: Spaß beiseite; ich alter Taschenfetischist habe mir dann jetzt mal die fünfte Tasche bestellt. Rucksäcke habe ich nicht so viele; nur drei - naja, aber man kommt gut aus mit nur drei Rucksäcken :wink:. Aber eine neue Tasche - ups, ich meinte Messenger Bag - da schaue ich schon seit Monaten nach. Und jetzt habe ich eine gefunden. Die sieht nicht nur gut aus, die ist auch noch gut aufgeteilt. Mit der liebäugel ich schon eine ganze Weile und jetzt sagt mir die Rauchstop App: „Du kannst sie kaufen“. Na, dann mach ich das doch mal. Ich freu mich jetzt schon auf den Kurier. Um dem ganzen jetzt doch noch etwas die Sinnlosigkeit zu nehmen: Meine alte Tasche fällt allmählich auseinander und die restlichen Taschen sind alles Fototaschen ;-). So und derweil ich Euch allen an meinem Taschenfetisch teilhaben lasse, vergesse ich mal ganz nebenher, daß mich da ein blöder Suchtstängel nach unten führen möchte um mir mit falschen und hinterlistigen Versprechen ein tolles Leben zu suggerieren. Denn derjenige, der sich Kohlenmonoxyd nebst Kollegen in die Birne zieht, der beginnt ein neues Leben. Ein Leben in Stink und Qualm; in Schleimgerotze und Gekeuche; graue Eminenzen mit gelben Fingern, Blutgerinsel und Tumoren - wahrhaft erstrebenswert. Aber leider muss ich ablehnen. Ich bleibe hier oben. Ich gehe nicht runter. Ich bleibe lieber Nichtraucher, auch wenn’s unter den Nägeln brennt - das geht vorbei; der Krebs meistens nicht. Bleibt rauchfrei; werdet es (wieder) - los macht! LG, Bernhard
17.11.2016
10:04 Uhr
Zum Donnerwetter nochmal. Wo kommt denn nur diese Schmacht in den letzten Tagen her. Ja gut, die ein oder andere Situation kann ich erklären - denke ich. Das ist die Geschichte mit Stütze, mit Haltepunkt, wenn es gerade nicht läuft, wenn ich nervös und unsicher bin. Die anderen Schmachtattacken? Was ist mit denen? Ich bin ja jetzt nicht solch ein seelischen Wrack, daß ich ne Stütze bräuchte, wenn keine Butter mehr im Kühlschrank ist. Also was ist mit denen? Coco hat es ganz gut getroffen: [quote="Cocoli"] … Die Rituale waren Rituale und die notwendigen Zigaretten waren die "unverzichtbaren" Stressbewältigungszigaretten. Also soll heißen: ich habe mir jede Zigarette entweder schön geredet oder in diesem Moment als unbedingt notwendig deklariert!! … [/quote] So sieht es aus mit den Kippen; wir haben alle schön geredet und uns alle schöngeredet, oder? Stütze; echt ey. Ich frage mich manchmal, wie ich auf die Idee kam, diese Schredderröllchen könnten eine Stütze sein. Habt ihr noch Zigaretten zu Hause? Ich hab’ immer noch die 6 Päckchen. Holt mal eine Zigarette, stellt sie aufrecht auf den Tisch und „stützt“ euch auf sie. Und? Was passiert? - Alles klar? Alle die, die dabei Schmacht empfinden und rauchen wollen, die machen das bitte mit allen restlichen Kippen auch. Dabei lauft ihr mit Vollgas um den Tisch und singt das Lied „Lass los“ aus der Eiskönigin. (ich lass los, lass jetzt los, die Kraft, sie ist grenzenlos…) ;-) Das ist weniger beknackt, als sich ein Arsenröhrchen in das Gesicht zu stecken, es anzuzünden und den Rauch einzuatmen. LisaVogel hat hier auch ein lustiges Bild gemalt: [quote="LisaVogel"] … Menschen, die sich sofort nach dem Aufstehen in ein Korsett einwickeln, sich mit Rauchparfum besprühen, ein bißchen Teer aufs Brötchen krümeln, arbeiten gehen (zwischendurch wieder kräftig in die Tröte blasen) und sich dann zum Feierabend auf radioaktiven Sofas ausruhen... oder so... Warum gibt es von offizieller Seite immer nur diese öden Sachen? Die meist so wirken, als haben sich frische Studienabgänger der Sozialpädagogik, die nie geraucht haben, mal ein paar vernünftige Ideen gesammelt und sortiert, aber völlig ohne Herz und Leidenschaft? … [/quote] Tja, warum ist das so? Meiner Meinung nach sind das Alibikampagnen um so zu tun, als ob man was tut. Der ein oder andere wird dabei vielleicht sogar vom Rauchen abgehalten oder weggeführt. Aber vielleicht dürfen das ja auch gar nicht so viele sein, weil es geht ja um: -Arbeitsplätze -Steuereinnahmen -Rentenersparnis -Überbevölkerung Und hier höre ich jetzt besser auf… . Wisst Ihr was mich beeindruckt? Die Rauchstop-App auf meinem Telefon sagt mir, daß ich bis jetzt 635 Zigaretten NICHT geraucht habe. Ich finde diese Zahl erschreckend und ich weiß, daß die stündlich wächst und je größer sie wird umso beeindruckender ist sie. Ich hätte also in den letzten 25 Tagen 635 Zigaretten geraucht; boah! Ich bin Nichtraucher und ich will es bleiben. Wünsche Euch allen einen tollen Tag - am besten ohne Qualm. LG, Bernhard
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