Hallo und guten Morgen Uli,
ganz langsam komme ich Schritt für Schritt weiter, kann mich nun auch endlich bei dir für deine Zuschriften in meinem Wohnzimmer bedanken.
Was meine Wunde betrifft, ja, das hat jetzt allerhöchste Priorität, da hast du absolut recht. Und genau deswegen habe ich einen weiteren triftigen Grund, nicht zu rauchen. Das Rauchen allgemein Heilungsprozesse im Körper massiv beeinträchtigt, wissen wir nicht erst seit der Erscheinung von Ekelbildern auf Packungen.
[quote]Dann natürlich die Musik, die uns beide verbindet. In Berlin hast du viele Möglichkeiten sie zu genießen. Spielst du ein Instrument? In einer Gruppe? Singst du in einem Chor? In meinem Berliner Semester habe ich einige Chöre kennengelernt und auch mitgesungen.
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Auch hier muss ich dir zustimmen, ich habe in Berlin viele Möglichkeiten, Musik jedweder Couleur und Stilrichtung zu genießen. Von Depeche Mode, dieses Jahr wieder live im Konzert, mein Urlaub für den Termin ist bereits beantragt, bis zu den Flötenkonzerten von Friedrich dem Großen, im Park des Schloss Sanssouci während der Potsdamer Schlössernacht vorgetragen, alles ist dabei. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass ich mein wunschfrei für die Potsdamer Schlössernacht bereits beantragt habe, oder?
Was mein eigenes Instrument angeht, ja, ich spiele eins, uns seit ich befreit ohne zu rauchen deutlich besser Luft bekomme und dreimal besser atmen kann, spielt sich mein Blasinstrument nochmal so gut. Selbstverständlich kann ich das auch alleine spielen, mache ich aber selten, und wenn dann nur auf dem Übungsinstrument, dem Chanter.
Meine richtige GHB (Great Highland Bagpipe) spiele ich lieber in der Gruppe, dort allerdings nur noch bei stehenden, nicht mehr bei marschierenden Vorträgen. Diese finden auch vorwiegend nur während der Schönwettersaison statt, da man eine GHB, und erst recht viele davon nur draußen gefahrlos hören kann, die entwickelte Durchschnittslautstärke liegt bei um die 110 dB.
[quote]Jetzt hast du mal kurz die Tür aufgemacht und bums, sie ist wieder zu. Du erinnerst mich an mich selber: "Wie es in mir aussieht, geht keinen was an." Tut es dir schon leid, dass du einen Blick in dein Inneres gewährt hast?[/quote]
Siehst du es so? Komme ich so rüber? Dann muss ich meine Art, mich auszudrücken überdenken. Du, wie auch viele andere haben, wie sagte es jemand anders so treffend, mir geholfen meinen Blickwinkel einer rationellen Revision zu unterziehen. Ich hatte ein Tief, bedingt durch einen gesundheitlichen Rückschlag. Das war für mich frustrierend. So frustrierend, dass der Rauchteufel augenblicklich seine Chance bei mir sah, wieder Einzug zu halten.
Mit der Hilfe aller Zuschriften ist es mir gelungen, meinen Blickwinkel zu korrigieren, meine Marschrichtung etwas an die veränderten Verhältnisse anzupassen, darüber hinaus aber meinen Weg wie gewohnt weiter zu gehen, so offen und ehrlich wie möglich, so selbstkritisch wie nötig. Ich habe mich oft in meinem Leben verbiegen müssen und mich auch freiwillig und willentlich verbogen. Heutzutage gebe ich mir das nicht mehr, um es mit Bruce Willis zu sagen: Ich bin zu alt für diese Schei:|:|:|
Daher geben meine Beiträ#ge hier eigentlich immer ziemlich genau wieder, wie ich denke, wie ich fühle, wie ich mich fühle, wo ich mich sehe.
Dir wünsche ich viel Erfolg bei der Umsetzung deines Projektes und zum Erreichen des gesteckten Ziels in 4,5 Wochen.
Es grüßt Daniel aus dem Plänterwald,
heute wieder Nachteule vom Dienst